pcc-Stadion
Zuschauer: 500
Manchmal ist es ganz praktisch, wenn man diverse Verbindungen in sozialen Netzwerken im Internet hat. So wird die Planlosigkeit bezüglich des kommenden Wochenendes auf einmal zur sinnvollen Freizeitgestaltung. Ungewöhnliche Uhrzeit um 13.30 Uhr in der Oberliga Niederrhein, passt aber perfekt mit dem Bezirksligaspiel in Oberhausen um 16.30 Uhr, danach noch einen Belgier weghauen und die Tour ist perfekt. Zum Dreier wurde aufgerufen, immerhin Boris meldete sich, die weibliche Welt dachte da eher an was anderes. Habe ich heute keine Zeit für, ist schließlich Fußball. Abendspieländerung von Overpelt auf Leeuw, dafür auch Fahrerwechsel. Treffpunkt Raunheim, Kelsterbacher Straße aber gerade Baustelle, Platz ist aber auch am Wochenende in der Frankfurter Straße. Lockere Fahrt via A3 mit viel Quatscherei, an Köln vorbei, war bald Duisburg erreicht. Das Navi durfte uns den Weg zum Stadion nennen, problemlos einen Parkplatz vor der Tür erhalten, wenn auch schon einige Polizeiwannen vorfuhren. Aber nicht wegen uns. Wohl eher wegen dem heutigen Gegner bzw. dessen Fans. Man kann schon meinen, dass es oftmals übertrieben ist, wurde vor zwei Wochen gar das Spiel in Speldorf abgesagt, da die Sicherheit nicht gewährleistet werden konnte. Und dies in der fünften Liga. Aber gut. Die Gästefans nahmen den rechten Teil der Tribüne ein, der linke Teil dem Heimbereich sowie den Neutralen. Zum Intro wurde ein kleines Fahnenmeer präsentiert, dazu ein Banner. Unterstützt von melodischen Klängen. War im ersten Durchgang auch vollkommen in Ordnung, in der zweiten Halbzeit wirkte das ganze eher monoton. Die Gäste deutlich besser auf dem Rasen, so war der Führungstreffer in der ersten Hälfte auch durchaus verdient. Zweite Halbzeit, gleiches Spiel, nur wurde eben von Gästeseite nicht nachgelegt, in der Schlussphase erhöhten die Gastgeber den Druck und kamen kurz vor Abpfiff mit einem Schlenzer zum Ausgleich. Der Torschütze, ein Ex-Wuppertaler, ließ sich feiern, provozierte dann ein wenig den Gästeanhang, so dass dieser nicht ruhig blieb und ein, zwei Leute auf den Platz stürmten. Die Sache war durch Polizei & Ordner schnell im Griff und es hätte eigentlich in die Nachspielzeit gehen können, doch nun folgte noch ein Böllerwurf auf den Schiedsrichterassistenten, ob versehentlich oder mit Absicht mag ich nicht beurteilen, zumindest wurde das Spiel unterbrochen und das Gespann verzog sich in die Katakomben. Eigentlich eine klare Sache, dass es hier nicht mehr weiter gehen wird, auch wenn nur noch zwei Minuten zu spielen ist. So war es dann auch, das Spiel wurde in der 90. Spielminute abgebrochen. Auf die offizielle Verkündung wurde dann unsererseits nicht mehr gewartet, inoffiziell wurde es aber bereits angezeigt, so dass unser Weg direkt zum nächsten Spiel führte…
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