Stadion mesta Plzne, Plzen
Attendance: 2135 (29)
Und so ging es direkt mit dem Abpfiff zügig zum Auto, denn man hatte ja nur 45 Minuten Zeit um zum Spiel in Plzen zu kommen, auch wenn es nur 9km waren. Diese wurden aber schnell hinter sich gebracht und auch am Stadion fand man noch einen Parkplatz, so dass man 25 Minuten vor Anpfiff am Kassenhäuschen stand. Das Ticket für die Haupttribüne kostete 80 Kronen (ca. 3 Euro) und nach einer kurzen Kontrolle wurde der Ground inspiziert. Der Allseater besteht aus einer dreirankigen überdachten Tribüne, sowie weitere Sitzplätze im weiten Rund auf der Gegenseite. Lediglich der Gästeblock befindet sich in der Kurve, die andere Kurve ist durch rote und blaue Planen gesperrt.
Vor dem Spiel war ich mir recht sicher, dass meine Auslandsbilanz ohne 0-0 auch nach dem Spiel weiter bestand hält, doch hätte ich wohl besser einfach mal die Klappe gehalten. Denn wie schon oben zu sehen, fielen in diesem Spiel keine Tore. Danach sah es allerdings im gesamten Spiel nicht aus, denn Chancen auf beiden Seiten ergaben sich mehrmals, doch die Kugel konnte einfach nicht über die Linie gedrückt werden. Dabei hatte Plzen die besseren Chancen, doch teils Pech, teils Unvermögen ließ ein Torerfolg zu Nichte machen.
Dass sich bei diesem "Derby" (Pribram ist ca. 60km entfernt, Anm. d. Red.) nur 2135 Zuschauer einfanden, war doch sehr enttäuschend. Noch mehr enttäuscht wurde man von den Fans des Aufsteigers aus Pribram, von denen sich lediglich 29 handgezählte im Gästeblock niederließen. Immerhin unterstützen sie ihre Mannschaft mit einigen Trommeln und Gesang, was auf Grund der Anzahl der Gäste aber wenig überzeugend rüberkam und man sich so mehr auf die Heimseite konzentrierte. Aber auch die Fans der Gastgeber konnten weniger überzeugen. Man präsentierte zwar einige Zaunfahnen und auch 1-2 große Schwenker, vom Support her war es aber mittelmäßig bis schlecht, was präsentiert wurde. Da konnten auch die Ultras nix dran ändern, die zur zweiten Halbzeit einliefen. Zwar konnten sie durch wiederholtes Einklatschen für Bewegung im Nebenblock sorgen, der Support blieb allerdings genauso leise. Und so wurde nach dem Spiel enttäuscht das Stadion verlassen und sich wieder in Richtung Auto bewegt.
Von dem Parkplatz kam man dann überraschend gut weg und nach einem kurzen Tankstopp (1l Super 22.9 Kronen = ca. 0.87 Euro) ging es weiter in Richtung Deutschland. An der letzten Tankstelle in Tschechien dann noch mal diverse Lebensmittel und Genussmittel eingekauft, ging es kurz darauf über die A6 und A93 weiter in Richtung A3. Der Radiosender präsentierte uns dann noch einen Stau, der mehrere Kilometer lang sein sollte, so dass dann der Stauempfänger vom Navi eingeschaltet wurde. Kurz vor Würzburg dann die Autobahn verlassen, 10 Minuten Umweg durch Würzburg, war man zugleich wieder auf der A3 Richtung Heimat. Das nach dem Abfahren die Staumeldung weder im Radio noch auf dem Navi bekannt gegeben wurde, war mal wieder typisch, doch sicher ist sicher und auf die 10 Minuten kam es dann auch nicht mehr an. Nach weiteren Kilometern wurde dann Ascheberscher an der Ausfahrt Hösbach "ausgesetzt" und in Langenselbold wechselten Can und Marcel das Auto, so dass man dann um 23.30 Uhr ziemlich erschöpft wieder die heimatliche Couch auffinden konnte.
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