Samstag, 18. Juni 2016

SK Štetí vs FK Bílina 6-0

Krajský přebor                 
Městský Stadion
Zuschauer: 150


Zum Abschluss der Saison sollte es nochmal eine kleine Tour nach Tschechien geben. Fünf Spiele waren geplant, am Sonntag ein lockerer Ausklang um 14 Uhr in Plzen um dann zeitig wieder zu Hause zu sein. Es hätte alles so schön werden können und doch hat man die letzten Wochen irgendwie nur noch Pech. Wenn es einen Hoppergott gibt, so ist er momentan definitiv nicht auf meiner Seite. Aber von vorne. Was war passiert? Den Stall konnte ich glücklicherweise am Freitag recht zeitnah verlassen, noch kurz heim und frisch machen, doch machten sich nun mal wieder Krankheitssymptome bemerkbar. Durchfall, Übelkeit bis hin zum Würgen, aber es hilft ja alles nichts, die letzte Tour der Saison lasse ich mir nicht nehmen. Auf der Fahrt war dann auch alles wieder in Ordnung, keine Ahnung, was es war, aber hauptsache es war wieder gut. Zeitlich kam ich gut voran, verlor zwar etwas Zeit auf gewohnter Strecke über die A3, aber da ich um 13.58 Uhr am ausgemachten Treffpunkt war, sollte alles normal sein. Nur beim Kollegen aus der Südwestpfalz eben nicht. Auch er ist diesmal zeitig los gekommen, aber freitags via A6 gen Osten zu fahren scheint unmöglich sein, Stau hier, Stau da. So verlor er knapp 1.5 Stunden, zeitlich wird es nun eine enge Kiste zum ersten Spiel, aber es kann klappen. An der Grenze kurz die Aufgaben geteilt, Vignette und Verpflegung besorgt und schon konnte es weitergehen. Mich packte die Müdigkeit und schlief mal kurzerhand ein, aber war auch so geplant, denn der Kollege fuhr ja aus diesem Grund und ich durfte mir es auf dem Beifahrersitz bequem machen. Nur ein kurzer Stau noch auf der Strecke, dann war der Zielort bald erreicht. Roudnice nad labem hatte sein Spiel auf Freitag 18 Uhr vorgezogen, das Stadion kann auch überzeugen, also nimmt man es natürlich gerne mit. So tischten wir dann zehn Minuten vor Anpfiff an, fuhren am Nebenplatz vorbei, wo sich Spieler warm machten. Wird womöglich die A-Jugend sein, aber das Bauchgefühl sagte was anderes. Als dann der Hauptplatz ein wenig verwaist uns vorkam, wurde das Auto einfach mal irgendwie geparkt und paar Schritte und Blicke später fiel die Kinnlade bis zum Boden. Nein, im Stadion ist kein Fußball, es wird schön auf dem Nebenplatz gespielt. Fassungslosigkeit und innere Wut. Im Stadion selber war aber ein wenig Bewegung zu vernehmen, am Wochenende findet hier wohl ein Hundewettbewerb statt und heute wurde schon mal fleißig trainiert. Unglaublich, warum muss ich immer so ein Pech haben? Meine verfügbare Zeit ist doch knapp bemessen, da muss einfach alles klappen und nun der zweite Reinfall innerhalb weniger Wochen und das im gelobten Land. Naja, auf Nebenplatz hatte man definitiv keine Lust, manch anderer wäre wohl für die Quote geblieben, aber da der Magen knurrte, ging es dann direkt wieder fort. Kurz noch zur gebuchten Unterkunft gefahren, dort aber kein Restaurant vorhanden, also weiter nach Steti. Im dritten Anlauf dann eine brauchbare Hütte gefunden und bei Fußball Tschechien gegen Kroatien im TV wurde der Hunger sowie der Durst gestillt. Und hätte man nicht schon genug Pech an diesem Tag gemacht, streikte nun auch noch die Autobatterie. Anschieben war angesagt, immerhin bekamen wir das Auto zum Fahren, so dass es zurück zur Unterkunft ging, beim jungen, blonden Mädchen noch ein wenig Pivo besorgt und dann noch das Abendspiel der EM im TV begutachtet. Am nächsten Morgen hatten wir es dann nicht ganz so weit bis zum ersten Spiel des Tages, waren ja am Vorabend bereits in diesem Ort. Einen Supermarkt zwecks Frühstück aufgesucht, dann das Stadion bald gefunden und die nächste Enttäuschung machte sich breit. Da wird eben nicht im Stadion gespielt sondern auf dem Nebenplatz. Diesmal aber ein Fehler von uns, spielt man wohl immer hier und das Stadion ist nur der 2.Mannschaft sowie der Jugend gegönnt. Komme ich eben zur 2.Mannschaft nochmal hierher, auch gut. Einige Gleichgesinnte konnte ausgemacht werden, aus Hof sicherlich kein Weg hierher. Und so quatschte man ein wenig, sah ein einseitiges Spiel, welches der Gastgeber deutlich mit 6-0 gewinnen konnte und nächste Saison immerhin in der Viertklassigkeit gegen den Ball treten wird. Kurz vor Ende wurde dann die weitere Tour noch ein wenig umgestaltet, so dass man nicht nur zweimal weitere neunzig Minuten Fußball schauen wird sondern auch einiges an Kilometern spart. Eine Unterkunft hatten wir bis dato ja auch noch nicht gebucht, so dass dies kein Problem darstellen sollte…

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