Verbandsliga Baden
Hugo-Koch-Stadion
Zuschauer: 180
Die Tour zum österreichischen Derby Pasching gegen Linz dazu zwei Slowaken und zwei Tschechen wurde spätestens Donnerstagabend für erledigt erklärt und auch der Doppler in Südbaden & Frankreich wurde Freitagabend zu den Akten gelegt. Wenn der Körper nicht mehr so will, wie man es selber gerne möchte, muss man verzichten, auf den Verstand hören und nur das machen, wozu man in der Lage ist. So sollte es nach diesem Samstag „nur“ nach Eppingen gehen, Nahverkehr also, aber der VfB ist ja immerhin ein ehemaliger Zweitligist. Gespielt wird im Hugo-Koch-Stadion, besitzt zwar keine Tribüne, dafür aber massig Stufen, was voll und ganz in Ordnung geht. Hier wurde im übrigen nicht der legendäre DFB-Pokal-Sieg gegen den HSV gefeiert, dies war im Kraichgaustadion nebenan, welches aber bis auf Graswälle nichts zu bieten hat. Die Fahrt verlief über die kürzeste Strecke durch den Odenwald, bis Amorbach weiter nach Mosbach südlich nach Eppingen. Zeitlich hatte alles gepasst, dreißig Minuten vor Anstoß angekommen, Parkplätze gibt es am Waldesrand auch genügend. Direkt in die Sonne gehockt, Vitamin D getankt, doch die Sonne sah das Spiel anscheinend genauso schlecht wie ich, denn schon bald versteckte sie sich hinter den Wolken. Aber kein Wunder, spielt hier der Drittletzte gegen den Letzten, ein echtes Schmankerl also. Auf dem Feld passierte nicht viel, sieht man mal vom Torerfolg der Gäste ab, aber ansonsten Fußball zum Abgewöhnen. Stockfehler, Fehlpässe. Das ist immerhin Verbandsliga, bisschen mehr darf man schon erwarten. Immerhin wurde die zweite Halbzeit besser, die Gastgeber mussten nun was tun, sonst wären die Gäste bei einem Sieg vorbeigezogen. Ausgleich per Standard und kurz vor Schluss führt erneut ein Eckball zur Führung der Gastgeber und am Ende auch zum Heimsieg. Ich hatte genug gesehen, zurück zum Auto und dann ab nach Hause. Nun spielte sich aber mein neues Navi (ich hatte es im Spanien-Bericht angekündigt) in den Vordergrund und wollte das Highlight der Fahrt sein. Kürzeste Strecke ausgewählt, aber irgendwie nicht Richtung Mosbach. Naja, das Gerät wird schon wissen was es macht, aber spätestens als ich mit der Fähre fahren sollte, hätte ich es am liebsten direkt aus dem Fenster geworfen. Aber ich bin ja selbst schuld, wenn ich es nur anschalte und direkt starte und Fähre erlauben aktiv ist. Ich wollte mit der Fähre über den Neckar aber nicht fahren, ging es dadurch einmal die Landstraße entlang um irgendwie auf die andere Flussseite zu gelangen, kostete nicht nur elf Kilometer sondern auch zwanzig Minuten. So führte mich der Weg schlussendlich nicht nach Amorbach sondern meine Strecke entwickelte sich via Erbach nach Hause…
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