Samstag, 5. Mai 2012

TSV Essingen vs. Sportfreunde Schwäbisch Hall 1-3



Verbandsliga Württemberg
Schönbrunnenstadion Nebenplatz
Zuschauer: angeblich 300, aber m.E. weniger

Die erste Tribüne war im Sack, nun auf zur zweiten. Kein Stau, keine Umleitung, alles entspannt, so dass ich pünktlich Essingen erreichen konnte. Einmal falsch abgebogen, dies aber korregiert und dann den richtigen Weg eingeschlagen. Der Stadion ist schon zu sehen, ich biege um die Ecke, sehe den Rasenplatz. Leer. Die werden doch nicht, die werden doch nicht, diiiiiiee werden doooooooooch nicht? Doch. Nebenplatz. Sinnlos. Fragend aus dem Auto gestiegen, zum Nebenplatz gelaufen, geschaut, Kunstrasen. Zurück zum Auto, heimfahren. Das war die erste Momentaufnahme. So zu sehr enttäuscht war ich. Dann aber doch noch der Auffassung gewesen, vielleicht spielen die ja immer da, dann "lohnt" es sich ja doch. Und ausserdem muss man zum Einen was für die Quote tun, auf der anderen Seite muss es ja auf finanziell gesehen sich lohnen. Für ein Spiel hier runterfahren, da hätte ich doch was mit dem Zug machen können. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es auch so gehandhabt, aber jetzt bin ich nun mal hier und wenn se doch spielen! Dann schaue ich das halt auch noch. Schöner Kunstrasenteppich, dazu auf einer Seite Stankett, mehr nicht, sieht man von dem Hang auf der anderen Seite ab, wo man aber eigentlich nicht stehen kann. Zum Glück war ich nicht der einzigste, der sich fragte, warum nicht einfach auf dem Rasen gespielt wird. Schon mal gut. In der Halbzeit dann mal den Verpflegungsstand aufgesucht, dort ein Gespräch mitbekommen, normal ist die Hütte drüben. Mhhh. Die zweite Halbzeit weiter verfolgt und erfreut gesehen, dass der Gastgeber verliert. Eigentlich ist es mir ja egal, wie das Spiel ausgeht, wer aber lieber auf dem Nebenplatz spielt als auf dem Hauptplatz, dem gönnt man gerne eine Niederlage. Besonders, wenn der Verein dann noch in der Abstiegszone steckt und voraussichtlich absteigt. Sehr gut! Am Ende konnte ich es mir dann nicht nehmen lassen, mich nochmal zu vergewissern, wie es mit dem Spielfeld aussieht. Seit der Rückrunde würde man nun hier oben spielen, die beiden älteren Herren können es auch nicht verstehen, hatte die Mannschaft doch ihre besten Spiele unten im Stadion, u.a. ist man dort auch aufgestiegen. Aber der Trainer möchte es halt so. Ein gewisser Edgar Schmitt. Jetzt dürfte es bei dem einem oder anderen klingeln. Ja, genau. Der Edgar Schmitt. Der Euro-Eddy. Bevorzugt Kunstrasen anstatt Naturrasen. Schade, dass es früher noch nicht so einen Mist gab, sicherlich wäre Herr Schmitt auch so zum Euro-Eddy geworden, wenn er damals schon auf Kunstrasen hätte spielen können, wenn nicht sogar zum Welt-Eddy. Kopfschütteln die Anlage verlassen und den Heimweg angetreten. Noch schnell was einkaufen und dann war ich auch bald wieder auf der A7. Noch nicht ganz, hatte ich mich nochmal verfahren, wollte drehen, da taucht ein Fastfoodladen auf. Noch schnell was besorgen, aber schnell ist relativ, dauerte mir zu lange, also weitergefahren. Kurze Zeit später dann der gleiche Laden nochmal, nun ging es schneller und dann ab auf die Autobahn. Erneut schön leer, entspannend zu fahren. Und auch die A3 war leer, praktisch kein Auto unterwegs. Was will man auch Samstag Abends auf der Autobahn. Die jugen Dinger sind in irgendwelchen Discos und saufen sich die Hucke voll, die ältere Generation liegt auf der Couch. Ich bin dann eher so ein Mittelding. Saufe mir mit Fußball die Hucke voll um dann nach der Tour platt auf die Couch zu fallen und den restlichen Abend ausklingeln zu lassen.

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