Centre Sportif de la Charrière
Zuschauer: 2000
La Chaux-de-Fonds wurde, wie üblich in der Schweiz, pünktlich erreicht, nun war allerdings nur noch knapp dreißig Minuten bis zum Anstoß. Check-In im Hotel erledigen, da nach dem Spiel keine Möglichkeit mehr. Klappte schnell und unkompliziert, kurz aufs Zimmer, Rucksack leeren und dann zurück zum Bahnhof, ab an den Taxistand. Dort auf Melchior gewartet, per pedes wäre es wohl nicht mehr zu schaffen gewesen. Stolze 12.80 CHF dann für die knapp zwei Kilometer bezahlt, aber hauptsache pünktlich beim Spiel. Den Ground diesmal erst nach Rucksackkontrolle geentert, dort war aber logischerweise nichts mehr drin. Also im Rucksack. Der Ground besser als vermutet, zwar Kunstrasen, aber die geilen, alten Tribünen jeweils auf der Längsseite machen schon gut was her. Dazu ordentlich Stufen um den ganzen Platz herum. Recht nett. Überraschend auch eine Fankurve bei den Gastgebern vorhanden, die zum Intro Rauchtöpfe in den Farben gelb, weiß und blau – wohl die Vereinsfarben – präsentierten. Sah ganz gut aus. Dazu das übliche Präsentiermaterial in Form von Doppelhaltern und Fahnen, dazu hing eine Fahne vor dem Block. Die Gäste verzichteten das komplette Spiel über auf pyrotechnische Gegenstände, konnten aber wie auch die Heimkurve mit französischartigem Supportstyle das komplette Spiel über auf sich aufmerksam machen. Von Servette erwartet, von der Heimseite eher nicht, darum positiv überrascht worden. Ist ja auch mal ganz schön. Das Spiel dann leider einseitig und ging deutlich an die Gäste, hier hätte es ruhig spannender zugehen können und auch eine Verlängerung wäre nicht zum Ärgernis unsererseits angenommen worden. So stand es dann nach neunzig Minuten null zu drei, die etwa hundertfünfundzwanzig Gäste konnten den Auswärtssieg feiern. Mit dem Bus ging es nach dem Spiel wieder zurück zum Bahnhof, dank Generalabonnement umsonst, der Busfahrer akzeptierte es auf jeden Fall so. Nun noch die Nahrungsaufnahme klären, gelbes M oder doch was anderes, aber 3.50CHF (0.808Euro=1CHF) sind schon teuer. Dann doch lieber einen Döner für 9 Franken, Schnäppchen, immerhin satt geworden. Danach trennten sich die Wege, Melchior verschwand in sein Hotel, wir in unseres. Französisches Bett zum Kuscheln, großer Flachbildschirm und eine Dusche für intelligente Menschen. Viel ging dann nicht mehr, bisschen Internet, bisschen Glotze und dann Feierabend für den Tag. Glotze aus, Schlaf an…
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