Stade Emile Weinberg
Zuschauer: 60
Es war eigentlich geschafft. Jetzt nur noch ein Parkplatz finden. 19.55 Uhr. Wo ist der Eingang? Straße entlang, nirgends ein Eingang zu sehen, gewendet, da links isser, Parkplatz gefunden, die letzten Sachen zusammengepackt und dann schnell zum Eingang. Auch hier wieder die obligatorischen fünf für eine Verbandskarte, ist man ja mittlerweile schon gewohnt. Nun noch schnelle Schritte bis zum Ground, die Spielen stehen bereits auf dem Platz, angepfiffen ist aber noch nicht, das Spielfeld kann komplett gesehen werden. Geschafft! Die dritten 90 Minuten im Sack, also noch nicht, aber jetzt hindert uns praktisch nix mehr dran. Das ist halt der Unterschied!
Auch hier gab es wieder eine Tribüne, restliche Rund mit Stankett versehen. Aber habe ich schon wieder gut zusammengeklebt, die Tour de France. Und die Tribüne zum Teil sogar aus Holz, edel edel. Zur Feier des Tages gönnte ich mir dann auch mal eine Merguez, leider nicht mit scharfer Sauce, dafür mit scharfem Senf und dann konnte man auch schon Fußball schauen.
Wer ist eigentlich wer? Das war die hauptsächliche Frage an diesem Abend. An der Auswechselbank konnte man es auch nicht erkennen. Tor für Grau, Jubel, also sind das der Gastgeber? Doppelschlag von Gelb, weniger bis gar kein Jubel, also das ist der Gast. Hätten wir das somit schon geklärt. Aber 100% dann halt auch nicht. Die Anzeigetafel blieb leider die kompletten 90 Minuten auf 0-0 stehen, so dass dies auch keine Hilfe war. Aber ist das ganze jetzt so schlimm? Schauen wir doch einfach Fußball. Und das taten wir auch, wenn auch der Dummlaber-Faktor in der zweiten Halbzeit auf der Tribüne recht hoch war. Ausgleich zum 2-2. Kampf, Action, Torchancen. War schon in Ordnung das Spiel. Zumindest kann ich mich nicht dran erinnern, dass mir langweilig war, wenn auch die zweite Halbzeit sich dann nochmal ordentlich zog. Zu gegebenem Zeitpunkt runter von der Tribüne, schon mal Richtung Ausgang positionieren. 90. Spielminute, Elfmeter. Für Gelb. Wenn dieser rein geht, wissen wir wenigstens später, welche Mannschaft gewonnen hat, ansonsten werden wir es wohl nie erfahren. Schuss, Tor 3-2. oder 2-3? Nochmal ein Angriff der Grauen. Einwurf auf unserer Seite, ein Gelber ist in unserer Nähe, dort kann der Verein APM Metz gelesen werden. Also Gelb ist Heim, Gelb führt, Heim gewinnt.
Nach dem Spiel dann direkt wieder zum Auto, gemütlich gemacht und dann konnte es wieder Richtung Heimat gehen. Da wir ortsfremd sind, kann man auch mal in Einbahnstraßen fahren oder rote Ampeln überfahren, alles kein Thema. Für die Schnelligkeit nahmen wir dann auf dem Rückweg die mautpflichtige Autobahn, 4.30 Euro kostete der Spaß. Nun ja, kann man mal verkraften. Die Fahrt verlief zügig, ordentliche Musik im Radio, da fühlt man sich auf einmal wieder jung, wenn den ganzen Abend 90er gespielt werden. An Kaiserslautern vorbei, nun an Mainz. Frankfurt-Flughafen sieht man jetzt auch nur noch im Rückspiegel und dann hatten wir den Pendlerparkplatz wieder erreicht. Kurzes Umsteigen und dann nach Hause. Schlafen. Hatten wir ja morgen bereits wieder eine kleinere Tour zu früher Stunde geplant. Einfach nur noch die Adressen raussuchen und dann ab ins Bett.
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