Mittwoch, 25. August 2010

SpVgg Neckarelz vs. TSG Weinheim 1-0

Oberliga Baden-Württemberg
Elzstadion
Zuschauer: 800 (geschätzte 30)
Eigentlich wollte ich am heutigen Tage nach Salzgitter, das große Stadion kreuzen, doch zu spät aufgestanden und wäre dann alles zu stressig geworden, also mal nach Alternativen geschaut. Neckarelz hatte ich noch nicht, passt ganz gut, Micha informiert und ab ging die Post bzw. Bahn. Beides Monopole? Womöglich, ist aber auch egal. So ging es dann um 15 Uhr ab Langenselbold los, widerum wie gestern bereits bis Hanau und von dort per ICE nach Mannheim. Viel passierte auf der Strecke nicht, in Mannheim dann Umstieg auf die S-Bahn Richtung Osterburken mit Halt in Mosbach-Neckarelz. Bahn gut voll, aber dennoch 4er bekommen, sollte aber nicht lange ein 4er bleiben. Paar Stationen weiter dann ein Mann und eine Frau sich dazugehockt, dachte eigentlich die gehören zusammen, war aber nicht so. Micha bekam die 150kg-Dame als Sitznachbarin, ich den Typ. Nun ja, bis der Typ wegging und auf einmal die Dame sich neben mich hockte. Fortan hatte ich nur noch einen halben Sitzplatz, mehr an der Scheibe hängend als auf dem Sitz. Diese Dame babbelte teilweise leise mit sich selbst, irgendein Halt dann mit Neckar..., Name entfallen, springt diese 150kg-Hummel ziemlich aufgeregt auf, "Mosbach? Ist das Mosbach?" Sie konnte aber von anderen Bahngästen beruhigt werden, dass es noch bisschen dauert. Nun, dann kam Mosbach-Neckarelz. Sie hört Mosbach und fragt auch noch mich, ist das jetzt das Mosbach? Ne, hübsche Dame, ist erst Neckarelz, dann kommt West und dann Mosbach. Jut, für uns ging es raus, ob sie die richtige Station gewählt hatte, bleibt ungeklärt. Aus dem Bahnhof raus, links runter und nach gut 5 Minuten war man bereits am Ground. Gut so, hatte man auf dem Rückweg nur paar Minuten Zeit, dazu aber später mehr.
Der Ground ist okay, wobei lediglich eine kleine Tribüne mit 2 Stufen und eine handvoll Stufen auf der Gegenseite zu finden ist. Reicht aber vollkommen aus. In der NRW-Liga hätten sie das Ding sicherlich gesperrt, da es nicht ligatauglich ist. Was ein Quatsch, aber wir sind ja hier in BaWü und nicht in NRW, also passt. Hopper waren auch wieder einige da, die mir bekanntesten, Festus und der Mayener. Micha schätzte nach seiner Halbzeitrunde dann zweistellig, wird hinkommen.
Spielerisch naja, die erste Halbzeit ziemlich mies gewesen. Keine großartigen Strafraumszenen, die zwingende Kraft hat gefehlt. Irgendwie ist dann in der ersten Halbzeit nach einem Eckball das 1-0 gefallen, aber auch eher ein Zufallsprodukt. Und danach begann so mit das ekligste, was es im Fußball gibt. Bei jedem Foul blieben die Kunden aus Neckarelz erstmal liegen, Ball ins Aus, zack da standen sie wieder und konnten laufen, als ob nix war. Wenn es jetzt 1-2mal der Fall gewesen wäre, jut, ist noch zu verkraften, aber wirklich bei jedem Körperkontakt? Meine Güte, geht halt zum Schach oder Basketball. Nervig ohne Ende. Daraufin gab es am Ende auch den Zuschlag von +2, und da 3 Minuten später angefangen wurde, heißt das +5, enge Kiste für den Zug. In der 2.Halbzeit dann noch gute Chancen auf beiden Seiten, die besseren für den Gast, doch der starke Keeper der Hausherren vereitelte alles und so blieb es beim Heimsieg.

Es wurde alles recht knapp, so dass wir es uns erlaubten, 30 Sekunden vor Abpfiff den Ground zu verlassen. Den Schlusspfiff konnten wir dennoch hören, passiert ist nix mehr, ist zu verkraften. Berg hochgekrackselt und eine Minute später kam dann auch schon die Bahn. Perfekte Sache. S-Bahn Richtung Germersheim, mit Halt in Heidelberg. Bahn wieder gut gefüllt, aber Platz gefunden. Neben uns dann zwei junge Asiaten, die von Neckarelz bis Heidelberg nicht eine Sekunde die Fresse halten konnten und die ganze Zeit auf asiatisch irgendwas babbelten. Hab mich konzentriert um es zu verstehen, hat aber leider nicht geklappt. Dennoch ist die Sprache nervig wie Sau. Wenn fünf Sätze hintereinander gesprochen werden, ist das überhaupt kein Thema, aber die ganze Zeit das hi jo jung au, boah. In Heidelberg war dann auf den schweizerischen IC umgestiegen, recht Nobel hier drin, die Zeit auch noch rumbekommen, in Frankfurt dann den Regio bestiegen, der aber erstmal auf einem anderen Gleis abfuhr und dann außerhalb der Bahnhofshalle (wegen Umbau sind einige Gleise gesperrt), nix sonderliches mehr passiert, in Langenselbold von Micha verabschiedet und noch vor Mitternacht wieder daheim gewesen. Auch mal was feines.

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