Samstag, 10. August 2013

FC Stahl Brandenburg vs. SV Victoria Seelow 2-2

Brandenburgliga         
Stadion am Quenz
Zuschauer: 150


Eine geile, alte Ostschüssel sollte beim heutigen zweiten Spiel dann auf mich bzw. uns warten. Stahl Brandenburg, ehemaliger DDR-Oberligist und ehemaliger Zweitligist nach der Wende findet sich irgendwo in den Niederungen der Fußballwelt wieder. Schade, dass solche Vereine es einfach nicht mehr hoch schaffen. Während ich pünktlich in Brandenburg an der Havel ankam, durfte der Kollege noch paar Minuten fahren. Eine C-C-C-Currywurst (Grönemeyer) später, konnten wir dann in zweisam in Richtung Stadion aufbrechen. Die Fahrt per Straßenbahn wurde bevorzugt (1.40 Euro), keine Lust auf knapp sechs Kilometer Fußmarsch. Das Stadion war dann noch nicht geöffnet, dauerte noch paar Minuten, dann aber für eine nette Karte und fünf Euro weniger in der Tasche Zugang erlangt. Zuvor aber noch eine kultige Situation als ein Rentner mit dem Auto vorfährt nach dem Gegner fragt, beim zweiten Mal den Verein versteht und dann komisch und abweisend das Gesicht verzieht und davon fährt. Der Foto fing dann an zu glühen, geniale Anlage. Zwei Tribünen, Stufen in den Kurven, der alte Sprecherturm darf nicht fehlen und die kultige Anzeigetafel mit Styropor-Schildern zum Einstecken ist ein Traum. Mit einem Bier in der Hand das Stadion aufgesaugt, bis die ersten Tropfen vom Himmel kamen und die Tribüne bevorzugt wurde. Anpfiff 15.01 Uhr, ist wichtig, da ein Taxiruf nach dem Spiel als Alternative gilt um den 17Uhr-Zug zu erreichen. Aber die Geschichte war bereits nach zwei Minuten Spielzeit erledigt als sich ein Gewitter über dem Stadion breit machte und kurz darauf ein herrliches Unwetter aufzog. Regen- und Windpeitsche dass kein Sitzplatz auf der Tribüne trocken blieb, teilweise sah man nicht mehr die Gegenseite, so heftig war der Regen. Richtige Entscheidung, Spielunterbrechung. Nach 15 Minuten ging es weiter, der Platz an einigen Stellen unter Wasser und somit mit Pfützen bedacht, aber es konnte trotzdem gespielt werden. Recht nett soweit der Kick mit Chancen auf beiden Seiten, das null zu eins zum ungünstigsten Zeitpunkt aus Sicht von Stahl, denn mit dem Halbzeitpfiff landete der Ball im Netz. Im zweiten Durchgang kamen die Gastgeber dann aber besser ins Spiel und konnten das Spiel auch drehen, aber erneut ein Gegentreffer mit dem Schlusspfiff ließ den Saisonauftakt nur zum Teil gelingen und anstatt drei Punkte befindet sich nun nur einer auf dem Konto. Wir hatten noch paar Minuten bis zum Eintreffen der Straßenbahn Zeit, den Gang zum Supermarkt nicht getraut, hätten wir aber wohl geschafft. Zurück zum Bahnhof, hier einkaufstechnisch gar nichts möglich, noch eine Bockwurst reingeschmissen, ein Kaffee runtergekippt und dann ging es weiter per Regio nach Magdeburg. Dem Kollegen derweil eine nette Verbindung nach Hause rausgesucht, die am Automaten aufgrund der geringen Umsteigezeit nicht angezeigt wird. Ich hatte paar Minuten mehr Zeit, nahm nicht den erstbesten Laden zum Getränkekauf (1l Wasser/ 2.65Euro!!!) sondern ging paar Meter in die Bahnhofshalle und fand dort einen günstigeren Laden vor (1,5l Wasser / 0.75 Euro). Es ging dann weiter mit dem ICE direkt ins Ruhrgebiet nach Dortmund, wobei ich erstmal in den falschen Zugteil einstieg und mich wunderte, dass dieser nicht nach Dortmund fährt. Also beim nächsten Halt gewechselt, alles wird gut. Zwischenzeitlicher Hass wegen zehn Minuten Verspätung und das Nicht-Erreichen des Anschlusses, konnte dann aber am Umsteigeort wieder zurückgenommen werden, pünktlich vor Ort gewesen und den Anschluss locker erreicht. Die S-Bahn führte mich dann weiter zu meinem gewünschten Ziel, wo ich aus privaten Gründen noch den restlichen Abend verbrachte und dann doch überrascht war, dass ich mir morgens noch Sonnenbrand in Berlin holte und am Abend mir im Ruhrgebiet den Arsch abfrieren durfte…



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