Sonntag, 12. September 2010

TuS Iserlohn vs. BSV Menden 0-4

Landesliga Süd Westfalen
Hemberg-Stadion
Zuschauer: 150 (50)
Nun ja, eng wurde es am Ende nicht unbedingt, wir gingen aber lieber auf Nummer sicher und fuhren nicht in den Stau rein, sondern lieber nach Dortmund, von dort weiter über Schwerte nach Iserlohn. Gute Stunde vor Anstoß am Stadion angekommen, konnte uns bestätigt werden, dass der Kunstrasenplatz heute geschont wird, so ein Ärger, dann machen wir halt das Stadion. Essenszunahme war angesagt, im Industriegebiet nix gefunden bzw. was gefunden, was ich aber ablehnte und so ging es dann halt zum gelben Fastfoodladen. Hier war die Hölle los als ob Mutti Sonntag Mittags die Küche geschlossen gelassen hat und man so in das Schnell Essen Restaurant gehen musste. Mein McChicken hatte ich mir zwar größer vorgestellt, aber zwei zum Preis von einem ist okay. Reingezwängt und wieder weg, ab zum Ground.
5 Euro für eine Kinokarte ist man ja mittlerweile schon gewohnt. Normalerweise gibt es dafür dann immer Hochglanzhefte, aber auch dies war heute Fehlanzeige. Macht aber nix, denn der Ground entschädigte ganz gut. Fette Tribüne auf der Geraden, mit einigen schiefen Sitzreihen unten lassen auf das Alter oder eine Fehlkonstruktion schließen. Man weiß es nicht ganz genau. Auf der Gegenseite dann nochmal etliche Stufen, auch hier teilweise recht schepp, macht den Ground dann aber doch irgendwie sympathischer. Somit hatte ich mit diesem Kick auf jeden Fall eine gute Wahl getroffen, dazu auch noch ein Derby. Könnte man meinen, aber wie definiert man Derby? Schwer zu sagen, zumindest waren einige Gäste mitgekommen, die die Tore auch gut bejubelten. Und dabei dachte ich, dass der Gastgeber in Führung gegangen ist, gemerkt habe ich das allerdings erst nach dem 0-2, dass ja die Gäste führen. Peinlich, peinlich. Weniger peinlich war dann allerdings der Service auf der Tribüne. Kennt man es aus dem ICE im August ("Getränke und kleine Speisen servieren wir Ihnen in der 1.Klasse auch gerne an ihren Platz"), war es heute genauso. Die Jugend ging rum und verkaufte Kaltgetränke sowie Kaffee, dazu noch Waffeln, Muffins und anderen Süßkram. Kaffee für nen Euro ist okay, da nimmt man diesen Service doch gerne mal an und fühlt sich gleich erstklassig. Erstklassig ging es auch auf dem Feld weiter, weitere Tore für den Gast fielen, 100%ige Chancen dann noch auf beiden Seiten, so dass es auch locker 1-6,2-7 hätte ausgehen können, aber man will es ja nicht übertreiben. Apropos übertreiben. Ein Gästespieler übertrieb es ein bisschen mit Einsatz und rasselte mit dem Keeper des Gegners zusammen, dass dem Spieler einen Krankenhausaufenthalt bescherrte und uns einige Minuten Nachspielzeit. Am Ende waren es sieben, leider nicht gesehen, wie der Schiedsrichter es angezeigt hat, wenn er es denn getan hat.
Hopp hopp nach Hause war das Motto, bevor der große Regen einsetzt. Dies sollte aber schon nach wenigen Kilometern passieren, für mich weniger tragisch, schlief ich nach kurzer Fahrtzeit ein, wachte dann aber relativ schnell wieder auf, denke ich zumindest. Die restliche Zeit wurde noch verquatscht, jeder bekam mal seine Phase, die irgendwie einfach dazugehört, ohne jetzt ins Detail zu gehen und dann sah man auch schon wieder Licht am Himmel. In zwei Sichten: Der Himmel lockerte auf, dazu konnte man die heimatlichen Gefilde sehen und recht früh am Abend konnte dieser Auflug für beendet erklärt werden.

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