Montag, 24. Mai 2010

VfR Bürstadt vs. SG Unter-Abtsteinach 0-1

Kreisoberliga Bergstraße
Robert-Kölsch-Stadion
Attendance: 100 (15)

Unter der Woche mal den hr-text angezappt, was so für Spiele außerhalb des Wochenende stattfinden und zufällig auf ein Heimspiel des ehemaligen Zweitligisten VfR Bürstadt am Pfingstmontag gekommen. Bei so Stadien weiß man natürlich nie, wird noch im Stadion gekickt oder auf irgendeinem sinnlosen Nebenplatz, darum den Verein mal angeschrieben, doch leider keine Antwort erhalten. So kam dann der Montag, zufälligerweise noch mein Geburtstag (Alles Gute, Markus), und nach kurzer Überlegung wurde der Ground dann halt mal angefahren. Vor Fahrtantritt nochmal per Telefon eine Bestätigung versucht zu bekommen, aber nach gefühlten 187 Klingelzeichen kam dann die Sprachbox. Wird schon klappen. Bei gefühlten 35 Grad dann los, Klima lief gut, das Auto auch, die Fahrerei auch, also eigentlich alles paletti. Ground auch recht schnell gefunden und schon gesehen, dass es im Stadion stattfindet. Perfekt.
Zu Spielbeginn gab es erstmal eine Schweigeminute für den Förderer und Stadionnamensgeber Robert Kölsch, der unter der Woche im Alter von 95 Jahren verstorben ist. Mein Beileid. Danach rollte aber der Ball und das schlechter als gedacht. Viele Fehlpässe wurden an den Tag gelegt, die Spieler sind halt das warme Wetter nicht mehr gewöhnt. Bürstadt mit unzähligen Chancen, aber immer wieder teils freistehend kläglich vergeben. Besser machte es dann der Gast in der zweiten Halbzeit, die praktisch einmal vor dem Tor waren und damit auch den Siegtreffer erzielten.
Der Ground bietet eine recht nette alte überdachte Tribüne, nebendran sowie davor paar Stufen. In der Kurve kann man frühere Stufen erahnen, dort ist mittlerweile allerdings nur noch Gras. Auf der Gegenseite in der Kurve befinden sich dann weitere Stufen sowie eine alte, nicht mehr intakte Anzeigetafel. An den Zäunen und den Toren nagen an der Zeit, recht rostig das ganze. Aber das macht den Ground aus. Recht kultig, dass so ein altes Ding noch steht.
Nachdem ich mir den Pelz auf der Tribüne abgeschwitzt hatte und mit einem Torerfolg zufrieden war, ging es nach dem Spiel wie auch sonst üblich wieder Richtung Auto. Natürlich erstmal in die falsche Richtung gefahren, komische Ansagen macht Herr Navi (ich sollte die Frau mal ranlassen, wobei dann wird es sicherlich noch schlimmer). Zeitig konnte ich die knapp 90 Kilometer runterfahren, so dass man noch bisschen Zeit mit der Familie verbringen konnte, an einem Tag, wo unzählige Leute sich auf einmal melden, die sich das ganze Jahr nicht über melden. Hauptsache Scheinheiligkeit an den Tag legen, sind wir mal an diesem einen Tag nett zu ihm. Hass!

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