Samstag, 2. Oktober 2010

VfL Frohnlach vs. TSV Aubstadt 5-2

Landesliga Nord Bayern
Willy-Schilling-Stadion
Zuschauer: 180

Freitag Abend nochmal auf die bfv-Seite geschaut, ob das Spiel bereits abgesagt ist, da es unter der Woche mehrmals geregnet hat und man mittlerweile ja schon panisch schauen muss, ob das Spiel überhaupt stattfindet. Findet statt, also kann man ja nochmal eine Stunde zu einem Kollegen gehen. Schlimm ist dann nur, wenn der Heimweg nicht gefunden wird, man am PS3 zocken ist, ein Spiel geht noch, ach noch eins und plötzlich ist es 2.30 Uhr, anstatt 22.15 Uhr. Nun gut, der Suff blieb aus, also kein Problem. Am Morgen dann aufgewacht, erstmal nach dem Sinn gefragt, mich dann aber doch entschieden zu fahren. Zeitlich ging es Richtung Kahl, Ticket gezogen, Zug kam pünktlich. Im Zug dann natürlich erstmal allmögliches Volk, welches man gar nicht braucht. Fußballfans, nervige Kunden, nervige Kinder usw. Zug voll, also erstmal bis Aschaffenburg stehen, dann gab es einen freien Sitzplatz, hinhocken, Stöpsel ins Ohr und schlafen. Ging aber nicht, denn zum einen hing ein Schweißgeruch in der Nase, zum anderen musste dann noch ein Kunde sein Essen auspacken, dürfte irgendwas mit Zwiebeln gewesen sein. Schweiß + Zwiebeln = Kotzreiz. Dieser blieb aber zum Glück aus, die weitere Fahrt war locker und pünktlich Würzburg erreicht. Hier stand dann auf einmal der Ascheberscher vor mir, der auf dem Weg nach Lichtenfels war. Die weitere Strecke nach Lichtenfels dann verbabbelt, für mich ging es dann nach Umstieg noch zwei Stationen weiter und dann war man in Ebersdorf. Im Vorfeld beim weißen Hai erkundigt, wie lange man läuft, war er vor kurzem hier. 1h war seine Auskunft, im Leben nicht, eher im Suff vielleicht, Maschine Google gab 33 Minuten aus, ist realistischer. Traurig, dass man einer Maschine mehr glaubt als einem Menschen. Nun ja. Mit schnellen Schritten dann losgelaufen, einfach die Hauptstraße entlang, Stadion liegt außerhalb im Waldgebiet, bog ich natürlich erst nochmal falsch ab, am Ende brauchte ich aber lediglich 30 Minuten. Am Stadion angekommen, erstmal ein blöder Blick, Spieler machen sich auf dem Nebenplatz warm. Kurz überlegt, nun ja, sind ja auch zwei Stufen einer einer Seite, wenn sie dort wirklich spielen, mach ich den Platz halt. War aber zum Glück nicht so, es wurde auf dem Hauptfeld gespielt.
Erster gegen Letzter, die Sache sollte eigentlich klar sein, aber wie es immer so ist, war gar nix klar. Frohnlach brachte nix auf die Reihe, der Gast zwar auch eher ungefährlich, schaffte dann dennoch den Führungstreffer. Eigentlich auch verdient. Dann fiel das 0-2, wurde aber abgepfiffen, angeblich passives Abseits mit Behinderung des Torwartes. Naja, lässt sich streiten, ich hätte es wohl gegeben. So kommt dann Frohnlach vor der Pause noch zum 1-1 per Freistoß, was zugleich auch den Halbzeitstand bedeutete. In dieser dann die obligatorische Stadionrunde, nix auffälliges, also weiter mit Halbzeit Zwei. Der Gast mit der Chance zur erneuten Führung, doch der Freistoß landet am Lattenkreuz, paar Minuten später schafft dann Frohnlach die Führung. Aubstadt steckt nicht auf und kommt per Elfmeter zum 2-2, jetzt ist hier Feuer drin. Oder auch nicht. Ich fand das Spiel irgendwie ziemlich langweilig, lag es am lahmen Spielaufbau oder doch eher an meiner Müdigkeit? Schwer zu sagen. Im weiteren Verlauf konnte dann Frohnlach erneut in Führung gehen, Aubstadt macht daraufhin auf und zwei weitere Treffer für die Hausherren sollen noch fallen. Im Großen und Ganzen fällt der Sieg um zwei Tore zu hoch aus, schade für die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste, aber steckst du unten, fehlt dir einfach das Glück.
Nach dem Spiel also wieder der Fußmarsch zurück zum Bahnhof, jetzt wurde sich allerdings Zeit gelassen, hatte ich von dieser knapp eine Stunde. Aber auch hier war ich im lockeren Tempo wieder in 30 Minuten am Bahnhof, dort ist zwar nix, aber immerhin drei Sitzplätze mit Dach, Tribüne? Mag sein, aber waren keine 90 Minuten, zählt also nicht. Zug kommt, alles kein Thema, ab nach Lichtenfels, dort umsteigen gen Würzburg. Erneut die Stöpsel ins Ohr, kurz vorm Einpennen geht das Handy, Ascheberscher fragt per SMS an, wo ich sitze, hat er in Bamberg "Rast" gemacht. So wurde es auf dem Rückweg auch nix mit Schlafen, war aber kein Thema, auch diese Rückfahrt zum Teil gut verlabert. Das letzte Stück zog sich dann natürlich mal wieder, kurz vor Heigenbrücken noch ein kurzer Halt, sollte im Prinzip aber nix ausmachen und so war ich fast pünktlich wieder in Kahl und paar Minuten später bereits wieder zu Hause, wo der Abend mit sinnlosem TV-Programm beendet wurde.

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