Dienstag, 19. August 2014

1.FC Bad Kötzting vs. TSV Buchbach 1-2

Toto-Pokal Bayern                 
Stadion am Roten Steg
Zuschauer: 200


Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und auch ein wenig Hass waren wohl die drei Hauptmerkmale am Montagnachmittag. Was war passiert? Ich klickte mich durch das weltweite Web und musste feststellen, dass mein geplantes Spiel mit dem TSV Neusäß einfach auf Anfang September verlegt wurde. Vorher hatte ich schon so gut wie alle Pokalwettbewerbe durchgeklickt, aber kein positives Ergebnis erhalten. Ligaspiele waren eben bis auf Neusäß auch nichts, was mich jetzt vom Hocker gerissen hätte. Tja, am Dienstag während des Urlaubes einfach zu Hause bleiben? Unvorstellbar, da muss doch noch was gehen. Letzte Chance, Verbandspokal Bayern, dort sollen ja wieder einige Spiele diese Woche stattfinden (sowohl Neusäß als auch Rain II nahmen nicht dran teil!). Sechs Spiele am Dienstag, schon mal gut, allerdings drei Grounds davon schon im Sack. Ein Ground zu schlecht, bei einem komme ich erst gar nicht hin und dann war noch dieses Unbekannte. 1.FC Bad Kötzting. Gibt ja einige Orte mit Bad davor, ich kann mir aber nie merken, was jetzt gut ist und was nicht, gehe eigentlich von einer Niete aus, öffne die Bilder und falle fast vom Spiel. Ja, da fällt dir ein Ei aus der Hose, das Röhrchen wächst in Selbiger. Gut, dann ist die Sache ja klar. Verbindung geprüft, 18 Uhr Anpfiff, zurück kommt man aber einfach nicht mehr. Liegt auch am Arsch der Welt. Auf der Hinfahrt dann für eine frühere Verbindung entschieden, da Umstieg in Schwandorf zu knapp. Irgendwie eine scheiss Nacht gehabt, war vielleicht die Aufregung? Keine Ahnung. Dann bis zum letzten Tropfen geschüttelt bzw. gewartet und Richtung Bahnhof aufgebrochen. Klar, gab nichts Besonderes, ach doch, neben den Schokolinsen gibt es nun auch die Cola-Fläschchen von Haribo. In Nürnberg den gewohnten Gang genommen, heute mal eine Bouillon genommen, hätte ich eventuell Nudeln von zu Hause einpacken sollen. Beim nächsten Mal dann. Assi-Fahrt per Nahverkehrszüge, RE nach Schwandorf ging noch, danach nur noch RB ohne 1.Klasse. Geht ja gar nicht. Waren auch nicht von der db, sondern die weitere Strecke wird von der Oberpfalzbahn betrieben. Zur Info, wen es interessiert. Bad Kötzting erreicht und innerhalb von fünf Minuten vom Bahnhof zum Ground gelaufen. Direkt rein und dann sollte die Fotokamera glühen. Welch eine fette Holztribüne hier steht. Warum sagt mir das keiner? Warum wusste ich das nicht? Fragen über Fragen. Kann man unter der Woche schon mal machen. Einfach unter der Woche nach Bad Kötzting. Muss auch mit dem Zug gemacht werden, wie schon erwähnt liegt Bad Kötzting irgendwo am Arsch der Welt, klar, kann man in eine CZ-Tour einbauen, aber ansonsten kommt man doch eher weniger hier runter. Das Spiel bewegte sich auf einem niveauarmen Zweig, Torchancen eher Mangelware, dafür aber Fouls, Nickligkeiten sowie Verletzungsunterbrechungen. Die Gastgeber nach einer Ecke dann erfolgreich, gibt es aktuell wenigstens keine Verlängerung. Wäre zwar zeitlich auch gegangen, aber muss ja nicht sein. Zweiter Durchgang, nicht wesentlich besser, im Prinzip das gleiche Spiel wie schon in Hälfte eins. Nur machen eben jetzt die Gäste die Tore, zwei an der Zahl, somit das Spiel gedreht