Mittwoch, 11. April 2012

TuS Erndtebrück vs. Sportfreunde Siegen 0-4

NRW-Liga
Pulverwaldstadion
Zuschauer: 1850 (1000)

Da ich mich momentan im Urlaub befinde, kann ich mir auch mal längere Fahrten unter der Woche erlauben. Ein echtes Schmankerl wurde sich dafür für diesen Mittwoch rausgesucht. Naja, ob jetzt Schmankerl sei mal dahingestellt, aber ein Derby in der Oberliga geht schon. Für den einen vielleicht ein ganz normales, stinklangweiliges Spiel, weil diese Person schon überall in Europa die großen Derbies gesehen hat, ich muss mich halt langsam rankämpfen. Zügig ging es voran, aber vorher erst nochmal paar Stunden bei den Eltern abasseln. Liegt ja im Prinzip auf dem Weg. Dann konnte es aber losgehen, erstmal über die Spritpreise aufgeregt, wurden diese innerhalb von wenigen Stunden um 8 Cent gesenkt und der Tank ist voll. Sachen gibts. Über die A45 ging es dann Richtung Erndtebrück, Haiger runter und über diverse Landstraßen Richtung Ziel. Die kürzeste Strecke ist nicht immer auch die Beste. So ging es dann durch den Knüllwald, aber die Straßen, meine Güte, da muss man Angst haben nicht den Hang runterzufahren. Die Rückfahrt wird hier definitiv nicht langführen. Ich näherte mich dem Ziel, schon einiges los, Zuschauerzuspruch war für mich fragend. Werden es 500? Oder doch weniger, weil Schalke, Dortmund und der FC Bayern spielen ja? Ich wurde nicht enttäuscht, am Ende sollen es 1850 Zuschauer gewesen sein. Kann schon hinkommen. Die Gäste haben ihren eigenen Sektor und der wurde auch ordentlich gefüllt. Zum Intro gab es eine Überziehfahne, dazu ein Banner "Heimspiel" und bisschen Pyro zu bewundern. Auch melodarisch wurde zumindest in der ersten Halbzeit einiges geboten, dazu war es recht laut, in der zweiten Halbzeit ließ das ganze dann aber nach. Mag am Spielverlauf gelegen haben, denn wenn der Drops bereits nach der ersten Halbzeit gelutscht ist (0-3), verliert man schnell die Motivation. Wobei es ja eigentlich gerade da richtig vorwärts mit dem feiern gehen müsste, wenn man einen ungefährdeten Derbysieg einfährt. Ach, keine Ahnung. Als dann kurz vor Schluss nochmal eine kleine Blockfahne hochgezogen wurde, war der Griff zur Kamera nicht weit, es musste ja eigentlich noch bisschen was an Pyro kommen. Und so war es dann auch. Einige Bengalen ließen den mittlerweile dunklen Himmel erhellen, Grund genug für den Schiedsrichter das Spiel zu unterbrechen. Was ein Schmarrn. Womöglih wollte dieser aber einfach nur dieses Bild aufsaugen, vielleicht sogar heimlich ein Foto machen, um dann das Spiel weiterlaufen zu lassen. Ansonsten wüsste ich keinen Grund, denn es flog keine einzigste Fackel auf den Platz, es passierte alles schön und brav im Sektor. Naja, lassen wir das. Pyrotechnik ist kein Verbrechen! Der Rückweg wurde dann über Siegen gewählt, ist zwar länger, aber dafür viel angenehmer zu fahren. Und schließlich habe ich ja Zeit. Ich bin im Urlaub, daher bloß kein Stress. Die Autobahn war aber frei, also doch bisschen auf das Gas getreten, noch kurz die Zusammenfassung vom Gigantengipfel im TV verfolgt und dann war es auch schon fast wieder Zeit für die Falle. Ein ordentlicher Abend...

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