Waldwegstadion
Zuschauer: 300
Mittwoch Abend, ein Tag vor einem arbeitsfreien Tag, was kann man da mal machen? Richtig Fußball schauen! Alleine sollte es heute allerdings nicht weggehen, drei weitere Kollegen hatten sich angeboten, mitzufahren. Die Reisegruppe hörte sich vernünftig an, wird sicherlich lustig. Nach getaner Arbeit nochmal ne Runde hingelegt, dann pünktlich erwacht und den ersten Kollegen kurz vor halb fünf am Bahnhof in Hanau abgeholt. Und weiter ging es nach Offenbach, wo Kollege Zwei eingesammelt wurde, bisher war alles noch okay. Der Letzte musste dann in Darmstadt eingesammelt werden, den Berufsverkehr bekam man zu spüren, nur langsam ging es voran, aber die Ankunftszeit in Mannheim sah noch in Ordnung aus. Tja, aber nun in Mannheim dicker Berufsverkehr, dazu stets rote Ampeln, der zeitliche Vorsprung schwand rasant, am Ground angekommen, noch schnell einen Parkplatz suchen und dann zum Ground zurücksprinten, blöd nur, dass 5 Minuten später angepfiffen wurde. Aber man hatte es zumindest geschafft.
Irgendwie hatte ich den Ground anders von Bildern in Erinnerung als dieser vorgefunden wurde. Ich mein, es war jetzt nicht so schlecht, auch wenn ich meinem Lieblingshobby erstmal nachkam und meckerte, aber hatte mir anscheinend mehr erhofft. Paar Stufen auf einer Seite, daneben ein kleines Häuschen, welches wohl als Tribüne dienen soll, ansonsten auf drei Seiten noch Graswall. Ist schon okay, ich gebe mich zufrieden.
Auf dem Naturrasen, wo heute glücklicherweise gekickt werden sollte, traten der Tabellenführer aus Neckarau gegen den Zweitplatzierten aus Gartenstadt an. 3 Punkte zurück und 11 Tore schlechter, lediglich ein Wunder würde hier noch zum Wechsel der Tabellenführung und damit zeitgleich der Meisterschaft führen, aber nach letztem Sonntag ist ja nichts unmöglich. Leider kam dann aber doch nicht das erhoffte gute Spiel dabei heraus, Neckarau ging zunächst in Führung, nun muss der Gast 7 Tore schießen, gelang vorerst aber nicht, wenn auch der Ausgleich noch vor der Pause erzielt wurde. Zur Halbzeit war dann wohl die Hoffnung bei den Gästen verflogen, denn unbedingt viel machte man nicht mehr, auch wenn man das bessere Team war und konnte so nur noch kurz vor Schluss wenigstens den Siegtreffer erzielen und nun in der Relegation hoffen, dass man über Umwege aufsteigt.
Die Meisterfeier wurde links liegen gelassen, war es heute doch eher ein Sauwetter als sich noch großartig aufzuhalten. Zurück zum Auto, wegen irgendwelchem Hallensportquatsch noch die Ausfahrt verpasst und nochmal durch Mannheim eine Ehrenrunde gedreht. Die ersten beiden Kollegen wurden dann in Darmstadt rausgeschmissen, in Hanau mein letzter Mitfahrer und wenig später traf ich dann auch schon wieder zu Hause ein. Bleibt zum Schluss nur die Frage für die Unwissenden, die nicht durch Brecki aufgeklärt wurden: Wer war Fritz Balogh? 
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen