Sonntag, 24. Oktober 2010

Spartak Chodov vs. Lokomotiva Karlovy Vary 3-0

FINCENTRUM krajský prebor muzo
Fotbalové hriste
Zuschauer: 100

Nach dem Admira-Spiel rasch zum Auto, hatten wir noch für 15h einen Kick im Plan. Zwar drei Stunden Zeit, dafür aber auch einiges an Kilometern zu überbrücken. So ging es dann kurz nach 12h wieder über Pflastersteine, durch Schlaglöcher und sonstigem Gedöns quer durch die Stadt in Richtung Westen der Republik. Und da meinste, die Stadt hört endlich auf, du kannst mal Gas geben, fängt der nächste Ortsteil an. Irgendwann war damit aber Schluss, die Landstraße war erreicht, wenig später dann auch die Autobahn Richtung Karlovy Vary. Alles kein Thema, die Straßen sind ja in Tschechien frei, also erlaubtes Tempo gefahren, von der Autobahn runter, wieder auf Landstraße weitergefahren, bisschen kulturellen Kram gemacht (durch den Ort Krusovice gefahren, wo das selbige Bier herkommt) und wenig später war man dann auch schon in Chodov. Hatte man auf knapp 130km halt mal 12 Minuten gutgemacht, so also schon um 14.15 Uhr vor Ort gewesen. Wunderbar. Somit auch die sechsten 90 Minuten an diesem Wochenende. Schnell noch winterfest angezogen, ging es auch direkt in den Ground. Kein Eintritt, da Hintereingang, also erstmal auf Stadionrunde begeben und paar Fotos gemacht. Auf der anderen Seite war dann der eigentliche Eingang und bei Preisen um die 20 Kronen kann man auch ruhig mal hingehen und ein Ticket nachlösen, besonders wenn sich so viel Mühe gemacht wird und Paarung, Uhrzeit sowie Datum auf ein Zettel via Computer zu schreiben und zu drucken. Eigentlich keine Lust jetzt wieder mit Deutschland zu vergleichen, aber wenn es hier um nen Fünfer für eine Kinokarte gegangen wäre, hätte sicherlich jeder liebend gerne drauf verzichtet. Nachdem die Bilder im Kasten waren, ging es mal kurz ins Vereinsheim. Leichte Verständigungsprobleme, doch meinen Kaffee für nen 10er in der kultigen rosa Blumentasse bekam ich dennoch. Bisschen irgendeiner komischen Sportart im TV zugeschaut, wurde zu sinnlos bzw. war ja schon Anstoßzeit, Kaffee weggezogen und innerlich erwärmt dann wieder rausgegangen.
Die erste Halbzeit dann erstmal an der Bande lehnend verfolgt, war aber ziemlich schlecht, mit das schlechteste Spiel der Tour. Kein Bock mehr zu stehen, uns in Richtung Tribüne bewegt und dort bequem gemacht. Das Spiel wurde aber auch von der Seite nicht unbedingt besser und die Befürchtung, beim letzten Spiel noch ein torloses Spiel zu sehen, war zu Recht gegeben. In der Halbzeit dann bisschen bewegt, es war einfach nur elendig kalt, mal die neugebauten Beachvolleyballplätze begutachtet und dann wieder so langsam zurückgelaufen. Zweite Halbzeit beginnt und es dauert keine Minute, da liegt der Ball im Netz, Tor für Chodov, unsere Tour endet nicht torlos, alles fast perfekt. Um es abzukürzen, da es doch ziemlich kalt und windig war (hat zwar das eine mit dem anderen nix zu tun, aber egal), es fielen noch die Treffer Zwei und Drei und mit dem Schlusspfiff direkt zum Auto gelaufen, isses dort wenigstens windgeschützt.
Navi angeworfen, Heizung hochgedreht, entkleidet und dann ging es los in Richtung Heimat. Schnellstraße Richtung Cheb war natürlich gesperrt, also ging es über diverse Dörfer Richtung Grenze. Endlich war dann auch die Schnellstraße wieder mal befahrbar, an Cheb vorbei, an der letzten Tankstelle nochmal vollgetankt, immerhin 6 Cent billiger als gestern (31,20Kc). Erneut ohne Probleme über die Grenze getuckert, ab geht’s durchs Gebirge, bis endlich die A9 gesichtet werden konnte. Dauerte allerdings nur 2-3 Minuten, dann ging es auch schon auf die A70 Richtung Schweinfurt. So langsam kam dann die Endphase der Tour, die Dummlaberei im Auto nahm ordentlich zu. Auf meinen Hinweis, dass ich immer noch Klobasageruch in der Nase hätte, meinte Can, man könnte ja ein Klobasa-Duftbäumchen fürs Auto herstellen. Ist sicherlich schon sehr lecker, wenn man ins Auto einsteigt und dieses riecht deftig nach Klobasa. Bei Schweinfurt dann die Autobahn gewechselt, weitergefahren immer weiter, bis wir in Fulda fahren. Dort zum Endspurt angesetzt, noch die letzten Kilometer der A66 bewältigt und um kurz nach 21 Uhr waren wir wieder nach genau 1200km sicher in Langenselbold gestrandet, wo sich dann zufrieden unsere Wege trennten. Eine gute Tour mit sechs neuen Ausländern, einigen Tribünen und auch dem sonstigen Drumherum ging zu Ende, schade, dass wir den Donnerstag nicht auch noch mitgenommen haben, als Sparta gegen Lausanne in der EuropaLeauge spielte. Man findet sicherlich immer wieder irgendwelche Verbesserungsmöglichkeiten, am Ende sollte man aber mit dem geleisteten zufrieden sein und das waren wir mit Sicherheit.

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