Samstag, 5. Juni 2010

VfL Sindelfingen vs. SV Böblingen 6-3

Landesliga 3 Württemberg
Floschenstadion
Attendance: 250 (10)

Can gab mal wieder für den heutigen Samstag den Ton an und bot eine Mitfahrgelegenheit nach Sindelfingen an. Da ich den Ground, wie 98 % seiner geplanten Spiele, nicht hatte, wurde logischerweise zugesagt. So wurde also um Viertel vor Zwölf das Haus verlassen und wenig später wurde das Auto bei Can im Hof geparkt. Über diverse Landstraßen ging es dann erstmal nach Aschaffenburg, wo Brecki und Ascheberscher die Mannschaft komplettierten und dann ging es weiter über die A3 und A81 in Richtung Sindelfingen. Can hat wohl immer bisschen Angst, dass was dazwischen kommen kann, darum heute die verfrühte Anreise. Seine Bedenken sollten, außer einem kurzen Stocken auf der A3, aber unbegründet sein, so dass wir bereits um kurz vor halb vier am Ground ankamen, wo natürlich noch nix los war. Also erstmal in die Innenstadt marschiert, das erstbeste Lokal als unsers beanschlagt und gut gegessen (Erdinger Biergarten, Cordon Bleu mit Pommes/5.80).
Gestärkt ging es dann zurück zum Ground und an die Kasse. Dort enttäuschenderweise wieder nur Kinokarten, aber gutaussehende Karten lagen auch bereit. Also den 5er ausgepackt, bevor aber die Kinokarte abgerissen wurde, wollte ich doch eine gute haben. Die gibt es in der Halbzeit drüben am Kiosk. Häää? Ich möchte diese jetzt haben und nicht später. Blöd nur, dass ich mich verzockt habe, da es die Dauerkarten für die nächste Saison waren. Tod und Hass.
Vor paar Jahren hatte mal Can das Derby in Böblingen vor gut 1500 +- Zuschauern gesehen, aber was war heute? Einfach nur leere im weiten Grund, mögen vielleicht gut 250 Zuschauer gewesen sein, Gäste auch kaum auszumachen. Zwar kleben hier und da paar Aufkleber an Türen & Wänden der Sindelfinger Szene sowie an der Tribüne paar Schmierereien "Anti BB, Fuck SVB, Tradition verpflichtet seit 1862" aber aktiven Support gab es keinen. Das gleiche gilt natürlich auch auf Gästeseite. Ziemlich enttäuschend. Später kam man noch mit dem Kassierer ins Gespräch, der meinte, heute sei die höchste Zuschauerzahl der Saison und die großen Derbyzahlen seien schon lange vorbei. Bitter. Gegen den modernen TV-Fußball.
In den ersten zehn Minuten konnte man bei den sommerlichen Temperaturen meinen, hier passiert heute gar nix. Gut, ging ja auch um nix mehr. Sindelfingen bereits als Zweiter für die Relegation qualifiziert, Böblingen irgendwo im Mittelfeld. Dann fiel aber das 1-0, die Anti 0-0 hält an und fortan war es ein offenes Spiel mit mehr Spielanteilen für den Gastgeber.
In der Halbzeit folgte dann Can erstmal dem Kassierer bis ins Geschäftszimmer und erhoffte sich so, doch noch eine gescheite Eintrittskarte zu erhalten. Immerhin konnte er einige Dauerkarten der aktuellen Saison noch abgreifen, die mit Vereinswappen und Vereinsnamen versehen waren. Wenigstens etwas, vielen Dank dafür.
Die zweite Halbzeit begann dann recht ordentlich und zwar mit Toren. Böblingen erzielte direkt nach der Pause den Anschlusstreffer, schien nach dem 3-1 aber platt zu sein, es folgten weitere Treffer, dann nochmal Hoffnung beim 4-2, aber die Führung wurde weiter ausgebaut auf 6-2, ehe der Gast den Schlussstrich mit dem 6-3 setzte. Recht okay und entschädigte, da es ja um nix mehr ging.

Mit dem Schlusspfiff ging es dann zurück zum Auto. Auf dem Parkplatz mussten dann irgendwelche Kunden ihr Modellauto mit Benzin über diesen jagen, leider traf Can das kleine Ding nicht. Can probierte sich dann noch als Rallyefahrer durch Sindelfingen, gelang auch, er beruhigte sich dann aber auf der Autobahn wieder und fuhr fortan wieder normal. Würzburg dann über Bundes- und Landstraßen umfahren, konnten wir Ascheberscher wieder in Aschaffenburg setzen. Für uns ging es dann wieder über diverse Landstreicherwege zurück Richtung Gelnhausen, wo Brecki dann am Bahnhof abgesetzt wurde und er seinen Zug noch bekam. Auf dem Weg zwischen Aschaffenburg und Gelnhausen bekam ich mal wieder meine üblichen Ausraster, schimpfte über alles und jeden sowie war ich mal wieder gegen alles und jeden, beruhigte mich dann aber als ich das Auto wechselte und Richtung Heimat fuhr. Hier noch kurz beim 100 Jahre Fest des heimatlichen Fußballvereins vorbeigeschaut, waren aber irgendwie außer paar Freunde nur kleine, weibliche Schlampen am Start, so dass ich frühzeitig den Heimweg antrat.

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