und hinten brannte auch nichts mehr an. Dafür gab es dann aber in der Nachspielzeit noch zwei rote Karten wegen Tätlichkeit, eine je Seite, Ersatzspieler pöbeln gegen Zuschauer bzw. anders herum und zumindest ein Spieler wird dann handgreiflich. Weitere Boxereien blieben aber aus. Den Scheck über 300 Euro für den Sieg nahmen die Gäste aber natürlich gerne mit. Nun begann dann der eher weniger, angenehme Teil des Tages. Die Rückfahrt. D-Zug-Fahrt ab Nürnberg bis Würzburg, dort über zwei Stunden Aufenthalt, in Nürnberg schon fast zwei Stunden. Man könnte mit der verlorenen Zeit sicherlich besseres anfangen. So ging es dann los von Bad Kötzting zurück nach Cham und von dort nach Schwandorf. Tja, die Oberpfalzbahn aber mit Verspätung, knapp 16 Minuten bei nur neun Minuten Umsteigezeit. Ist dann der letzte Zug nach Nürnberg, sonst heißt es in Schwandorf übernachten. Muss nicht sein. Der Triebwagenführer, wie er anscheinend neuerdings heißt, gab schon ordentlich Gas, aber die Verspätung wurde natürlich nicht eingeholt, dreizehn Minuten waren es am Ende, ein Blick auf Gleis 1 verriet aber, dass der Anschluss weg war. Und nun? Ich bin ja mittlerweile ein Bahnfahrer-Fuchs, habe mir während der Fahrt mittels App schon Gedanken gemacht, wie ich nach Hause komme. Dort wurde mit eine Fahrt nach Regensburg und dann weiter mit dem EN, mit dem ich eh als D-Zug ab Nürnberg fahren würde, angezeigt. Verbindungen nochmal am Automaten geprüft und gemerkt, dass ich ja doch auf normalen Wege wieder nach Nürnberg via Regensburg komme, müsste ich nun halt den Zug auf Gleis 3 nehmen. Lauf Woody, Lauf! Geschafft. Somit zwar einen kleinen Umweg gefahren, aber ich denke, die andere Reisegruppe wird immer noch in Schwandorf stehen und auf den Zug nach Nürnberg warten. Das schöne ist, dass ich dadurch +69 habe, Minuten versteht sich, keine Sexstellung, und somit wieder der Geldbeutel klingelt. So konnte ich dann auch das Abasseln verkürzen, da in Regensburg nur knapp dreißig Minuten Aufenthalt. Auf der Fahrt nach Nürnberg irgendwie versucht zu schlafen, klappte aber nur teilweise. Also nicht wirklich prickelnd. Und dann sollte ja noch der asoziale D-Zug kommen, wo es normal drin stinkt wie im Kuhstall und das Ding völligst überfüllt ist. Aber heute? Surprise, surprise! Ein 2.Klasse-Wagon der ÖBB hing dran, mit sechs oder sieben 6er-Abteilen. Die Sitze kann man gar komplett als Ligefläche umfunktionieren, schade, dass ich nur eine Station bis Würzburg fahren musste. Wobei natürlich der Wagon rappelvoll war, irgendwo wurden zig Amerikaner rausgelassen, die nun auf dem Weg von Nürnberg nach Hamburg waren. Denke ich mal. Bei mir im Abteil auch zwei leckere Blondinen, aber ich habe ja mein Herz schon verloren. Würzburg erreicht und gar nicht mal so schlimm die Nacht rumzubekommen, irgendwie eierte die Uhr von alleine los, anscheinend pro sechzig Sekunden zwei Minuten, doppelt so schnell halt. Habe dann auch festgestellt, dass es per Hotspot zwei Stunden free Wifi gibt, geht die Zeit natürlich nochmal schneller rum. Tja, und dann war die Zeit für den RB nach Hause gekommen. Einsteigen, losfahren, aussteigen. Kurz nach halb sechs habe ich es geschafft. Endlich daheim. Nun aber ins Bett, morgen geht es ja schon wieder weiter…

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