Sonntag, 15. Mai 2011

SG Eintracht Gelsenkirchen vs. SV Union Neustadt 1-1

Kreisliga A2 Gelsenkirchen
Südstadion
Zuschauer: 40

Der Eigenverstand lotste uns dann erstmal wieder zurück auf die Autobahn, eine Ausfahrt weiter ging es auch schon wieder runter. Nun erstmal durch Bochum tuckern, am ehrwürdigen Lohrheidestadion vorbei, bis man die Stadtgrenze Gelsenkirchen erreicht hatte. Nun noch paar Meter fahren, ja wir kommen unserem zweiten Spiel näher, hier jetzt noch abbiegen, Ankunft am Ziel auf der rechten Seite. Sicher? Hier ist kein Stadion!? Stop, da hinten war was, zurückgesetzt und siehe da, ein Parkplatz im Hinterhof bei Hausnummer 73. Glücklicherweise ein Navi gehabt, ohne hätte man sicherlich sich dumm und dämlich gesucht. Also in den Hof reingefahren, geparkt und ein Blick in den Ground geworfen. Und nun kommt die Auflösung, warum hier jetzt bereits vom dritten Spiel berichtet wird. Die zweite Mannschaft kickte leider nicht wie von uns oder mir erhofft, auf dem Aschenebenplatz, immerhin auch mit einigen Stufen auf einer Seite versehen, sondern auf dem Rasen. Kurz nachgefragt, Erste sowie Zweite kicken heute auf dem Rasen, naja, und jetzt? Was essen gehen oder rein? Wir entschieden uns fürs Reingehen. Genug Zeit fürs Ablichten des Grounds war nun da, mal wieder einige Filme verknipst, wenn man keine Digitalkamera hätte und das Spiel der beiden zweiten Mannschaften gar nicht weiter betrachtet. Am Ende stand es aber 2-1 für den Gastgeber, dazu schienen jeweils zwei Spieler von beiden vom Platz geflogen zu sein. Sachen gibt´s.
Zum Ground möchte ich eigentlich gar nix schreiben, das ist hier wieder so ein Teil, welches am selber erleben muss. Eins kann ich aber definitiv sagen, es ist ein sehr,sehr gutes Teil, einfach hinfahren und imponieren lassen. Hat der Woody gut gemacht, sich den Ground für heute rauszusuchen. Versuchen wir es zumindest mal, den Ground ein wenig zu schreiben. Auf der Gegengerade befindet sich eine langgezogene überdachte Tribüne, die Sitze dann aber leider etwas dreckig. Drum herum unzählige Stufen, zum Teil ziemlich schief, kein Wunder, dass das Betreten offiziell verboten ist, es aber dennoch keinen juckt, wenn man hier seinen Platz sucht. Unkraut wächst mittlerweile überall heraus, zum Teil wurde das Gestrüpp mittels harten Maschinen entfernt, doch dicke Wurzeln lassen sich schwer entwurzeln. Bisschen blöd schauten wir dann aber doch, als uns jemand ansprach, ob es uns stören würde, wenn er sich auf die Tribüne setzt. Nene, kein Thema. Kamen kurz ins Gespräch, ich weiß den genauen Wortlaut nicht mehr, aber als er vom ehemaligem Stadion sprach, aber alle Logik dahin? Ehemaliges Stadion??? Was ist das denn jetzt bitte. Ein Sportplatz???
Zumindest das Spiel der ersten Mannschaften wurde dann größtenteils begutachtet, auch wenn die meiste Zeit das Spiel wieder verlabert wurde. Und hier sollte es mit mir mal wieder durchgehen, was hier an Pfandgeld liegt, ein wahrer Schatz. Am Ende waren es wohl so gut 2.20 Euro, die eingesammelt wurde und dabei blieben noch 99Cent liegen, weil einfach kein Platz mehr im Rucksack. Wird Zeit für einen Größeren. Die Eintracht konnte zunächst in Führung gehen, wenig später fiel aber der Ausgleich. Weitere Chancen wurden danach noch ausgelassen und so ging es mit dem Unentschieden zum Pausentee. In der zweiten Halbzeit auch nicht unbedingt ein besseres Bild, zwar einige Chancen, aber nix verwertbares, zum Ende hin hatte es die Eintracht dann eilig, aber ein Tor sollte nicht mehr fallen, so dass es beim wohl gerechten Remis blieb.
Mit Spielende dann zurück zum Auto, hatten wir ja noch gut 250km zu überbrücken, auch wenn es noch hell war. Also jetzt bloß keinen Stress, lang mich im Pott aufhalten wollte ich mich dann aber auch nicht. Was ein Gegurke dann in Gelsenkirchen, bis wir wieder in Bochum rauskamen, in Wattenscheid auf die A40, erstmal mit 60km/h weiter und dann war auch bald die 45 erreicht. Ziemlich viele Zahlen im letzten Abschnitt. Die erste Zeit ging es ja noch, die Müdigkeit merkte ich dann nun aber doch, jetzt schnell nach Hause. Da hatte aber jemand was dagegen. Vielleicht auch paar mehr, wer weiß das schon. Nämlich die, die die Baustellen auf den Autobahnen planen. Meine Güte, da ist die erste zu Ende, folgt gleich die nächste usw. Und da soll man ruhig bleiben, heute war ich es definitiv nicht mehr, bekam meinen Wutanfall, schimpfte über alles und jeden und dann musste ja auch noch ein kleiner Stau bei Haiger hinzukommen. War aber schnell aufgelöst, doch die nächste Baustelle wartete bereits. Schade, dass es noch keine Maut auf Autobahnen gibt, könnte man die Strecke nach Hause locker per Bundesstraße oder Landstraße bewältigen. Viel später würde man auch nicht daheim ankommen. Und traurig aber wahr, die A45 macht der A3 Richtung Würzburg mittlerweile ganz schön Konkurrenz - A45, willkommen auf der Baustelle.

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