Rhein-Neckar-Arena, Sinsheim
Attendance: 30150 (3000)
Nachdem der wohl unsympathischste Verein der Bundesliga die Heimspiele zunächst im Mannheimer Carl-Benz-Stadion austrug, wurde in der Rückrunde in die neugebaute Rhein-Neckar-Arena nach Sinsheim umgezogen. Glücklicherweise spielte gleich zu Beginn der befreundete Verein aus dem Rheinland, Bayer Leverkusen, dort und so stand der Komplettierung der Bundesliga nix mehr im Wege. Da niemand weiteres mit wollte, sollte die Fahrt ins ca. 150km Sinsheim alleine gehen, kurzerhand entschied sich allerdings Heiko noch mitzufahren. Dieser wurde dann um 16.30 Uhr in Offenbach eingesammelt und gemütlich ging es über die A5 und A6 nach Sinsheim, wo man um 18 Uhr aufschlug und Platz in einer Seitenstraße (Name d. Red. bekannt) fand. Nach kurzer Stärkung bei einer Fastfoodkette ging es dann Richtung Stadion, wo Christoph, der mir freundlicherweise ein Ticket für den Gästeblock besorgte, schon wartete. Heiko musste noch auf den Sonderzug warten, wo sein Ticket sich befand und so lungerte man noch einige Zeit vor dem Stadion rum, ehe es dann durch die Sicherheitskontrollen und dem elektronischen Einlasssystem hinein ging.
Die Arena ist immerhin nicht ein Einheitsbreit, wie manch andere Arena in Deutschland. Hinter dem einem Tor befindet sich der Stehblock der Heimfans, in der Ecke auf der anderen Seite der Gästeblock im Oberrang, darunter die Sitzplätze. Warum die Sitzplätze sich allerdings hinter einem Zaun befinden und man aus dem Stehblock wohl besser sieht, macht für mich keinen Sinn, muss es aber wohl auch nicht. Genauso wie es praktisch keine Haupttribüne gibt, denn dort wo diese in normalen Stadien befindet, befinden sich in Sinsheim VIP-Plätze und oben drüber kann man in die Logen schauen. Zwei Videoleinwände in den Ecken runden das ganze ab.
Das Spiel begann sehr erfreulich für alle 0-0-Gegner, denn schon in der 3. Minute konnte der Gast aus Leverkusen in Führung gehen. Kurze Zeit später wurde sogar das Ergebnis erhöht und von den hochgelobten Hoffenheimern sah man bis dato gar nix. Diese kamen erst nach dem Anschlusstreffer in der 31. Minute zurück ins Spiel und konnten bis kurz vor die Pause Leverkusen gut unter Druck setzen, ehe diese dann den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherstellten. Die 2. Halbzeit begann dann wie auch schon die erste. Nach wenigen Minuten erhöhte der Gast auf 1-4 und alle Bemühungen der Gastgeber waren dann dahin. Zwar hatten beide Mannschaften noch einige gute Chancen, diese wurden allerdings ausgelassen und so blieb es am Ende beim verdienten 1-4.
Die Stimmung auf der Heimseite war wie erwartet nicht wahrzunehmen, lediglich 1-2mal konnte man Bewegungen und leichten Gesang vernehmen. Die Leverkusener hingegen präsentierten sich sangesfreudig, was wohl auch mit Hilfe des Ergebnisses gelang, allerdings muss man es erstmal schaffen gut 45 Minuten durchzusingen und das, trotz Befinden im gleichen Block, in beachtlicher Lautstärke.
Da man zuvor schon einiges über die Abfahrt vom Stadion nach dem Spiel gelesen hatte, parkte man wie bereits erwähnt in einer Seitenstraße und nicht direkt am Stadion, um einfach besser wegzukommen. Aber außer die fünf Euro Parkgebühr sparte man nicht viel. Nur ein Weg konnte man Richtung Shuttlebusse, Parkplätze und diversen Seitenstraßen ausfindig machen, so dass man dann doch gut 20 Minuten länger brauchte als auf dem Hinweg. Nachdem man dann in Sinsheim noch kurze Zeit stand, war man um Zehn nach Elf wieder auf der Autobahn Richtung Heimat. Die Fahrt erwies sich aber alles andere als entspannend, denn Müdigkeit setzte ein und auch der Schneefall wurde immer stärker. Beinahe hätte man die Nacht auf der A5 verbracht, nachdem ein LKW über zwei Fahrstreifen quer stand, doch der Seitenstreifen war noch passierbar und somit die Unfallstelle auch leicht zu überwinden. In Mühlheim noch Heiko abgesetzt, war man dann um kurz nach Eins wieder zu Hause. Erschöpft, aber erfreut über die Komplettierung der Bundesliga.
Kosten: Fahrt 18 Euro; Ticket 12 Euro -> 30 Euro
geleistete Kilometer: Aschaffenburg-Sinsheim-Langenselbold 320km (Auto)
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