DOXXbet Liga Abstiegsrunde Staffel West
Futbalový štadión Šaľa
Zuschauer: 105
Pfingsten. Langes Wochenende dank Feiertag am Montag. Nimmt man sich am Freitag noch frei, sind es vier Tage am Stück, die man nicht arbeiten muss, hört sich gut an. Könnte man ja eine größere Tour machen, selbstständig hätte ich es aber wohl nicht hinbekommen, da kann ich schon froh sein, wenn ich einen Mentor habe, der alles in die Hand nimmt. Sieben Spiele sind geplant, Sonntagabend wieder zurück und somit den Montag zum Entspannen nutzen. So war der Plan und so wurde es umgesetzt. Die letzten Details wurden am Donnerstag geklärt und dann war schon Freitag, früh aufgestanden, war Treffpunkt in Altdorf. Die A3 natürlich nicht befahrbar, direkt die nächste Ausfahrt wieder runter, Überland gefahren und bei Marktheidenfeld direkt in die Baustelle aufgefahren. Naja. Sonst lief es aber ganz gut, die vereinbarte Zeit aber um fünfzehn Minuten verpasst, machte zu dem Zeitpunkt aber noch nichts, waren die beiden Kollegen aus der Pfalz auch noch nicht zugegen. Nochmal das Auto vom Wohngebiet an der A3 ins Industriegebiet an der A6 umgeparkt, wurde kurzerhand die Anfahrt in Slowakei via Tschechien gewählt anstatt via Österreich. Mussten wir kein Pickerl kaufen und die Heimfahrt ging ja eh via Tschechien, somit einmal Vignette gespart, wenn auch zugleich die Strecke ein wenig länger war, aber zeitlich sollte es zu dem Zeitpunkt noch nichts ausmachen. So ging es dann mit knapp einer Stunde Verspätung los, schnell mal zehn Minuten gut gemacht, an der Grenze die 10-Tages-Vignette zum bekannten Preis von 310 Kronen besorgt und weiter ging die Fahrt. 30 Minuten Zeitpuffer hatten wir noch, sollte eigentlich reichen, könnte man meinen. Allerdings mittlerweile viele Baustellen auf der Autobahn gen Prag sowie gen Brünn, so dass nach und nach einige Minuten verstrichen. Dann bei Brünn ein Unfall, weitere Zeit verstrich ins Land, war nervig, so dass danach ein wenig auf das Gaspedal getreten werden musste. Wenn man mal Internet auf der Autobahn benötigt, einfach hinter den gelben Studenti Agency Bussen hinterherfahren, dort gibt es free WiFi, Zugang Zluby, oder so ähnlich. Dies nur zur Info. Die tschechische Polizei wollte noch paar Kronen machen, hat aber nicht geklappt, zumindest nicht bei uns, die slowakischen Kollegen machten es da schon besser, denn mit ihrem Laser kann wohl bis 1000 Meter die Geschwindigkeit bemessen werden. 169 anstatt 130 km/h, satte 39 km/h zu schnell, sorgte natürlich für eine Verfolgungsjagd, wobei wir gleich erkannten, dass eine Flucht zwecklos ist und wir so den nächsten Parkplatz ansteuern durften. 39 zu viel bedeutet 220 Euro in der Slowakei, am Ende, weil der Fahrer so ein netter Kerl ist, waren es nur 50 Euro aus der Portokasse, die wir bezahlen mussten und dann weiterfahren durften. Tja, das ist eben immer das Risiko, wenn man zu spät los fährt, dann rasen muss um pünktlich am Ziel anzukommen. Die Quittung haben wir erhalten, die Stimmung war im Keller. Da schockte auch nicht mehr der Stau um Senec, der weitere Zeit kostete. So kamen wir am Ende mit 25 Minuten Verspätung und 50 Euro weniger in der Tasche am Ziel an. Ärgerlich, aber was soll die Selbstgeiselung. Der Doppler am heutigen Freitag zählt ja trotzdem, von außen sah man aber schon, dass wir bereits zwei Tore verpassten. Zwei Euro Eintritt an der Kasse bezahlt und dann noch die letzten Minuten der ersten Halbzeit schauen. Wir sahen ein Spiel in der Abstiegsrunde der 2.Liga Ost, eine 6er Liga, ob aber nun ein oder zwei Mannschaften absteigen, entzieht sich meiner Kenntnis. Zumindest spielte hier der 5. gegen den 6. und da es vier 3.Ligen gibt, ist es gut möglich, dass zwei Mannschaften absteigen. Schaut man nun auf die Tabelle, sind die Gäste praktisch chancenlos noch die Klasse zu halten, während die Gastgeber noch eine kleine Chance bei sieben Punkten Rückstand und noch vier Spielen haben. So gab es dann auf dem Platz eben auch ein Feuerwerk, die angesprochenen zwei Tore waren nicht die einzigen während der neunzig Minuten, vier weitere Tore wurden noch erzielt und diese wurden allesamt persönlich, in Farbe und live gesehen. Bemerkenswert im übrigen noch, dass man in der zweiten slowakischen Liga bis zur Grasnarbe ran kommt um Fotos zu machen, klar, Fußball in der Slowakei ist sicherlich nicht mit anderen Ländern zu vergleichen, aber weder Polizei noch Ordner waren vorhanden und so wurde zu meinem Besuch auf dem Spielfeld auch nichts gesagt. Aber warum sollte sich auch die Ordnungsmacht bei 105 Zuschauern präsentieren? Da passiert nichts und auf der Autobahn gibt es definitiv mehr zu holen…
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