Sonntag, 27. September 2015

Union Titus Pétange vs Jeunesse Canach 1-2

Ehrenpromotion                 
Stade Municipal
Zuschauer: 350


Am Stadion in Pétange ging es in der Vergangenheit bereits mehrmals vorbei, aber ein Spielbesuch passte bis dato nicht wirklich ins Programm. Heute, dank der späteren Anstoßzeit, dann aber schon, Belgien ist auch in der Nähe, dazu die Stammfrituur in Athus, perfekter kann ein Wochenende nicht enden. Am 29.04.2015 entschieden sich die Vereine um den CS Pétange und FC Titus Lamadelaine zu einer Fusion zum neuen Verein, dem Union Titus Pétange. Gespielt haben beide Vereine wohl hier auf dem Gelände, wie meine Recherche ergab, also kein Ground verloren, nur einen Verein weniger im luxemburgischen Vereinsregister. Ich rechnete mit dem ein oder anderen Gleichgesinnten bei diesem Abendspiel, aber Luxemburg ist dann eben doch nicht Belgrad, ein deutsches Auto mit DO-Kennzeichen vor dem Eingang gesichtet, im Inneren aber niemanden ausgemacht. Ist auch nicht weiter schlimm. Tribüne auch hier vorhanden, im recht netten Design, der Rest der Anlage dann ebenerdig, aber solange eine Tribüne steht, ist doch alles in Ordnung. Eine Mettwurst wurde nun mal verspeist, aber auch hier 3.50 Euro. Anscheinend sind die inländischen Metzger alle teurer geworden, so dass eben auch die Wurst im Stadion nun fünfzig Cent mehr kostet. Bringt mich ja nicht um, aber bei Zwei, wäre es schon ein Euro. Einfachste Rechnung. Das Spiel wurde von einer Dame mit portugiesischen Wurzeln geleitet, sah ganz nett aus, die Kleene, aber von solchen Damen lasse ich mittlerweile lieber die Finger. Nicht von Schiedsrichterinnen, sondern von südländischen Frauen, haben einfach zu viel Temperament, wobei ich mit Frauen ja generell eher weniger zu tun habe. Das Spiel ging schnell in eine Richtung, Tor für die Gäste in der Anfangsphase. Auch war der Kick in der zweiten Liga deutlich schneller und interessanter als noch am Nachmittag. Kälte zog auf, die Jacke bis oben hin verschnürt, weiteres auf dem Feld passierte nicht mehr. Im zweiten Durchgang war die Partie dann bald geklärt, nach einer gelb-roten Karte für die Gastgeber und dem 0-2. Spannung sollte nochmal kurz vor Ende der Partie aufkommen, als der Anschluss erzielt werden konnte, eine weitere Torchance wurde dann aber nicht mehr herausgespielt und nach erneut extremer Nachspielzeit war das Spiel dann auch für beendet erklärt und die Gäste können die drei Punkte in ihren Koffer packen. Nun ging es also wieder zurück zum Auto und dann über die Grenze nach Belgien zur gewohnten Frituur. Was habe ich mich auf die Fritten gefreut und als ich dann vor Ort war, musste ich ernüchternd feststellen, dass wohl jeder Einwohner Athus genau zu dieser Zeit in der Frituur war, denn es standen locker acht bis zehn Leute an. Nein, das dauert mir dann doch zu lange, habe ja immerhin noch 300 Kilometer vor mir und muss am nächsten Morgen auch wieder früh raus. Enttäuscht ging es wieder zurück nach Luxemburg und wenig später auf die Autobahn in Richtung Deutschland. Erste Ermüdungserscheinung am Auto festgestellt, fing die Kiste auf der Autobahn das Ruckeln an, kurz vom Gas und danach ging es wieder. Die Grenztankstelle wurde erreicht, 1.127 für einen Liter Super sind in Ordnung, waren kapp sechszehn Cent weniger als bei uns. Und auch der Kaffeevorrat konnte wieder aufgefüllt werden, das war ja der eigentliche Sinn für die Fahrt nach Luxemburg. Naja, vielleicht auch nicht. 2.57 Euro kostet hier das Pfund Melitta, in Deutschland im Angebot die Woche für 3.69 Euro, somit über einen Euro gespart. Das Maximum an zollfreier Ware in den Kofferraum geladen (10kg Kaffee = 20 Päckchen) und weiter ging es über die Grenze nach Hause. Erneute Route via Hunsrück, leider eins, zwei Schleicher vor mir gehabt, sonst wäre ich wohl noch schnell zu Hause gewesen. Teils schon extrem gefahren, aber irgendwie muss man ja noch Zeit rausholen um früher ins Bett zu kommen. So brauchte ich dann für die 232 Kilometer lediglich zwei Stunden und sechs Minuten, fand ich zumindest beeindruckend. Und so endete ein weiterer Tag, ein erneutes Wochenende. Irgendwann im Jahr 2016 werde ich wohl wieder nach Luxemburg reisen, wenn ich aus dem Küchenschrank erneute Hilfe-Schreie vernehme…

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