Topklasse Zondag
Sportpark De Abdijhof
Zuschauer: 200
Osterbedingt durften heute die Zondag-Amateurs bereits am Samstag rein, erfreulicherweise nicht zeitgleich mit dem Zaterdag-Amateurs, so dass ein Doppler immerhin drin war. Die fünfzehn Kilometer nach Lienden mit Bravour gemeistert, alles bisschen kleiner als in Veenendaal, aber soll es ja auch mal geben. Und trotz dritter Liga nur etwa zweihundert Zuschauer anwesend. Nur eine kleine Tribüne hier vorhanden, Rest ebenerdig, aber der Ground muss ja irgendwann gemacht werden, sollte also passen. Mittelfeldduell zwischen den beiden Kontrahenten, geht allerdings nur noch nach unten um was als nach oben. Dafür ein ordentliches und schnelles Spiel auf hohem Niveau. Bereits nach drei Minuten die Führung für den Gastgeber, weitere Chancen auf beiden Seiten im Laufe des Spiels, aber bis zum Halbzeitpfiff sollte nichts mehr passieren. Mittlerweile war die Müdigkeit bei mir vorgedrungen, alleine Fußball zu schauen ist dann doch bisschen nervig und man fragt sich schon, warum man das Ganze hier überhaupt macht. Und auch wenn der Ground mich sicherlich nicht weiterbringt, so dient dieser zumindest der Statistik und wie eingangs erwähnt, muss dieser ja irgendwann eh gemacht werden. So kümmerte ich mich mittlerweile um andere Sachen, sah dem Balljungen beim Ball holen zu und verpasste dadurch die Situation zum Ausgleich. Immerhin konnten meine Augen den Weg des Balles über die Torlinie erblicken. Nach 65 Spielminuten dann ein Aufschrei im Sportpark, nachdem ein genialer Schuss aus gut 25 Metern den Weg nur an die Latte fand, von dort auf den Boden und erneut an die Latte. War aber wohl nicht drin, sonst hätte Frau de Jong, immerhin FIFA-Schiedsrichterin, wohl auf Tor entschieden. Das Spiel wäre sicherlich anders verlaufen, hätten die Gastgeber die erneute Führung erzielen können, doch wie es meistens so ist, wendet sich fortan das Blatt. So geht dann keiner der heimischen Anhänger von einer Niederlage aus, drei Minuten vor Schluss findet der Ball aber trotzdem den Weg ins Tor, was einen riesigen Jubel auf der Bank der Gäste auslöst. In der Nachspielzeit gibt es noch Elfmeter für die Gäste, oben drauf noch die Rote Karte für den Keeper. Elfmeter wird gehalten, der Nachschuss ist drin, spielt dann aber auch keine Rolle mehr. Danach war Schluss, konnte es nun wieder Richtung Deutschland gehen. Was ein Glück wurde das dritte Spiel nicht um halb acht angepfiffen, hätte ich es ja mitnehmen müssen („Ei, wenn se doch spielen!“), aber so konnte ich durchfahren. Bei Kleve über die Grenze, hier keine Zollstation zu sehen, auch keine Zöllner, somit ohne Probleme die Grenze überschritten. Weitere Fahrt ganz locker, A40 ja momentan zwischen Essen und Bochum wegen Bergbauschäden gesperrt, ging es eben über die A42. Ein Unfall kurz vor mir sollte nochmal Zeit kosten, hätte ruhig paar Meter weiter sein können, so hätte man von der Autobahn die Glückauf-Kampfbahn zu Gelsenkirchen fotografieren können. War aber nicht so, darum auch kein Foto…
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