Samstag, 4. August 2012

1.FC Passau vs. TSV Ampfing 1-4

Landesliga Süd-Ost
Dreiflüssestadion
Zuschauer: offiziell 80

Früh am Morgen klingelte bereits wieder der Wecker. Auf nach Passau. Die Verbindungen sind jetzt nicht so gut, zwar im 2-Stunden-Takt, aber genau falsch, entweder zu knapp oder zuviel Zeit. Nehme ich halt die erste Verbindung, kann ich die Sache locker angehen. Manchmal sind dann soziale Netzwerke doch ganz von Nutzen, denn der Kollege schrieb irgendwas, zum Glück hätte er nochmal den Spielplan für sein heutiges Spiel studiert. Hatte ich natürlich nicht gemacht, also dies auch mal getan, und siehe da, mein Spiel auch erst um 17 Uhr. Sinnlos, hauptsache ich bin verfrüht aufgestanden. Jetzt war ich schon mal wach, bleibe ich es also auch und gehe die Sache locker an. Bevor dann der Zug fährt, noch schnell ein kurzen Trip in die Stadt und dann den späteren, aber jetzt doch früheren Zug Richtung Passau genommen. Zug natürlich wieder einmal brechend voll, immerhin ab Würzburg einen Sitzplatz bekommen und in Nürnberg dann raus, umsteigen. Kollege Can wurde dann noch am Bahnsteig getroffen, kurz geplaudert und dann ging es für mich weiter, mit dem Wiener ICE an die Grenze. Überpünktlich angekommen, die Sonne strahlt, muss jetzt nicht unbedingt sein, aber kann es ja nicht ändern. Hier war ich nun also erneut, das erste Mal seit der Tragödie im Jahr 2010 (Woodytour berichtete), und ich erkannte sofort alles wieder. Nicht schön, darum weg von dem Ort des Grauens, aber natürlich keine Orientierung und in die falsche Richtung gelaufen. Hatte mich aber schnell gefangen, den richtigen Weg eingeschlagen und dann ging es stets vorwärts und bergauf. Keine angenehme Sache, kann nur jedem empfehlen, der mit dem Zug anreist, nehmt den Bus oder ein Taxi, aber verschont euch das Laufen. Komplett durchnässt kam ich dann nach ca. 35 Minuten am Stadion an, mit mir die Gäste. Schön, dass diese schon da waren. Was nun tun? Hier ist nix in der Umgebung außer ein Baumarkt, sinnlos, also ab ins Vereinsheim, erstmal was zur Erfrischung bestellen, im Heftl blättern, die gefundene BILD studieren und nebenbei Olympia schauen. Die Zeit bekam ich gut rum, dann war es auch schon Zeit den Eingang zu suchen bzw. zu passieren. Das Stadion natürlich brutal gut, riesig, vielleicht schon fast zu riesig, aber wirklich sehr, sehr gut. Pflichtground, wie es so schön heißt. Ich habe diesen nun fast schon im Sack, 90 Minuten noch Fußball schauen, und dann ist er drin. Mit Wurstsemmel und einem Hellen machte ich es mir auf der Tribüne bequem, das Spiel verfolgt und festgestellt, dass die Gäste besser sind und verdient gewannen. Anscheinend wartet der Gastgeber seit dem Bayernligaabstieg im Jahr 2002/2003 weiterhin auf den ersten Sieg in der Landesliga. Bitter. Und wie es mittlerweile überall so üblich ist, gab es hier natürlich auch wieder Nachschlag, wieviel weiß ich gar nicht mehr, werden aber die üblichen vier Minuten gewesen sein. Kostbare Zeit, die ich nicht habe, fährt mein Zug offiziell 39 Minuten nach Abpfiff, wie erwähnt hatte ich 35 Minuten für den Hinweg gebraucht. Glücklicherweise ging es jetzt bergab, aber das Tempo wurde dennoch angezogen, gute 28 Minuten dauerte dann der Abstieg, noch schnell Verpflegung für die Fahrt besorgen und dann rein in den Zug. Ui, ganz schön warm hier drin, gefühlte 50 Grad, aber der Zug steht, liegt sicherlich daran. Was dann aber folgte, kannte man bisher nur aus den Medien. Die Klimaanlage war ausgefallen, wohl schon auf dem Hinweg nach Wien, und der Zug fuhr einfach weiter. Die Folge war, in Plattling erstmal eine Lüftungspause, alle Personen raus aus dem Zug. Ewigkeiten gewartet, dann weitergefahren bis zum nächsten Halt. Mittlerweile wurde bekannt, in Nürnberg ist Schluss wegen Defekt. Der Fahrstellenleiter musste aber auch in Richtung Frankfurt, also erstmal alles halb so wild, mittls Handy App dann eine neue Verbindung rausgesucht, 20 Minuten später daheim. Ist noch im Rahmen. Dafür gibt es nun ein Entschädigungsgeschenk seitens der Bahn und auch immerhin Freisuff konnte im Zug verzeichnet werden. Ist doch auch was feines. Die Klima lief dann ab kurz vor Regensburg wieder auf 50 Prozent, langte aber locker um den Raum zu kühlen. Muss ja nicht übertrieben werden, damit man erfriert. In Nürnberg folgte dann also der Umstieg, ab hier dann alles normal, keine Vorkommnisse mehr und bald darauf war ich auch zu Hause. Hatte zwar eigentlich noch ein Besuch auf dem Festl vor der Haustür geplant, aber wegen zu später Ankunftszeit dann doch lieber den Weg ins Bett gesucht...


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