Sepp-Helfer-Stadion
Zuschauer: 150
Immerhin einen Tag Pause konnte ich mir gönnen, bisschen was an Schlaf nachgeholt, aber zu wenig. Ist halt so während des D-Passes, morgens arbeiten, mittags auf Reisen. Muss ich ja nicht machen, ist ja meine freie Entscheidung. Aber ich hab ja das Ticket, ich muss doch fahren. Ziel heute: Dachau. Erneut, zum zweiten Mal in diesem Jahr, in dieser Saison, in der D-Pass-Zeit. Zeitlich hat es leider wieder nicht mit einem „kulturellen“ Besuch geklappt, schade, aber vielleicht hole ich das ja irgendwann nochmal nach. Dafür klappte aber der zeitliche Besuch in Lounge Nr.11, Zwischenstopp in Nürnberg eingelegt und Kaffee getrunken, dazu Hotel fürs Wochenende gebucht. In München dann ohne Suppe und Obstsalat weitergefahren, einen kurzen Moment zögerte ich schon, aber dann nahm ich doch die Regio anstatt die S-Bahn. Kollege MR war ja bereits vor etwa zwei Wochen hier und konnte so den einen oder anderen Tipp mit auf die Reise geben. Fußweg war bei mir deutlich kürzer, ca. 15 Minuten gebraucht, der freie Zugang zum Stadion über die Eduard-Ziegler-Straße klappte aber wunderbar. Tribüne auf der Längsseite, ansonsten viel Gras drum herum, nun ja. Hauptsache wieder eine Tribüne in das Säckchen gepackt. Spielerisch erstmal eine klare Sache für den Gastgeber, nach siebzehn Minuten bereits zwei zu null in Front. Anschluss erfolgt noch im ersten Durchgang, bis zur Halbzeit nichts mehr und in der zweiten Hälfte kann der ASV Dachau die Tordifferenz wieder herstellen. Taxi oder nicht, das war die Frage. Fußweg hätte nicht geklappt, dankenswerterweise wieder einmal vier Minuten später angefangen, zweiten Durchgang dann drei, aber würde nicht passen. Etwa acht Euro für das Taxi war mir dann als Alleinreisender doch ein wenig zu viel, fünf Minuten vor Abpfiff abgehauen und in zwölf Minuten bei schnellem Schritt wieder am Bahnhof gewesen. Schade, hätte es doch für neunzig Minuten gereicht. Tore sind aber keine mehr gefallen, somit auch nichts verpasst. Im goldenen M sollte noch was geordert werden, aber die Schnarchtüte als Bedienung hätte mich wohl bis dreiviertel neun stehen gelassen, vor mir eh noch drei Kunden, also wieder raus. Ab auf Gleis sieben, obwohl im Plan Gleis drei steht, war auch ein Tipp vom Kollege und dieser stimmte zu einhundert Prozent. Warum auch nicht. Geht ja auch gar nicht, dass eine S-Bahn und eine Regio innerhalb von einer Minute auf dem gleichen Gleis einfahren. Fahrt nach Ingolstadt verlief ohne Probleme, dort noch locker eine qualmen können, trotz nur vier Minuten Umsteigezeit, aber war ja der gleiche Bahnsteig. ICE schön leer, 6er für mich alleine. Ticket vorgezeigt und als Belohnung Gummibärchen bekommen. Immerhin etwas zu essen, wenn das auch nicht den Hunger stillt. Egal, ist ja eh schon spät, setzt alles nur an, will ja kein Hefekloß werden. Oder bin ich das etwa schon? So lange ich keine Füllung habe, ist soweit auch alles in Ordnung. Aber wenn ich eine hätte, wäre ich ja auch kein Hefekloß sondern ein Berliner und dabei bin ich doch Münchener. Passt alles irgendwie nicht zusammen, dafür aber noch paar Zeilen geschrieben…
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