Sonntag, 29. Juli 2012

TSV Straubing vs. SG Post-Kagers 3-2

Kreisklasse Gruppe 1 Straubing
TSV-Stadion am Peterswöhrd
Zuschauer: 120

Auch am heutigen Sonntag war an Ausschlafen nicht zu denken. Recht früh klingelte wieder der Wecker, ist die Verbindung nach Straubing, dem Austragungsort für unser heutiges Spiel, nicht unbedingt die beste. Ein Blick nach draußen verriet nix gutes, Regen. Muss man durch. Immerhin konnten wir den ersten Teil per ICE fahren, wobei auch der IC hätte erreicht werden können, aber zum einen waren wir nicht toporganisiert, zum anderen war die Tür zwar noch offen, aber der Schaffner meinte einfach, Ausfahrt, kein Zugang mehr möglich und fuhr davon. Einfach die Schaffnersau demnächst rausziehen, wenn wir nicht, dann du auch nicht. Beim nächsten Mal vielleicht. Also Abfahrt nach München, ICE schön leer und ruhig, so macht Reisen auch Spaß. Aber auch in den weiteren Regionalzügen ging es eher gesittet zu, recht entspannt kamen wir in Straubing an, sieht man mal von dem Geeier auf der letzten Strecke ab. Nun musste noch der Weg zum Stadion per pedes hinterlegt werden, aber gar kein Problem, halt einmal noch an der Donau entlang, weil ja laut dem Mitfahrer der Eingang da hinten wäre, aber ich verzeihe ihm, passt schon. Vor dem Stadion dann irgendein Jugend-Football-Quatsch ohne Helme und Tacklings, dafür mit Bändern in der Hose zum Rausziehen. Hat man eins, dient das als Tackle. Was ein Schmarrn. Wie soll die Jugend denn gefördert werden, wenn es nicht von Anfang an hart zur Sache geht? Ach, warum schreibe ich überhaupt über so einen Quatsch, ist doch nur eine Randsportart und hat mit Fußball nix zu tun, auch wenn es Football heißt. Am Eingang zum richtigen Sport dann Kinokarte, aber heute mal egal, einfach rein und aufsaugen. Der Kollege hatte seine Fotos schon im Sack, ich war noch voll dabei, diente dabei teils als Balljunge und beendete dann auch meine Runde. Und wer meint, es war einfach nur ein sinnloses Spiel hier, den muss ich enttäuschen. Zum Einen ist hier ein sehr ordentlicher Ground, zum Anderen sind heute Stars als Gäste geladen, wie z.B. Adi Pinter oder Sepp Weiß. Wer diese nicht kennt, macht nix, ich kenn sie auch nicht, das Nachschlagewerk Wikipedia gibt dazu aber Aufklärung, wen es also interessiert. Zumindest bei der Trainerlegende Adi Pinter lohnt sich ein Blick in das Nachschlagewerk. Und wenn wir es schon von Legenden haben, auf dem Platz der Gastgeber steht tatsächlich ein Spieler mit angeblich über 1000 Spielen für den TSV Straubing. Der Herr sah zwar schon bisschen älter aus, aber 1000? Das sind ca. 30 Jahre, wobei jede Saison jedes Spiel mitgemacht wurde. Irgendwie unvorstellbar. Wir machten es uns auf der Tribüne gemütlich, gönnten uns zum Abschluss der Tour noch paar Halbe aus der Flasche für zwei Euro. Wo bleibt hier der Sicherheitswahn, könnten wir die Flasche doch auf das Spielfeld werfen!? Die Schande von Straubing blieb aus, wir waren artig. Nicht so artig war der Gästetrainer, der nur am rumbrüllen war. Dies machte das Spiel für seine Mannen aber auch nicht besser, schnell lagen diese 2-0 hinten. Der Anschluss in der 2.Hälfte sorgte nochmal für Spannung, diese wollt der Gastgeber aber nicht aufrecht erhalten und erhöhte auf 3-1, ehe in der Nachspielzeit noch das 3-2 fiel, was aber nix mehr ausser Kosmetik einbrachte. Nun im eigenen Nebel zurück zum Bahnhof, pünktlich angekommen und erstmal nach Regensburg. Hier einen kleinen Großeinkauf getätigt, ehe der ICE Richtung Heimat bestiegen wurde. Gar nicht mal so voll das Ding, hätte ich mit mir gerechnet, uns soll es aber recht sein. In Würzburg wurde sich dann von Can verabschiedet, ich musste raus, kurz noch am Gleis gammeln und wenig später kam auch mein Anschlusszug Richtung Aschaffenburg. Mal wieder nach dem Sinn mich gefragt, warum man Plätze von Frankfurt Flughafen nach Limburg reserviert (17 Minuten Fahrtzeit), war mir dann aber egal, ich war wieder zu Hause. Es hätte eine wunderbare Tour werden können, war aber dennoch auch so ganz okay. Aber Bogen hängt halt nach. Dennoch gilt, abhaken und weitermachen, Kempten und Siegen. Jetzt geht es schließlich erst richtig los...

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