Samstag, 31. Juli 2010

FC Ismaning vs. 1.FC Schweinfurt 05 3-1

Bayernliga
Stadion an der Leuchtenbergstr.
Zuschauer: 455 (50)
August ist Deutschland-Pass bzw. in diesem Jahr Jubiläums-Pass-Zeit. Zwar ist es noch nicht August, aber der Samstag gehört praktisch schon dazu. Wie im letzten Jahr ging es auch diesmal zum Auftakt gen Süden, diesmal in der Bayernliga nach Ismaning. Nach einer überaus harten und anstrengenden Arbeitswoche erwachte ich also Samstag morgen und es kam mal die Frage auf, warum ich mir den Pass überhaupt geholt habe, hatte ich mal überhaupt keine Lust. Aber nun bin ich in Besitz, also muss ich auch fahren. Also soweit fertig gemacht und mit dem Auto erstmal nach Hanau, dort erstmal günstigen Kaffee gezogen, immernoch Eröffnungsangebot vom letzten August!! Dann rein in den Regionalzug Richtung Aschaffenburg und so langsam wurde die Laune auch besser. In Aschaffenburg war Schluss, Fahrzeugwechsel, ab in den ICE. Oder soll ich Eiskammer sagen? Es war noch nicht mal sonderlich warm draußen, aber hauptsache die Klimaanlage lief und brachte den Zug auf gefühlte Minus 20 Grad, so dass ich kurz vor München eisige Füße hatte. Also dann erstmal ins warme München und wie schon letztes Jahr, waren auch dieses Jahr wieder nur hübsche Frauen unterwegs. Traumhaft, schöne Stadt. Aber sind ja net zum Weiber glotzen angereist, sondern wegen Fußball, also ab Richtung S-Bahn, die direkt einfuhr und mich nach Ismaning brachte. Den Fußmarsch schafft man in gut 10 Minuten, wenn man sich beeilt und kurz darauf stand ich auch schon vor dem Ground.
7 Euro für Karte bezahlt (Programmheft inklusive) und erstmal Fotosession im leeren Ground betrieben. Wenig später kamen dann auch die ersten Zuschauer und auch die ersten Schweinfurter samt Zaunfahnen, Doppelhalter und Schwenker waren zu erblicken. Wurden aber von der Polizei erstmal in die andere Ecke vertrieben, dort wollten sie aber auch nicht bleiben, sondern zu ihren ausgesperrten "Brüdern", die auf der anderen Platz hinterm Zaun Platz nahmen. Wurde aber nicht geduldet, also mussten sie dort bleiben. Am Ende mögen es 50 Gäste gewesen sein, darunter 20 Supportwillige, die zwar ab und an laut rüberkamen, aber halt nicht den durchgehenden Support an den Tag legten und sich immer wieder mal an die Gesänge der Ausgesperrten anschlossen.

Spielerisch ging dann Spiel weitesgehend an die Gastgeber, die wohl von der Mehrheit der Bayernligatrainer zum Meisterschaftsfavoriten erklärt wurden. Verdient ging es mit 2-0 in die Pause und die Sache war eigentlich klar, aber der Gast aus Schweinfurt hatte was dagegen und verkürzte kurz nach der Halbzeit und macht es somit nochmal spannend. Erst nachdem kurz vor Ende das 3-1 fiel, konnte sich Ismaning die ersten drei Punkte auf das Konto schreiben.
Mit dem Schlusspfiff ging es dann raus, mit schnellen Schritten Richtung Bahnhof, wollte ich den ersten Zug noch erreichen um in die Münchener Innenstadt zu gelangen. Das klappte auch, wenn auch leicht fertig. Marienplatz ging es raus, vielleicht findet sich ja noch das ein oder andere Schnäppchen, aber zu viele Kunden ließen den Shoppingspaß vergehen und mich in die nächste S-Bahnstation gehen. Am Bahnhof dann bisschen rumgelaufen und dann abgeasselt, wurde es auf einmal laut in Form von Gesängen. Kurz überlegt, wer gespielt haben könnte, entdeckte ich eine kleine Szene aus Unterhaching, die in Begleitung der Staatsmacht aus Regensburg zurückkamen. Noch bisschen Verpflegung für die Fahr besorgt, ging es dann rein in den wartenden ICE, guten Platz bekommen, wenig später hat sich dann aber noch ne Alte neben mich gesetzt, die wohl mit ihrem Freund aus dem Urlaub in Dubai kam. Also erstmal nicht weiter beachtet, Musik gehört, blöd aus dem Fenster geschaut und dann eingepennt. In Nürnberg an der Scheibe klebend wieder erwacht, waren die blanken Füße der Alten zu erblicken, zum Glück nicht in meinem Gesicht. Überraschend war auf der Rückfahrt, dass der Zug in Würzburg ziemlich lang stand und die innerliche Wut schon aufkam, warum hier wieder Verspätung rausgeholt wird, ein Blick auf die Uhr verriet aber, dass ja noch eine Minute Zeit ist. Der ICE hatte wohl zuviel Rückenwind gehabt. Auf dem weiteren Weg spürte ich dann noch 1-2 Mal den Ellenbogen meiner Sitznachbarin in der Seite, bin aber auf die lächerliche Anmache nicht eingegangen. Als ich sie dann in Aschaffenburg wecken musste, um durchzukommen, hab ich sie mir das erste Mal angeschaut. Naja, war okay. Aber trotzdem sinnlos. Fußball geht vor.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Free Blog Counter