Niederrheinpokal
Leichtathletikstadion
Zuschauer: 2000
Vom Bahnhof Steele fuhr die S-Bahn direkt zum Zielbahnhof Duisburg-Schlenk. Von dort sind es dann nochmal gut zehn Minuten Fußweg und man steht vor der Bezirkssportanlage III Wedau. Zunächst mal die Kartenfrage geprüft, zehn Euro wahrlich kein Schnapper, aber wir kommen später wieder, erstmal zur BSA I, dort findet ja um 15 Uhr noch ein Pokalspiel statt. Sportplatz dann endlich gefunden, aber das kann der ja gar nicht sein. Wie schlecht ist das denn? Ein müder, grausamer KR-Platz ohne Ausbau, bisschen Stankett, sonst nichts. Nein danke, das muss ich mir nicht antun, dann hier wohl noch früher abhauen um beim Hauptspiel des Tages pünktlich zu sein. So suchten wir das Weite bzw. eine Gaststätte zur Nahrungsaufnahme, aber entweder war die Küche noch kalt oder die Eingangstür komplett verschlossen. Half alles nichts, wir gingen rein, zwar ziemlich früh, aber hier gibt es wenigstens was zu essen. Bratwurst für zwei Euro, geschmacklich sehr zufrieden stellend, Bier ja, aber. Die Zeit verging nur spärlich, ab und an wurde mal ein bekanntes Gesicht gesehen, klar, eigentlich müssten heute die Scharen einlaufen, ist ja schließlich ein Non-League und nur sehr schwer bis gar nicht machbar, aber am Ende waren gar nur um die fünfzehn Kollegen anwesend. Irgendwie schwach. Egal, hauptsache ich war da. Spielerisch natürlich ein klares Ding für die Gäste vom MSV, keine Ahnung wie es zur Halbzeit stand, aber schon deutlich. Denke 0-4. Am Ende dann ein verdientes 0-9, hätte sicherlich aber auch noch höher ausgehen können. Gästesupport war in Ordnung, mir persönlich ein bisschen zu viel lalala in den Texten, ansonsten aber okay. Anscheinend ist es aber auch in Duisburg mittlerweile so, dass die Fantribüne in zwei Teile gespaltet ist bzw. in zwei Fangruppen. Während Kohorte heute für Stimmung sorgte, blieb die vermeintliche Gegenpartei, namentlich Proud Generation, heute eher stumm. Kurz vor Spielende dann nochmal Aufregung, ob es aber eine kleine Hauerei gab oder was der Auslöser für die plötzliche Unruhe war, konnte ich aus meiner Position leider nicht sehen. Danach war auch schon Schluss, in schnellen Schritten Richtung Bahnhof, eventuell bekommen wir ja die frühere S-Bahn und somit auch die frühere Verbindung gen Heimat. War alles kein Thema, bald am Hauptbahnhof in Duisburg angekommen, die Suche nach Verpflegung verlief schwierig, ein Blick auf die Anzeigetafel verrät uns ein verspäteter ICE gen Frankfurt Flughafen. Absolut genial. Heute also mal im Glück und voraussichtlich zwanzig Minuten früher zu Hause, dass sich dies noch miterleben darf. Noch sind wir aber nicht am Ziel. Schnell noch Getränke für überteuertes Geld besorgt, aber wer halt Durst hat, muss in der Not mal tiefer in die Tasche greifen. Angebot/Nachfrage. Logisch eigentlich. 6er wieder für uns und somit auch unsere Ruhe. Naja, fast. Ist zwar schön, dass die Herren im Anzug immer aufmerksam sind, aber weder möchte ich in einer Zeitung lesen noch möchte ich etwas aus dem Bordbistro. Die Schokolinsen darfst du aber gerne öfters vorbeibringen. Die Verspätung wuchs nochmals an, sollte aber zunächst nichts ausmachen, da auch der Anschluss am Flughafen mit Verspätung eintreffen sollte. Kurios, da der IC erst in Wiesbaden startete und bereits fünf Minuten auf der Uhr hatte. Dann muss dieser noch auf einen entgegenkommenden Zug warten und nochmals wächst die Verspätung auch im IC. Ich hatte ja noch ein kleines Zeitpolster beim Umstieg, dem Kollegen wurde aber angst und bange. Sein Anschluss sollte zur gleichen Zeit fahren wie wir angekommen sind, ein Sprint kann Wunder bewirken, heute leider nicht, es wurden nur noch die Rücklichter gesichtet. Und klar, dass man nicht nur deswegen bedient ist, sondern wenn auch noch die Lounge wegen Reparaturarbeiten nur einseitig begehbar ist, dann wird man nicht mehr bedient, man ist es aber. Aber da saß ich längst im RE in Richtung Heimat, wo ich pünktlich ankam und somit tatsächlich zwanzig Minuten vor Plan den Aschaffenburger Hauptbahnhof per pedes verlassen konnte…
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