Donnerstag, 13. August 2009

Concordia Britz vs. VfB Hermsdorf 0-1

Berlin-Liga
Stadion Am Buschkrug
Attendance: 100 (5)

Nach Übernachtung und ausreichender Ernährung ging es gegen 13 Uhr Richtung Bochum Hbf mit dem Ziel Berlin Ostbahnhof. Leichte Verspätung gehabt, Zug eingestiegen und das typische getan. Gelesen und Musik gehört. Auf der Hinfahrt noch überlegt, anstatt über Hamburg direkt mit dem Nachtzug heimzufahren, wurde die Platzreservierung dann in Berlin getätigt. Soweit so gut. S-Bahn in Berlin macht auch Spaß, also erstmal rein, dann raus, wieder rein und Neukölln raus. Nun gut 25 Minuten zum Ground gelaufen, den erstmal von außen umrundet und ein Tor gefunden, wo man locker dank Stromkasten drübergekommen wäre. Ich unterstütze aber gerne die kleinen Vereine und so wurde dann doch geschluckt, als man 6 Euro für eine Kinokarte haben wollte. Versuch für lau ins Stadion zu gelangen klappte nicht, wollte die Kassiererin mir nicht glauben, dass ich U14 bin.

Ground selber schnell beschrieben. Auf einer Seite ca. 11-12 Stufen auf ¾ der Seite, angrenzend das Vereinsheim. Ansonsten weiter Rund mit Flutlicht und Kunstrasen. Und wie sagte mal ein weiser Mann, ich meine Amaschu wäre es gewesen, auf Kunstrasen fallen immer Tore. Dank dieser These hatte ich mir keine Sorgen gemacht und so mir erstmal nen Platz auf ner Bank gesichert und Fanzine gelesen. Die Ameisen am Boden nervten mich allerdings, so dass ich die nächste Bank aufsuchte. Hier das gleiche, also runter auf die Stufen. Besser wurde es nicht, schnell gesagt, auch hier waren diese Mistviecher, die einem das Bein hochkrabbeln. Für eine Frau vielleicht ganz schön, für mich allerdings nervig.

Spiel war unter aller Sau, Tor für den Gast nach einer Ecke. Somit blieb die These bestehen, auf Kunstrasen fallen immer Tore. Noch eine Ampelkarte für Britz begutachtet und das wars dann auch schon an Fußballleckereien für diesen Abend. Die Ameisen waren die meiste Zeit doch interessanter als das Spiel. Egal.

Nach dem Spiel zurück zur S-Bahn Station in 20 Minuten gelaufen. Irgendwie geht der Rückweg immer schneller als der Hinfahrt. Zufall? Auf jeden Fall kam dann gleich die S-Bahn und wenig später war ich am Südkreuz, wo mein Nachtzug fahren sollte. Goldenes M noch besucht und festgestellt, dass hier noch die Billigburger für einen Euro zu haben sind (siehe Erlangen-Bericht). Entweder sind sie in Berlin noch nicht so weit oder in Nürnberg wird einfach mal ein Aufschlag genommen. Ein weiterer Test im Westen der Republik folgt. Nun die restliche Zeit mit Lesen verbracht, kam alsbald der Nachtzug, Platz gesucht und gefunden und weitergelesen, da noch Licht an. Irgendwann ging das Licht aus, ich nutzte die Notweglampe für weiteres Licht zum Lesen, wurde aber irgendwann zu stressig und so wurde versucht zu pennen. Sitz gequietscht wie Sau, pennen kaum möglich, auch Angst zu verpennen. Somit ca. eine Stunde geschlafen, restliche Zeit wachgelegen. In Frankfurt-Süd dann raus, erstmal verwirrt durch den Bahnhof gelaufen und dann beschlossen, Bahnsteig zu begehen und den Rest vom Dünnpfiffbladdl zu lesen. Nach kurzer Zeit ein heftiges Husten und Rotzen auf der Treppe. Kommt ein besoffener hoch und setzt sich erstmal zu mir. Erzählt mir irgendwas, er wohnt in Büdingen und hat 6 Jahre in Paris gelebt. Aha, sehr interessant. Nebenbei noch ne Flasche Rose aus der Tasche geholt. Das kultige von dem Herrn kam aber noch: „Monsieur! Gute Reise!“ wiederholte er immer wieder, wobei er dann zunächst mir das Victory-Zeichen zeigte und dann den Zeigefinger auf den Mund legte und mit einem Psssst von vorne begann. Hammer. Zug kam, nach gut 25 Minuten wieder in Langenselbold und alsbald daheim. An Schlaf war allerdings nicht zu denken.


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