Freitag, 10. Mai 2013

Sportfreunde Troisdorf vs. FC Wegberg-Beeck 2-2

Mittelrheinliga               
Aggerstadion
Zuschauer: 80


Das Aggerstadion zu Troisdorf steht irgendwie schon lange auf der to-do-Liste, doch bis dato wurde es immer wieder aufgeschoben, es läuft ja nicht weg. Doch irgendwann kommt die Zeit, da meinen zwei Vereine fusionieren zu müssen und urplötzlich wird es alles ganz hektisch, die Zeit läuft davon. So auch hier in Troisdorf. Die Nachricht ereilt uns, die Sportfreunde fusionieren mit dem SSV zu irgendeinem Plastikverein, die Gründe weiß ich nicht, will ich auch gar nicht wissen. Darum muss das Aggerstadion noch vor der Fusion abgehakt werden, am besten mit einem Freitag Abend Spiel, da gibt es aber nur noch eines, darum entschieden am heutigen Tage das nötige Kreuz zu setzen. Verfrühte Abfahrt um viertel fünf am bekannten Treffpunkt, man lernt ja schließlich aus Fehlern. Somit drei dreiviertel Stunden Zeit für knapp 170 Kilometer, sollte irgendwie reichen. Und es reichte locker. Die Fahrt gut verquatscht, dann um sechs Uhr am Abend die Stadt mit 75000 Einwohnern erreicht. Die Zeit nochmal mit paar Dingen vertrödelt und dann ging es auch schon zum Stadion. Wenn dann nächste Saison die Kräfte gebündelt werden, dann scheint ja ein Aufstieg in die Regionalliga nix mehr im Wege zu stehen, so denken wohl die meisten, die fusionieren. Doch gibt es genügend Beispiele aus der Vergangenheit, dass es eben nicht so ist, einfach zwei Vereine kaputt gemacht, daraus bisschen Plastik geformt. Sinnloser geht es nicht, aber was rege ich mich auf, das Kreuz setzen, zufrieden sein und dann den Verein nicht mehr weiter beachten. Vorher informieren bringt einen aber auch weiter, denn wie ich jetzt im Nachhinein recherchiert habe, sind selbst die Sportfreunde Troisdorf eine Fusion aus den Vereinen Sportfreunde Sieglar und VfB Troisdorf aus dem Jahre 2002. Sachen gibt´s. Die Beachtung für die Sportfreunde findet bei den Einheimischen aber nur wenig Anklang, denn gerade mal achtzig Zuschauer, davon acht Neutrale, finden den Weg ins Stadion. Und auch wenn das Wetter an diesem Abend nicht das beste ist, so gibt es sicherlich keine Ausreden, findet man hier doch eine ordentliche überdachte Sitzplatztribüne vor. Und auch für das leibliche Wohl ist hier bestens gesorgt. Aber in der heutigen Zeit gibt es ja auch wichtigere Sachen zu erledigen als an einem Freitag Abend zu bester Zeit ins Stadion zu laufen. Vorglühen z.B., und dann die Nacht zum Tag machen, oder aber sinnlosen Quatsch im TV schauen. Aber wie sage ich immer so schön: Hauptsache ich bin da. Und das war ich. Das Spiel war dann gar nicht mal so schlecht, bereits nach 21 Spielminuten führten die Gastgeber mit 2-0, ehe die Gäste per Freistoß kurz vor Halbzeit zum Anschluss kamen. Eine Ampelkarte für die Gastgeber sorgte für weitere Spannung, der umjubelte Ausgleich folgte umgehend. Gute Chancen hatten die Gäste noch, für einen Sieg sollte es dann aber nicht mehr reichen, auch die Gastgeber waren bei ihrem letzten Flutlichtspiel als Sportfreunde mit einem Punkt zufrieden. Die Heimfahrt verlief dann recht schnell und ordentlich, soweit ich das mitbekam, denn viel bekam ich nicht mit, so dass es wirklich schnell ging, als wir wieder den Pendler erreichten, die Wege sich trennten: Für den Einen nach Hessen, für den anderen nach Bayern…

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