Samstag, 27. Juli 2013

TSV Eching vs. Türkgücü Ataspor München 2-0

Landesliga Südost Bayern                     
Willi-Widhopf-Stadion
Zuschauer: offiziell 100, geschätzt 130


Die Hitze nahm jetzt um siebzehn Uhr schon bisschen ab, vielleicht aber auch einfach nur nicht mehr wahrgenommen. Die Menschen in Afrika klagen ja sicherlich auch nicht Tag für Tag über vierzig Grad im Schatten, sie sind es einfach gewohnt. Etwa siebzehn Minuten bis zum Ground, erst durch den Park abgekürzt, dann links, rechts und weiter gerade aus. Recht locker zu finden. Hier dann auch mal wieder eine brauchbare Karte sowie logischerweise ein Tribüne, die aber eher schwer in die Helligkeit zu bringen war als in die Dunkelheit. Dabei war doch der Himmel komplett hellblau, keine Wolken, dafür Sonne. Ist manchmal schwierig, wenn man nur ein Amateur ist, hat aber teilweise dann doch ganz gut geklappt. Noch ne Hoibe reingeschmissen, dazu ein Lachsbrötchen, halbe Meter Wurst wäre sicher auch gegangen, aber vier Euro für eine Wurst schrecken dann erstmal zurück. Preis-Leistung hat aber in etwa gepasst. Das Spiel war dann zwar schneller aber nicht wesentlich besser, denn Torchancen kamen kaum welche auf. Erst im zweiten Durchgang wurde die Gefahr teils größer und durch einen Doppelpack des eingewechselten Asiaten konnten die Gastgeber das Spiel für sich entscheiden. Viele haben es wohl mitbekommen, die zwei Tore und den Sieg, aber womöglich nicht alle. Und auch wenn ich mich ja eigentlich nur um mich kümmer, so ist es dennoch fraglich, ob man von etwa 75 Spielminuten nur 25 sieht, weil man die restliche Zeit mit Essen im Vereinsheim beschäftigt ist und dann am Ende noch eine Viertelstunde früher geht. Kann ja jeder machen wie man möchte, aber man muss die Sache ja schließlich auch ernst nehmen. Wir zwei menschliche Versager blieben brav bis zum Schluss, konnten dann in lockerem Tempo wieder den Bahnhof erreichen und zurück zum Hbf fahren. Was hätten wir auch sonst anderes machen sollen. Dort angekommen, steht ein verspäteter ICE nach Dortmund noch am Gleis, auch via Aschaffenburg. Würde passen, darum reingesetzt. Aber Klima scheint ausgefallen zu sein, ist noch zwanzig Minuten bis zum regulären. Nee, darauf kein Bock, also raus, unser geplanter ICE fuhr auch schon am Nachbargleis ein und der Sitzplatz war sicher. Der ICE nach Dortmund fuhr dann etwa vier Minuten vorher ab, hätte man die beiden Züge auch zusammenlegen können, hätte man Energiekosten gespart. Aber man fährt ja sowieso schon mit Ökostrom, da macht das bisschen sicher nichts aus. Selten so eine Ruhe in einem Großraum gehabt. Wahnsinn, die Stecknadel hätte man fallen hören können, ein Traum. Völlige Entspannung, aber auch völlige Plattheit. Es geht einfach nichts mehr, der Weg nach Hause soll jetzt schneller gehen, aber zieht sich dank Baustelle noch hin. Gut zehn Minuten Verspätung am Ende. Sind zehn wertvolle Minuten Schlaf, die am Ende fehlen. Hört sich zwar nicht viel an, kann aber entscheidend sein…

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