Sonntag, 25. Januar 2015

Leixões S.C. vs. S.C. Olhanense 2-1

Segunda Liga                 
Estádio do Mar
Zuschauer: 790


Endspurt in Sachen Berichterstattung, die Ideen nehmen ab, die Kreativität wird weniger, aber da muss ich jetzt durch, da kommt es auch mal vor, dass eben so ein Sinnlossatz ein wenig den Platz füllen muss. Ist ja in der Zeitung nicht anders, da wird auch irgendein Unfug geschrieben, nur damit die Seite voll wird, ob es jetzt interessiert oder nicht. So ist es bei mir eben auch gerade der Fall. Leixões oder Moreirense standen zur Auswahl am Nachmittag, dabei gegen den Erstligisten und für den Zweitligisten entschieden. Gründe? Ganz klar das Stadion. Zeitig vor Ort gewesen, gute Stunde war noch Zeit bis zum Spiel, noch ein Brötchen belegen und einmal durch die Gegend laufen. Die Sonne strahlte vom Himmel, ein leichter Wind ging, aber das war eben genau das Wetter war ich mir wünschte. Ein erster Blick ins Stadion ließ einen schwärmen. Geniale Hütte. Aber wie am besten in den Fotokasten bekommen? Irgendwie hinter das Tor kommen, Gegebenheiten dann auf der anderen Seite prüfen. In der Sporthalle hörte man Jubel, Pfiffe und sonst was noch, reingegangen bin ich aber nicht, wäre sicherlich eh nur irgendwelcher Jugendquatsch gewesen. Dann lieber zurück zum Auto, eine Banane ins Auto, die kleine Wasserflasche füllen und noch ein Brötchen belegen, ab damit in den Rucksack und Richtung Eingang. Von hier konnte ich dann auch sehen, ein Gang hinter das Tor sollte kein Problem darstellen. So war es dann auch. Wie schon erwähnt, geniale Hütte, teilweise noch recht alt. Überdimensionale Haupttribüne, dazu noch alte Steinstufen in der Kurve, die übergehend durch Sitzschalen ersetzt wurden. Die Gegenseite auch mit Dach versehen, wo sich dann der meiste Teil der Zuschauer sich einfindet. Vor dem Spiel noch einen Gang in die Kantine gewagt, sensationelle Preise findet man hier vor. Bier 1 Euro, Wasser 1 Euro, Kaffee 60 Cent. Hier bist du noch Mensch und der Zuschauer wird nicht ausgebeutet wie in so manch andere Sportanlage. Absolut faire Preise. Bier gab es keins für mich, Wasser hatte ich ja eigenes dabei, aber einen Kaffee nehme ich dann mal. Ist halt nur so ein Zwei-Schluck-Becher und erneut diese Brühe, aber ich hätte es ja auch mit Milch und Zucker auffüllen können. Selber schuld. Erneut nur die Schattenseite erwischt, dazu am Außenrand der Tribüne recht windig, die Hände sollten im Laufe des Spiels recht kalt werden. Leixões mit einer kleinen Fanszene ausgestattet, die nach knapp fünfzehn Minuten zum Singen einsetzte. Da stand es bereits 0-1. Hörte sich am Anfang nach viel Oldschool an und konnte gefallen, wenig später dann aber auch bisschen neumoderischer Gesang wie man ihn eben aus den Ultrablöcken dieser Welt kennt. Lautstärke kam gut rüber, vielleicht auch dank Dach, aber das ist ja auch in Ordnung so. Support zumeist durchgehend, sollte auch nichts dran ändern, dass es auf dem Spielfeld nicht sonderlich gut für den Gastgeber lief. So ging es dann mit einem Rückstand in die Kabinen. Und auch im zweiten Durchgang war die Erfolgsquote eher gegen null gerichtet, es sah nach dem zweiten Auswärtssieg des Tages aus. Ein Spiel dauert aber immer mindestens 90 Minuten, in Portugal mindestens 93, wobei diese Nachspielzeit nicht den Ausschlag brachte. Acht Minuten vor dem Ende konnte der Ausgleich erzielt werden, nur drei Minuten später gar die Führung per Fallrückzieher aus gut 12 Metern. Da klatscht sogar mal der Woody Beifall und ist total begeistert von dem Tor. Das Stadion stand nun Kopf, die Fans am Feiern und gleichzeitig am Pfeifen aufgrund der angezeigten Nachspielzeit. Nun folgte dann noch das typische Verhalten, wenn es um Zeitschinderei geht, hier liegt ein Spieler auf dem Boden, dann da, dann ist der Torwart mal dran und irgendwann ist eben Schluss. Schönes Spiel, fantechnisch überrascht worden und an Spannung fast nicht zu überbieten. Das sind eben die kleinen Momente, die man genießen und aufsaugen muss. Und ein Auswärtsspiel von Leixões ist eines Tages sicherlich auch mal drin. Bis dahin dauert es aber noch ein paar Tage, zunächst sollte es dann noch zum letzten Spiel der Tour gehen. Zeit war genug vorhanden und bevor ich mich bereits drei Stunden vor Anstoß am Stadion niederlasse, wurde eben vorher noch die gebuchte Unterkunft angefahren…

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