Freitag, 31. Oktober 2014

SC Hessen Dreieich vs. Viktoria Urberach 3-2

Verbandsliga Süd Hessen                 
Sportpark Dreieich
Zuschauer: 250


Seit kurzer Zeit befindet sich eine weitere Tribüne in unmittelbarer Nähe meines Wohnortes. Genau genommen in Hessen, dort, wo Tribünen eher rar sind. Aber nach der Fusion zweier oder gar mehrere Vereine in Dreieich zum SC Hessen Dreieich wurde eben ein Sportpark mit Rasenplatz inklusive Tribüne erbaut, neben dran noch ein Kunstrasenplatz. Ein Neubau ist es allerdings nicht, wurde der ehemalige Platz vom FV Sprendlingen lediglich umgebaut bzw. modernisiert. Ein Freitag lässt sich für das Abhoppen wunderbar herhalten, zwei weitere Gleichgesinnte hatten sich auch angekündigt, so dass es ein lustiger Abend werden könnte. Die Kollegen erschienen dann zwar nicht, hatten besseres vor, allerdings machte sich ein Unermüdlicher aus dem Kinzigtal auf den Weg um mir Beistand zu leisten. Pünktlich losgefahren und pünktlich angekommen, zumindest ich (Gruß an den Kollegen, einfach früher losfahren!), konnte ich gut zwanzig Minuten den Sportpark betreten. 5 Euro für den Stehplatz, drei Euro mehr für die Tribüne, ob dort aber tatsächlich kontrolliert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, sah eher nicht danach aus. Ein künstlich, hochgezogener Sportpark wurde hier geschaffen, Wertmarken kaufen für Getränke sowie Essensausgabe. Ist aber nicht das Schlimmste, viel schlimmer empfinde ich, dass auf einem Verbandsliga-Sportplatz Alkohol- sowie Rauchverbot gilt. Ist kein Scherz, ist tatsächlich so, lediglich in ausgewiesenen Bereichen, wie z.B. am Bahnsteig, ist der Alkoholkonsum sowie das Abbrennen von Zigaretten gestattet. So wurde dann die erste Halbzeit eben rauchfrei verfolgt, zumindest so gut es ging, gab allerhand zu erzählen mit dem Kollegen aus dem Kinzigtal, so dass es auch schon mal passsieren kann, dass das ein oder andere Tor verpasst wird. 1. gegen 8. in der Tabelle, eigentlich ein klares Ding, wobei die Gäste zunächst in Führung gehen und erst kurz vor der Halbzeit der Ausgleich fällt. Wohin der Weg des Fusionsverein führen soll, sieht man anhand der Aufstellung deutlich. Vier ehemalige Spieler vom OFC befinden sich in der Startformation, zwei davon gar ehemalige Profis zu Zweitligazeiten. Entweder scheint das Geld zu stimmen oder die Spieler fanden eben keinen anderen Verein, wo sie ihre Profitauglichkeit unter Beweis stellen konnten. Zweite Halbzeit wechselten nicht nur die Spieler die Seiten, auch unsere Position wurde verändert, das Geschwätz ging weiter, aber auch ein umkämpftes Spiel konnte weiterhin verfolgt werden. Erneut gingen die Gäste in Führung, die Überraschung lag in der Luft, aber selbst eine Ampelkarte für den Gastgeber ließen dieselben den Drang zum Siegen nicht stoppen. Fünf Minuten vor Ende der wiederholte Ausgleich und in der Nachspielzeit dann gar noch der viel umjubelte Siegtreffer. Hängende Köpfe bei den Gästen, waren diese nah dran an der Sensation. Es war mittlerweile schon gut kalt geworden, zwar immer noch elf Grad, aber ist halt Herbst. Auf den Winter habe ich schon jetzt keine Lust, bei Minusgraden mich irgendwo auf den Sportplatz zu stellen, dann lieber im warmen Wohnzimmer auf der Couch, mit Tee und Keksen unter die Decke gelümmelt und das Wochenende einfach nur relaxen. Soweit sind wir aber noch nicht und ob es überhaupt einen kalten Winter gibt, muss man auch erst einmal abwarten. Im Auto war es dann nach kürzester Zeit auch wieder kuschelig warm, allerdings setzte gleichzeitig eine extreme Müdigkeit ein. Noch war ein kleiner Funken Hoffnung für eine CZ-Tour am Samstag und Sonntag vorhanden, die Flamme sollte aber spätestens zu Hause erlöschen, keine Lust erneut mitten in der Nacht wieder aufzustehen. Und so blieb ich eben das Wochenende zu Hause…

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