Samstag, 13. März 2010

SC Wiener Neustadt vs. Sturm Graz 0-0

tipp3-Bundesliga
Stadion Wiener Neustadt
Attendance: 3600 (1300)

Internationale Derbys sind sicherlich immer mal wieder interessant, noch dazu, wenn es ein Städtederby ist. So auch das kommende Derby in Wien zwischen Rapid und Austria. Exakt 2 Wochen vor Spielaustragung begann der freie Verkauf im Internet und durch frühzeitiges Aufstehen an diesem Tag konnten 2 Tickets auf der Haupttribüne für 29 Euro gesichert werden. In der darauf folgenden Zeit wurde dann so langsam die Tour geplant und man kam auf immerhin 3 Spiele am Samstag und Sonntag.

Samstagmorgen am besagten Wochenende wurde ich dann unsanft um 5 Uhr vom Wecker geweckt und total müde ging es eine Stunde später nach Aschaffenburg, wo das Auto hinter dem Bahnhof in einer Seitenstraße geparkt wurde, musste ich ja Montagnachmittag nochmal auf Arbeit erscheinen. Dank Lidl-Ticket ging es dann zusammen mit Can im ICE weiter, zunächst nach Wien. Zunächst wurde bisschen Schlaf nachgeholt, was aber nicht sonderlich klappte und ansonsten wurde die Zeit mit dummes Zeug reden überbrückt. Kaum in Österreich eingefahren, überlegte ich mir, was denn das Schild an der Seitenstraße bedeuten würde „werktags 8-18 Uhr 2 Stunden frei mit Parkscheibe“. Ja klar, natürlich montags darf man da nur mit Parkscheibe parken, soweit dachte ich aber am frühen morgen nicht, dass ich ja erst Montag nachmittag wieder ankomme. Größte Befürchtungen hatte ich nun, ob das Auto bei Ankunft noch stehen würde, was mich der Spaß kostet usw. Aber zu ändern war es eh nicht mehr. Ob die gebildetsten Leute, wie z.B. Studenten oder Lehrer, auch die klügsten sind, bezweifel ich nach dieser Hinfahrt. Eine vierköpfige Studentengruppe, die in Frankfurt einstieg, wurde vom Schaffner zurechtgewiesen, sie sollen doch bitte das Lidl-Ticket richtig ausfüllen, von „F“ nach „W“ wäre ungenügend. Und was gibt einer dieser Gruppe von sich? „Was soll ich denn da eintragen? Etwa FFM?“ Echt ohne Worte. Nicht viel besser machte es eine Lehrerin, die im ersten Tunnel noch telefonieren konnte, sich dann aber im zweiten Tunnel wunderte, warum während des Gesprächs das Netz weg war. Man kann meinen, sie bumst auch mit irgendeinem Kerl ohne Verhütung und wundert sich 9 Monate später, wo das Baby herkommt. Aber genug davon. Am Wiener Westbahnhof, der dank Umleitung über Ansbach (Bauarbeiten zwischen Fürth & Nürnberg) ca. 20 Minuten später erst erreicht wurde) dann mit der U-Bahn Richtung Meidling und von dort ging es weiter mit dem ÖBB IC Richtung Wiener Neustadt, wo das erste Spiel der Tour sowie die Übernachtung folgen sollte.

Nach Ankunft wurde dann erstmal das Hotel „Orange Wings“ (29 Euro/Zimmer) ohne Probleme bezogen und nach kurzem Ausruhen ging es auch schon per pedes in Richtung Stadion. Ticketfrage war kein Problem, 10 Euro Stehplatz. Aber für diesen Stehplatz haben wir uns zumindest paar Stufen in der Kurve bzw. Hintertortribüne versprochen. Aber bis auf einer Art Theke sowie einem kleinen Graswall war nix zu sehen. Auf der anderen Seite war eine Sitzplatztribüne errichtet worden, links daneben ein Extrablock für die Ultras WNSC. Haupttribüne mit Überdachung und Sitzen, dazu die Gegengerade mit kompletten unüberdachten Stehplätzen, wo auch die Gäste ihre Heimat haben.

Das Spiel war nicht sonderlich gut besucht, lediglich 3600 Zuschauer wollten sich das gebotene Spektakel sich geben, darunter gut 1300 Gäste aus Graz sowie etwa 20 Hopper. Die, die nicht gekommen waren, verpassten zumindest auf dem Rasen nix. Ein unterirdisches Spiel, welches ich in der höchsten Spielklasse selten gesehen habe. 1,5 Chancen auf beiden Seiten sollte ein lausiges Spiel mit einer Nullnummer am Ende bedeuten. Die Heimfans vernahm man kaum bis gar nicht, dafür die Gäste aus Graz umso mehr. Teilweise nettes Singsang hatten sie zu bieten und auch das Intro gab was her, was sicherlich einige Hopperherzen höher schlagen ließ. Zuerst gab es paar Doppelhalter zu begutachten, kurz darauf wurde ein Banner „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“ präsentiert und was darauf folgte, muss man nicht weiter erläutern. Brannte sehr gut im Gästeblock.

Nach der Nullnummer ging es dann wieder Richtung Hotel, war es doch dank eisigem Wind ziemlich kalt geworden. Am Bahnhof wurde noch der Zugplan für den nächsten Morgen gecheckt, 7.19 Uhr sollte es für uns nach Wien zurück gehen. Für mich war der Abend recht schnell vorbei, fielen mir um 21 Uhr bereits die Augen zu und diese gingen erst am nächsten Morgen um 6 Uhr wieder auf.



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