Sonntag, 21. August 2011

FC Eintracht Norderstedt vs. SC Victoria Hamburg 1-2

Oberliga Hamburg
Edmund-Plambeck-Stadion
Zuschauer: 300

U1 genommen Richtung Norderstedt Mitte, aber Station Garstedt raus. Ausgang Berliner Allee, dann gerade aus gehen, in den Birkenweg einkehren und einfach nur laufen. Über die Hauptstraße in die Ochsenzoller Straße und irgendwann kommt dann auf der linken Seite das Stadion. Laufzeit: maximal 15 Minuten. Eine super Einleitung habe ich da ja jetzt gefunden, naja wie auch immer, weiß zumindest jetzt jeder, der zum Ground will, den Weg. Auf dem Nebenplatz fand noch ein A-Jugend-Kick statt, paar Minuten zugeschaut, aber einfach zu sinnlos, also zum Eingang. Hier leider nur Kinokarte, war es vor zwei Jahren wohl noch anders wie der Kollege berichten konnte, hatte er einst eine gescheite Karte bekommen. Na gut, seit langem mal wieder was unprofessionelles bekommen, kommt halt auch in der Oberliga mal vor.
Inwieweit der Ground durch die Zweitbelegung der HSV Amateure verändert wurde, kann ich nicht sagen, dennoch ist hier alles umzäunt. Bis auf die Haupttribüne. Schon mal sehr unschön. Ansonsten wie gesagt, Tribüne auf der Gegenseite, hinter den Toren jeweils Stufen und auf der anderen Längsseite nochmal einiges an Stufen, sowie der Gästeblock, wo sich dann doch paar Supporter von Victoria sich einfanden. Ich hatte zwar keine großartige Vorstellung, aber irgendwie habe ich es mir dann doch besser vorgestellt. Keine Ahnung warum. Vielleicht war ich auch einfach nur von der Sonne genervt, die gute Bilder ziemlich beschwerlich machte.
Und auch das Spiel langweilte mich dann zunehmend. Die ersten paar Minuten war die Norderstedter Hintermannschaft im Tiefschlaf und Victoria hätte locker 2-3 zu 0 führen müssen, aber beste Chancen wurden einfach vergeben. Nachdem dann Norderstedt im Spiel war, klingelte es auch gleich im Kasten des Gastes. Tja, so kann es gehen. Dann ließ man aber das Fußball spielen sein und konzentrierte sich auf die Abwehrarbeit. Nach einem Gerangel im Mittelfeld schickte der Schiedsrichter dann jeweils einen Spieler beider Mannschaften mit Rot vom Platz, gibt es jetzt wenigstens Platz zum Spielen. Aber weit gefehlt, es war aus meiner Sicht ein ziemlich lahmes Spiel und dann war zum Glück Halbzeit. Die Sonne hatte sich unterdessen verzogen, vielleicht wird ja das ein oder andere Foto dann doch bisschen besser. Dann ging es aber auch schon auf dem Feld weiter und der Gast konnte per Doppelschlag das Spiel drehen. Erst der Ausgleich durch einen sehenswerten Fallrückzieher, einige Minuten später dann durch einen Foulelfmeter. Und nun versuchte es Norderstedt auch wieder nach vorne, aber natürlich ohne Erfolg. Erst will man nicht mehr machen und wenn man muss, klappt natürlich nix mehr. So blieb es dann am Ende beim wohl gerechten 1-2, wobei sicherlich auch ein Remis in Ordnung gewesen wäre. Die angereisten Fans sangen größtenteils durch, wobei meist die gleichen Lieder über eine längere Zeitspanne präsentiert wurde. Und bei vielleicht 10-15 Mann auch nix wildes, was bei mir nun monatelang im Gedächtnis bleibt.
Mit dem Schlusspfiff ging es dann raus, wollte ich unbedingt die Verbindung bekommen, die ich mir vorstellte, damit ich vielleicht mal wieder zu bisschen Schlaf zu Hause komme. Die U-Bahn wurde schon mal pünktlich erreicht und auch der Hauptbahnhof wurde nach gut 40 Minuten Fahrzeit angefahren. Nun noch schnell Verpflegung für die Fahrt holen, griff ich dabei dann mal zur teureren Variante und holte alles, was ich benötigte, in einem Laden, in dem mit den guten Baguettes. Runter zum Bahnsteig und dort traf mich dann ja fast der Schlag. Gefühlte oder geschätzte 500 Menschen wollten mit dem ICE gen München fahren, jetzt heißt es kämpfen und siegen. Ab in die erste Reihe, Zug fährt ein, als erstes an der Tür, durchgerannt und dann alleine im 6er gesessen. Zunächst wunderbar, kamen dann aber nach und nach die Reservisten rein, und so saß ich dann mit vier Frauen im Abteil. Passiert ist aber nix. Und komischerweise jetzt, wo man die Klimaanlage mal benötigen würde, da läuft sie einfach nicht. Schon komisch irgendwie. Aber was soll es, rege ich mich jetzt einfach nicht darüber auf. Schau ich lieber in die Zukunft und bin froh, dass morgen endlich wieder Montag ist, Arbeitswochenbeginn für jeden. Ist der bescheuert, wird sich nun manch einer fragen? Aber ich antworte gerne darauf: Nein, ich bin nicht bescheuert, ich bin nur froh, dass das Wochenende vorbei ist und ich jetzt erstmal nicht mehr fahren muss. Weil Wochenende = Fußballzeit. Und auf der anderen Seite benötige ich unbedingt mal wieder paar Stunden mehr an Schlaf, aber das kann man sich ja auch gönnen. Dafür ist ja Urlaub da…

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