Sonntag, 18. August 2013

Neuchâtel Xamas FCS vs. FC Aarau 1-3

Schweizer Cup           
Stade de la Maladière
Zuschauer: 4119


Wie immer in der letzten Zeit, wenn eine Nächtigung in einem Hotel stattfindet, total verballert und mit Rückenschmerzen aufgewacht. Den Kollegen konnte man unter der Dusche bereits schreien hören, dies zum Thema Dusche für Intelligente Menschen. Aber er ist ja so intelligent und konnte das Geheimnis der Dusche lösen und die Lösung an mich weitertragen. Somit war die Dusche dann auch etwas für weniger intelligente Menschen, sogar was für menschliche Versager. Das Hotel wurde verlassen, vorher noch den Schlüssel in den Briefkasten werfen und dann ab zum Bahnhof. Hier hat ein Supermarkt offen, eine Flasche Wasser und ein Baguette für 3.10CHF. Knastmahlzeit allez! Aber reicht ja, wenigstens was im Magen haben und nicht den ganzen Tag hungern müssen. Nun trennten sich auch die Wege vom Kollegen und mir, während mein Weg direkt nach Neuchâtel führen sollte, fuhr Can in Richtung Bassecourt (Bericht auf Groundsuechtig wird noch erwartet). Bisschen Sightseeing stand auf dem Programm, mittels Stadtplan gar nicht so schwer, dafür dann der Weg zum Schloss. Völlig ausser Atem oben angekommen, kurz Pause machen und dann feststellen, dass die Führungen erst ab vierzehn Uhr losgehen und der fotografierbare Teil des Schlosses in einer Baustelle verhüllt ist. Hat sich also nicht gelohnt. Auch der Gefängnisturm konnte nicht bestiegen werden, zwei Franken Wegezoll, hatte ich nicht in der Tasche, die Barriere wollte ich dann aber auch nicht überklettern. Weiter ging die Rundreise, am See entlang in Richtung Stadion, die Zeit gut eingeteilt, kam ich dort gegen fünfzehn Uhr an. Karte abgeholt und rein in den Neu- bzw. Umbau. Früher sah es anders aus, früher war ich aber auch noch nicht hier. Die Heimkurve präsentierte zum Intro eine Überziehfahne sowie ein Banner vor dem Block, dazu eine Fackel unter der Plane. Die Gäste präsentierten ein Banner mit „Cupfighters Aarau“ dazu paar Fahnen und Doppelhalter. Supportmäßig ging es auf der Heimseite wieder französisch zu, die Gäste logischerweise eher deutsch, also zumindest in der Sprache. Spielerisch ging zunächst nichts, dann die überraschende Führung der Gastgeber, welche eher Kopfzerbrechen als Jubel auslöste. Aber das war zwei Minuten später wieder erledigt als der Ausgleich erfolgte. Verlängerung kann es ja ruhig geben, aber nicht heute, muss ich die Zugverbindung um 18.27 Uhr bekommen um noch nach Hause kommen. Da passt eine Verlängerung natürlich nicht ins Bild. Nach dem Wechsel erlösten mich die Gäste mit dem eins zu zwei, doch die restliche Zeit folgte eher ein zittern als ein klarer Blick. Gute Chance in der Schlussphase hätte mich fast zum früher Gehen gezwungen, es ging aber nichts in den Kasten rein, praktisch mit dem Schlusspfiff dann das eins zu drei. Feierabend, raus und ab zum Bahnhof. Steil ging es bergauf, so dass ich mal wieder ins Schwitzen geraten musste. Während Melchior die Seilbahn nahm, nahm ich halt den Fußweg auf mich. Zehn Minuten später war dies aber erledigt. Noch schnell was im angrenzenden Supermarkt einkaufen, das Gleiche wie bereits am Morgen und dann konnte sich der Zug in Bewegung setzen. Die sechs Minuten Umsteigezeit in Biel hörten sich nicht viel an, der jetzige Zug auch abweichend zwischen vier und sechs Minuten mit Verspätung bedacht. Eigentlich ein Unding für die Schweiz, reichte dann aber locker für den Umstieg. Noch kurz weiter nach Basel und dann ab nach Deutschland. Hier ein netteres Gespräch mit einer Bedienung der ersten Klasse gehabt, Raststätterin ohne badischen Stolz. Nun ja, okay. War dann aber in Karlsruhe erledigt, sie hat Feierabend, Melchior verließ auch den Zug, so dass es alleine nach Frankfurt ging. Ein letztes Mal umsteigen, Regio nach Aschaffenburg und der Arbeitstag war fast beendet. Schuhe aus und im 6er der ersten Klasse der Regio lang gemacht, wurde aber bald gestört wegen Ticketkontrolle. Die Schuhe waren noch da, Angst vor dem Diebstahl der Schuhe dennoch groß, darum wieder angezogen und im Sitzen weitergeschlafen. Kann ich eh viel besser schlafen als im Liegen. Genau wie am Flughafen. In Hanau aufgewacht, Zug steht, Durchsage, wir warten auf Anschlussreisende. Nachts um viertel eins? Okay. Verspätung des anderen Zuges wegen Polizeieinsatzes. Waren wieder Fußballfans unterwegs? Wahrscheinlich. Mit zehn Minuten Verspätung in Aschaffenburg gestrandet, es regnet mittlerweile, Kapuze auf und durch. Nach Hause. Duschen, Essen, Internet. An Schlaf war nicht mehr zu denken, irgendwie muss ja das Geld für die Reiserei auch verdient werden…

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