Sonntag, 30. Mai 2010

SpVgg Erlangen vs. ASV Fürth 1-2

Bezirksliga 1 Mittelfranken
Waldsportpark
Attendance: 120 (20)

Wie bereits gestern schon geschrieben, hatte Can die Planung voll in der Hand. Nachdem er mir das Spiel nannte plus Hinweis auf eine fette, alte Holztribüne wagte ich einen Blick auf Google Maps, doch zu sehen war da nix. Naja, einen Bezirksliga Kick muss ich dann doch nicht sehen, einen Tag später recherchierte ich dann aber nochmals genauer und tatsächlich, es steht eine Holztribüne steht, so dass meine Zusage prompt erfolgte. Auf Grund einer herben Enttäuschung am Pfingstsamstag seitens Can (Zug hatte 30min Verspätung, Anschlusszug verpasst somit auch das Spiel) wurde heute eine frühere Verbindung gewählt, dazu noch eine Direktverbindung von Kahl nach Erlangen. Der Zug kam heute mal pünktlich und mit allmöglichen Dummgelaber wurde die Hinfahrt verbracht. Hauptthema natürlich der Gesangswettbewerb und der deutsche Erfolg. Love oh love...lalala...Fertig. In Erlangen dann angekommen, hatte man noch gut 2 Stunden Zeit, also der Weg zum Ground per pedes hinter sich gebracht. Waren wohl gut 45 Minuten zu laufen, wir hatten ja Zeit und ein Regenschauer zwang uns zwar zum Unterstellen, aber nicht zum Verpassen des Spiels. So waren wir dann kurz vor 14 Uhr am Ground, Kinokarte mit Vereinsnamen für 4.50 Euro! (man bedenke, es ist Bezirksliga), kurz den Ground besichtigt und dann erstmal in die Kneipe, noch bisschen die Zeit abasseln.
Pünktlich mit dem nächsten Regenschauer gingen wir dann wieder hinaus in Richtung Ground. Bei solchem Wetter weiß man tatsächlich nie, was man anziehen soll. Habe ich morgens noch geflucht, dass ich Pulli und Jacke dabei habe, als die Sonne zum Vorschein kam, war ich jetzt froh, beides dabei zu haben. Das Spiel war eigentlich uninteressant, ging es für beide um nix mehr. Dennoch war noch Einsatz zu sehen, wobei jedoch das Liegen auf dem nassen Grün wohl bequemer war als zu kicken, denn teilweise lagen die Spieler bei jeder kleinsten Berührung auf dem Rasen, als ob sie gleich sterben würden. Das kostet natürlich alles Zeit, die wir eigentlich nicht haben, wollten wir zurück zum Bahnhof den Bus nehmen. Und der wartet bekanntlich nicht. Das Spiel ist dann auch relativ schnell erzählt, Fürth konnte in der ersten Halbzeit in Führung gehen und in der zweiten Halbzeit durch einen Freistoß und Torwartfehler noch auf 0-2 erhöhen, der Anschlusstreffer folgte dann mit dem Schlusspfiff und somit ist die Saison in der Bezirksliga auch beendet.
Kommen wir jetzt aber zum Wesentlichen des Berichts. Dem Ground. Der Hammer, was sich hier auf einer Längsseite präsentiert. Eine Tribüne komplett aus Holz, unglaublich dass es sowas noch gibt. Lediglich das Säubern hätte man mal nicht vernachlässigen sollen, sei aber verziehen, wenn man noch Taschentücher zum Selbstsäubern in der Tasche hat. Neben der Tribüne befinden sich dann noch einige Stufen, dazu auf der gegenüberliegenden Seite eine Stufe und in einer Ecke noch eine Anzeigetafel. Das ganze ist aber gar nicht so wichtig, viel wichtiger ist, dass diese gute alte Holztribüne noch steht. So wurde dann auch von mir das Rauchverbot vollstens akzeptiert und auf die Halbzeit gewartet, doch manch andere ließen den Glimmstengel ordentlich glühen. Unglaublich diese Unvorsichtigkeit. Sollte man glatt anzeigen, diese Kriminellen.
Unsern Bus (Linie 294) haben wir dann ohne Probleme erreicht und in wenigen Minuten waren wir wieder am Bahnhof. Nachdem es gestern noch Merguez in Achern gab, gab es heute Wenigerguez, bzw. gar keine im Ground (anscheinend nur Schönwetter-Griller). So entschieden wir uns dann für den Dönerimbiss nahe des Bahnhofs, der sogar recht gut schmeckte für wenig Geld (2.50 Euro). Rechts in die Goethestraße dann nach paar Metern auf der rechten Seite. Mit dem Zug ging es dann erst nach Fürth, Umstieg, Verspätung und weiter nach Würzburg, wieder Umstieg und wieder Verstpätung. Also mittlerweile die gewohnte Weise. Ich schlief dann irgendwann für längere Zeit ein, dann noch bisschen Satelitte hören, ca. 10mal gehört, den Text kann ich fast auswendig. Einen Pfandsammler hatten wir auch noch im Abteil, der aber wohl auf 8 Cent Flaschen keinen Wert legt und lieber die teuren 25 Cent Plastikflaschen einsackt. Eigentlich Unsinn sowas jetzt hier zu schreiben, egal. Nachdem man dann zu guter letzt 15 Minuten Verspätung herausgefahren hatte, ich total fertig auf meiner Flasche Gitarre gespielt habe und auch sonstigen Dreck abgezogen hatte, waren wir wieder in Kahl. Auf der Rückfahrt dann noch ein Brainstorming vollzogen bzw. nach Argumenten gesucht, was eine Freundin für mich rechtfertigen könnte, allerdings nur negatives gefunden und so bleib ich dann doch lieber weiter Single und hab meine Ruh.

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