CFA Groupe B
Stade Omnisports
Zuschauer: 350
Über die Bundesstraße ging es zum Grenzübergang nach Frankreich, von dort weiter über diverse Landstraßen. War schon eine spaßige Fahrt. Minute auf Minute wurde gut gemacht, so macht auch das Reisen Spaß. Immer unter Zeitdruck und dennoch alles im Griff haben und auch die zweiten 90 Minuten über die komplette Zeit schauen. Perfekt. Unklar war allerdings noch der Spielort. Stand zwar bei fff.fr der Naturrasen und zugleich der Hauptplatz als Spielort drin, fängt man aber bei den Wetterverhältnissen doch eher das Grübeln an, ob nicht doch auf dem pelouse synthetique gespielt wird. Die erste Mailanfrage am Freitag scheiterte, bekam ich zwar eine Antwort, diese war allerdings leer, ohne Inhalt gefüllt. Also nochmal angefragt und dann morgens die Bestätigung bekommen, ja wir spielen auf dem Naturrasen. Na also, scheint im Ausland wirklich nicht so zu sein, dass man bei jedem Furz auf was künstliches ausweicht. So soll es sein. Noch eine kurze Schrecksekunde bei Ankunft, war doch die Tribüne schon gut gefüllt und auf dem Rasen hielten sich irgendwelche Leute auf. Nicht die Gefahr, dass es ausverkauft ist, sondern eher, dass schon gespielt wird. Aber Pustekuchen, war alles noch im Rahmen, sollte ja auch erst um 17 Uhr losgehen, somit waren wir logischerweise noch rechzeitig. Am Eingang gab es dann eine brauchbare Karte gegen sieben Euro und dann konnte es auch schon losgehen.
Der Ground war ganz in Ordnung. Überdachte Tribüne auf der einen Seite, dazu Grashügel auf der anderen Seite. Ansonsten alles ebenerdig, macht aber nix. Lediglich die Würstchenbude ist zu kritisieren. Zwar qualmte es ganz ordentlich bei Bratwurst und Merguez, doch eine Merguez nur mit Ketchup und Senf zu essen geht gar nicht, dies dann also gelassen und dem Spiel gewidmet.
Dieses war auch auf jeden Fall besser als das vorangegange, gab es hier zumindest einige Torchancen und es wurde auch ordentlich gefightet. Zwischenzeitlich verlaberten wir zwei dann aber dennoch das Spiel, konnten aber den Führungstreffer für die Hausherren miterleben. Halbzeit, obligatorische Stadionrunde, dann wieder zurück zu unserem Platz. Zweite Halbzeit beginnt. Die Gäste können ausgleichen und dann sogar in Führung gehen. Ausgleich und wieder die Führung für die Gäste. Was ein Spiel, sehr interessant und lebhaft. So macht Fußball Spaß. Wir bewegten uns dann so langsam zum Ausgang, immer wieder meinte man Deutsche zu hören, aber irgendwie ist der Dialekt in diesem französischen Teil eine Mischung aus letzeburgisch, französisch, deutsch, saarländisch und badisch. Total komisch auf jeden Fall. So wurden wir dann auch irgendwie noch zweimal dumm angelabert, ohne aber überhaupt verstanden zu haben, was man von uns wollte. Vielleicht sollten wir einfach nur den Ausgleichstreffer bejubeln, der dann tatsächlich noch in der Nachspielzeit per Elfmeter erzielt wurde. Danach passierte nix mehr, Ende, Abpfiff, gerechtes Remis.
Nun hatten wir nach dem Spiel drei Möglichkeiten. Hier bleiben, heimfahren oder weiter zu einem dritten Spiel. Was wir wohl machen? Natürlich letzteres. Hört sich jetzt alles blöd an, aber ich möchte ja nicht immer das gleiche schreiben, darum mal anderen Unfug in den letzten Absatz bringen. Gibt es sonst noch was hiervon zu berichten? Ich denke nicht, also machen wir eine Zeitreise, geben zurück in die angeschrieben Funkhäuser und berichten in wenigen Minuten vom letzten Spiel der Tour.
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