Sportpark Holmers Kamp
Zuschauer: 300 (10)
Eigentlich wollte ich einen Doppler in Hamburg machen, konnte mich dann aber am Vorabend nicht sonderlich motivieren, den Wecker auf 5 Uhr zu stellen. So also Can kontaktiert und mit ihm dann vereinbart den Ground in Schüttorf anzusteuern. Wo auch immer das liegt, aber immerhin Tribüne. So ging es dann zeitig zum Bahnhof, Viertel vor Neun war Abfahrt Richtung Frankfurt, Can schon innensitzend. Ohne Probleme Frankfurt erreicht, Umstieg in den ICE nach Köln, wo man nach einer Stunde auch schon eintraf. Nicht schlecht diese Geschwindigkeitstrassen. In Köln dann einiges an Aufenthalt gehabt, bisschen rumgelaufen, aber weder das Bahnhofsviertel noch der Dom konnte überzeugen und wenig später kam dann auch schon der IC Richtung Ostsee mit Halt in Münster. 11 Minuten Umsteigezeit sollten eigentlich reichen, aber von Station zu Station wurde das Zeitpolster weniger. Entweder mussten irgendwelche Kunden ihre deppischen Trollys durch den ganzen Zug schieben, oder halt mal mit dem Fahrrad in der Mitte des Zuges stehen und dann merken, dass man ja zum Anfang muss usw. Boah, nervig ohne Ende und natürlich nervenraubend, blickte man als auf die Uhr. Mit einem Zeitpolster von zwei Minuten erreichten wir dann Münster, ein kleiner Sprint zum anderen Gleis ließ uns dann aber den Zug Richtung Rheine erreichen. Wäre dieser fort gewesen, wäre der heutige Tag hier beendet und man hätte direkt zurückfahren können. Also alles nochmal gut gegangen. In Rheine dann nochmal umgestiegen und wenig später war man in Schüttorf. Hier noch eine Stunde bis zum Spiel, also gemütlich zum Ground, was man so in 20-25 Minuten schafft.
Am Ground dann erstmal lächerliche 4 Euro für eine gute Karte bezahlt und dann doch überrascht über den Ground gewesen. Neben der Tribüne gab es noch hinter den Toren sowie auf der gegenüberliegenden Seite einige Stufen. Die Wurst wurde ausgelassen, da nur halbe Toastscheiben dazu serviert wurden. Ist eigentlich nebensächlich, aber zu einer guten Wurst gehört auch ein ordentliches Brötchen.
Das Spiel verquatschte man dann recht ordentlich über Gott und die Welt, beobachtete paar Wespen beim Bau von einem Kunstnest, buddeln wie Hunde können sie zumindest. Und die Internetflat fürs Handy sollte ich auch wieder abschafffen, hat man andauernd nur noch das Mobiltelefon in der Hand und surft auf irgendwelchen sinnlosen Seiten. Die Tore bekam ich dann aber dennoch mit, die erste Halbzeit der Gast tonangebend und verdient in Führung, verpasste es aber die Führung auszubauen. Und so konnte der Gastgeber hochmotiviert die zweite Halbzeit besser gestalten und auch verdient ausgleichen und zehn Minuten vor Ende auch in Führung gehen, welches dann auch der Endstand war.Mitte der zweiten Halbzeit bestellte ich uns dann erstmal ein Taxi, hatte man nur 15 Minuten Zeit, was nicht möglich gewesen wäre und man bzw. ich unbedingt den früheren Zug erwischen wollte, um zeitig wieder daheim zu sein, steht sicherlich wieder eine anstrengende Arbeitswoche an, wo man paar Stunden Schlaf gut gebrauchen kann. Die Taxifahrerin konnte es dann gar nicht glauben, dass man nur für das eine Spiel nach Schüttorf gefahren ist, fand es dann aber recht interessant. Den Zug dann locker bekommen, ging es über Rheine nach Hannover, wo der ICE Richtung Fulda fahren sollte. Wir trennten uns, nachdem ziemlich viele Kunden mit Trolleys und anderem Kram am Gleis standen und jeder versuchte einen guten Platz zu bekommen. Das es dann am Ende ein 6er für uns alleine werden sollte, wobei andere Deppen auf dem Gang saßen, war bis dato nicht zu glauben. Aber so war es und dann erstmal die Lüftung hochgedreht, man will ja nicht erfrieren. In Göttingen wurde das Abteil durch einen Soldaten gefüllt, in Kassel kam ein weiterer hinzu, was uns aber nicht sonderlich störte, war der Tag doch recht perfekt gelaufen. In Fulda dann nur noch schnell in die Regionalbahn gestiegen und auch die 5 Minuten Verspätung ließ die Laune nicht mindern. Das erste Jubiläumswochenende ist rum, weitere vier folgen!
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