Sonntag, 31. März 2013

R.F.C. Hannutois vs. R.C.S. Verlaine 1-2

I Provinciale Liège         
Stade Ducarme
Zuschauer: 230


Mit voller Konzentration durch Brüssel geeiert, bloß keinen Fahrfehler begehen und dadurch wertvolle Zeit verlieren. Passierte aber nicht, so dass wir wenig später wieder auf der Autobahn in Richtung Osten waren. Prima. Die Ankunftszeit war auch im Rahmen, so dass wir jetzt nur noch Hannut (sprich Annü) erreichen müssen und alles ist gut. Und es wurde alles gut. Zwar einmal am Stadion vorbeigefahren und dank gesperrten Straßen um den Block gefahren, dennoch einen Parkplatz vor der Haustüre bekommen und noch pünktlich im Ground gewesen. Überdachte Stehtribüne auf der einen, eine schicke, kleine Tribüne mit Kantine oben auf der anderen Seite. Die Vorzeichen für ein gutes Spiel waren gegeben, 2. gegen 3., Kampf um den ersten Platz in der Provinzliga Liége. Geschätzte 230 Zuschauer waren zu diesem Topper gekommen. Das Spiel selber war im ersten Durchgang nicht sonderlich gut, gingen die Gastgeber zwar in Führung, aber ansonsten war es dann doch eher ein Geplänkel. Dies änderte sich im zweiten Durchgang dann aber fortan. Nun lachte das Fußballherz. Kampf, Leidenschaft, Aggression. Alles was den Fußball ausmacht. Ausgleich durch einen umstrittenen Handelfmeter, kann man aber wohl geben. Gute Chancen weiterhin auf beiden Seiten, es wird weiterhin geackert und gekämpft. Wir schreiben schon die Nachspielzeit, die wohl einzigen beiden Deutsche warten ungeduldig am Ausgang auf den Abpfiff, als ein abgefälschter Schuss in der Spielminute 90.+2 doch noch den Weg in das Gehäuse des Gastgebers findet und somit die Gäste drei Punkte entführen können. Natürlich riesiger, emotionale Jubel, wie sollte es auch anders sein. Kurz darauf war Schluss, die Tour auch fast zu Ende, noch waren aber gute 330km zu bewältigen. Zwischen Lüttich und Köln dann ekelhaftes Schneetreiben, legte sich auf der A3 dann wieder. Dort noch was zu futtern beim Fastfoodladen unserer Wahl besorgt, ging die Reise in der dunklen Nacht weiter in die richtige Richtung. Nach Hause. Nun waren auch die Kopfschmerzen wieder da, die Konzentration ließ nach und ich wurde müde. „Kein Wunder, wenn du dauernd nur Auto fährst, rauchst und nur am saufen bist!“, war die Erklärung vom Kollegen, welche ich aber direkt widersprach. Nun gut. An Ostern ist dann auch im Radio alles möglich, so wurden diverse alte Hits gespielt und der Durchdrehfaktor bei Hyper Hyper fand seine Grenzen. Ich denke, der Kollege wird dann die nächste Zeit erstmal nicht mehr mit mir fahren, ist zwar schade, kann ich aber nicht ändern. Die gemeinsame Tour war dann bald auch vorbei, unsere Wege trennten sich nach guten vier anstatt sechs Grounds. Aber hauptsache Fußball! Bei Einfahrt in Aschaffenburg merkte ich dann noch, wie schön doch Ostern für die Tankstellenkonzerne ist, kann man schön an der Preisschraube drehen. So kostet der Liter Super in der Stadt doch wahrhaftig nur 1,3 Cent weniger als auf der belgischen Autobahn (1.699 zu 1.712). Verrückte Welt, aber ich möchte mich nicht beschweren, wenn ich mir den Sprit nicht mehr leisten kann, dann lasse ich es alles bleiben. Bis dahin wird aber weiterhin ordentlich zum Fußball gefahren, in der Hoffnung dieses auch mal bei warmem Wetter zu genießen.

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