Sonntag, 16. September 2012

Beerschot AC vs. Standard de Liège 3-2

Jupiler Pro League      
Olympisch Stadion
Zuschauer: 8600

Wie schön es auch ist, dass ein Stadion in einem Wohngebiet liegt und nicht irgendwo ausserhalb auf einer Wiese, so hat es auch den Nachteil, dass es kaum Parkplätze gibt. Somit war die erwartete Parkplatzproblematik eingetreten. Einmal um den Block gefahren, die Zeit verging wie im Flug, an einer Hauptstraße dann noch ein Plätzchen gefunden, geparkt und in schnellen Schritten zum Stadion. War dann in gut 10 Minuten erreicht und dort machte sich gleich das nächste Problem breit. Die Ticketfrage. Die gewünschte Kategorie war für mich nicht verfügbar, also ab ins Ticketcenter und dort eine Karte kaufen. Noch gut 10 Minuten, einige Leute vor mir, aber es ging dann doch recht schnell. Die Dame am Schalter hatte mich wohl nicht so recht verstanden, dass ich neutral sitzen möchte, hatte ich nun ein Ticket für die Hintertorseite in den Händen, natürlich neben den Gästen. Sinnlos. Aber glücklicherweise gab es aus dem Gästeblock nicht so viel zu berichten, zumindest dass, was ich mitbekommen habe. Ein Böllerschlag und bisschen Rauch zum Intro, ansonsten 90 Minuten Fahnen wedeln war das optische Gutachten. Im Heimbereich auch keine nennenswerten Aktionen, so dass sich nun einfach zurückgelehnt wurde und einfach entspannen. Aber ich war schon gut platt, der Körper fuhr herunter, nicht gut, habe ich ja noch eine ordentliche Strecke zu fahren. Egal. Die Gegenseite versuchte sich in Sachen Stimmung machen und auch der Supporterblock war ab und an mal in Bewegung und man konnte akustisch was vernehmen. Leider halt mal wieder gegeneinander gesungen, völliger Quatsch. Nach einem Freistoß an die Latte, konnte der Stürmer der Gastgeber frei zur Führung einköpfen, was das Stadion ein bisschen zum Kochen brachte. Die zweite Halbzeit verlief dann für die Gäste besser, erst der Ausgleich kurz nach Wiederanpfiff, gute zehn Minuten später dann die Führung per Foulelfmeter. Nun nimmt das Spiel seinen Lauf, so zumindest meine Meinung, aber da lag ich richtig daneben. Hätte nicht gedacht, dass es noch so ein gutes Spiel wird. Erst gute 15 Minuten vor Schluss der Ausgleich, paar Minuten vor dem Ende dann die erneute Führung für die Gastgeber. Eine brachiale Lautstärke nun bei dem Treffer im Stadion, sorgte schon für leichte Gänsehaut. Oder war es die Kälte? Vielleicht eine Mischung aus beidem. Ging aber auf jeden Fall gut ab, die Heimleute gut am Feiern, im Gästekäfig wurde es still. Ein letzter Freistoß in der Nachspielzeit, dieser brachte nix ein, somit war das Spiel vorbei und Beerschot konnte das Spiel gewinnen. Der Beutel war nun voll, ich konnte und wollte nix mehr aufsaugen, nur noch direkt zum Auto und heim. Klappte soweit auch ganz gut, 20.04 Uhr bereits wieder am Auto, erstmal raus aus der Stadt und dann auf die Autobahn. Die begrenzte Fahrmöglichkeit nervt schon, wenn man es eilig hat, ein Tankstopp musste auch noch eingelegt werden, lächerliche 1.808EUR/l. Weiter ging es, erst durch die Niederlande, dann war gegen halb zehn die Grenze zu Deutschland erreicht. Endlich wieder schneller fahren, so schnell wie ich möchte. In Aachen noch mal runter, paar Liter Sprit nachgefüllt, immerhin zwölf Cent weniger als vorhin, und dann konnte bleifuß gegeben werden. Die Autobahn erfreulicherweise leer, es lief gut, wenn ich auch gut platt war und die Augen immer schwerer wurden. Ein Halt geht aber nicht, also weiterfahren, konzentrieren und vorankommen, dann klappt das schon. So war es dann auch, kurz nach Mitternacht daheim angekommen, knappe 4 Stunden brutto für Antwerpen-Aschaffenburg gebraucht. Nur fliegen dürfte schöner sein. Eine ordentliche Tour mit fünf Belgiern im Sack war erledigt. Also fünf Grounds, nicht dass ein Außenstehender meint, ich hätte fünf Belgier mitgenommen, da muss man ja in Belgien immer mal aufpassen…

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