Sonntag, 22. Januar 2012

Futebol Clube do Porto vs. Vitória Sport Clube Guimarães 3-1

Liga ZON Sagres
Estádio Do Dragão
Zuschauer: 34914 (250)

Nun also bis Campanha gefahren, von dort fährt dann die Metro zum Stadion. Aber warum Metro fahren, wenn man auch laufen kann? Wollte mir wohl wieder einmal paar Cent sparen und war somit dann 20 Minuten per Pedes unterwegs, sollte aber auch klappen. Am Stadion angekommen, sah ich, dass hier schon weitaus mehr los sein wird. Am Ticketoffice nach meiner Karte gefragt, aber negativ, muss auf die andere Seite. Da bin ich dann natürlich prompt vorbeigelaufen, wieder rum, nachgefragt, wieder zurück und dann hielt ich mein Ticket auch schon in den Händen. Wurde jetzt aber auch Zeit, war ja schon 18 Uhr, in 15 Minuten beginnt das Spiel. Kaum hatte ich im Oberrang der Haupttribüne Platz genommen, ging das Spiel auch schon los.
Stimmungsmäßig hatte ich mir schon bisschen erwartet, aber ich hätte das 9 Minuten Video auf youtube am besten nicht anschauen sollen. So wurde ich dann doch eher enttäuscht. Zwar wurde es ab und an mal laut, die Stimmung war eigentlich auch größtenteils des Spiels vorhanden, aber so wie ich es mir erhofft habe, war es dann doch leider nicht. Portugal scheint nicht so für Stimmung prädestiniert zu sein. Immerhin waren heute 250 Gäste aus Guimaraes mitgekommen, die man zum Teil auch gut vernehmen konnte, teils aber auch durch Bewegung im Block vernahm. Warum eine gesonderte Gruppe (Collectiva) in einer Ecke steht, keine Ahnung, aber wieder mal sehr sinnlos. Wollen wohl ihr eigenes Ding durchziehen. Aber nur durch Fahne schwenken und bisschen Singsang wirbt man auch nicht unbedingt für sich.
Das Spiel war dann aber auf jeden Fall eine Nummer für sich. Zwar keine Hausnummer ala „muss ich gesehen haben“, aber wenn ein Champions-Leauge-Teilnehmer gegen die Kugel tritt, sollte schon was Vernünftiges bei rauskommen. Der Ball wurde flott gespielt, hier ein Trick, da ein Trick, ordentliche Ballstafette. Verdient gingen dann die Hausherren in Führung, was zugleich auch den Halbzeitstand bedeutete. Und der Pausentee war noch nicht ganz kalt, da klingelte es bereits zum zweiten Mal im Kasten des Gastes. Wiederum ein schöner Spielzug sorgte für den Ausbau des Ergebnisses. Nun eigentlich nur noch Porto am spielen, aber dennoch gibt es auch mal einen Freistoß für die Gäste in interessanter Position. Schuss, der Keeper kann nur abklatschen und der Stürmer nickt zum Anschluss ein. Das war aber viel zu wenig, was nun von den Gästen kam, wenig später gibt es dann Strafstoß für Porto, sicher verwandelt, 3-1. Mehr passierte auch nicht mehr. Schluss, Aus, Ende.
Nach dem Spiel nochmal in einen anderen Sektor gegangen um Fotos zu machen, gelang mir aber nur zum Teil, da ich dann direkt wieder rausgeschmissen wurde. Wollten Feierabend machen, zehn Minuten nach Spielende. Kein Mensch mehr im Stadion, die Türen schon alle verriegelt. Sehr, sehr bitter. Also suchte ich auch das weite. Noch einmal rum um das Stadion und dann war das Thema FC Porto auch für mich erledigt. Per Metro ging es dann wieder zurück zu Sao Bento mit Umstieg in Trindade. Im gelben M, wo ich tags zuvor schon den Fastfood-LP eingefahren hatte, wurde nochmal ordentlich gespeist, nun das letzte Mal den Berg aufsteigen und das Hotel aufsuchen. Der Abend wurde dann mit zwei Bierchen beendet, ehe wieder mal das Licht erlosch. Ist halt nachts so.
Am nächsten Morgen dann recht früh aufgestanden, weiß ich wie lange ich zum Flughafen brauche!? Klappte aber alles wunderbar, so dass ich bereits um 9.30 Uhr am Flughafen stand, Abflug um 12.05 Uhr. Die Zeit noch irgendwie rumbekommen, am Flughafen bzw. Gate nix weltbewegendes, auch der Flug verlief normal, Landung, Willkommen in Deutschland. Türe auf, eisige Kälte kommt mir entgegen. Kann ich nicht doch wieder zurück nach Porto? Da war es wenigstens warm. Geht wohl leider nicht, habe ich auch Verpflichtungen. Den Weg zum Auto dann in 25 Minuten absolviert, lag wohl trotz Abkürzung einfach an der Kälte. Und vielleicht auch am Muskelkater durch die ganze Lauferei in Porto. Nun muss noch ein Rätsel aufgelöst werden: Steht das Auto noch oder ist es weg? Der Parkplatz ist zu sehen, doch Schrecksekunde, das Auto steht nicht mehr. Blöd, dass man nicht den gesamten Parkplatz zu diesem Zeitpunkt einsehen konnte, das Auto war natürlich noch da, komplett unbeschadet. Tipp also bestanden, für die Zukunft merken. Die Heimfahrt per Auto verlief dann auch ohne weitere Komplikationen, da sind wir nun also wieder zu Hause. Im kalten Deutschland…

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