Bezirksliga Offenburg
Renchtalstadion
Zuschauer: 150
Der Doppler wäre wohl auch mit einem schlechten Parkplatz in Lahr ohne Probleme gepackt worden, aber lieber paar Minuten mehr Zeit als zu wenig. Als wir auf den Parkplatz ankamen, war dieser gut gefüllt, muss ja die Hölle los sein, die ganze Umgebung will das 18 Uhr Spiel, doch eher Enttäuschung im Inneren, maximal 150 Fußballbegeisterte versammelten sich um das weite Rund. Dafür gab es am Eingang eine Überraschung, erneut ein Schnäppchen in Form von drei Euro, wurden diese wiederum gegen eine ordentliche Karte getauscht. Ein Dank dafür, müsste halt überall so sein. Aber auch in Oberkirch sollten die Minuspunkte wieder addiert werden, konnte zwar Fortuna am Eingang noch zur Lockerung beitragen, erhält der Ground für die Laufbahn und den komplett fehlenden Grill verdient die Minuspunkte. Klar hätte man das Tagesmenü beim Italiener speisen können, Spaghetti mit Fischplatte, 16.50 Euro der stolze Preis, aber wie soll man dieses Menü am Spielfeld essen? Vorstellungen gab es genug, in der Pizzaschachtel zum Beispiel, oder aber im Styroporbehälter. Nee, das ist nichts für uns. Außerdem wäre das Essen bei den eisigen Temperaturen wohl gleich kalt gewesen. Da meint man wirklich nicht, dass es schon Mai ist, zwar konnte das Thermometer stolze zwölf Grad anzeigen, gefühlt war aber ein Minus davor, wäre somit der Dritte im Bunde, allerdings außer Konkurrenz, kann ja der Ground nichts dafür. Das Favoritensterben ging auch hier munter weiter, die Heimtruppe auf dem zweiten Platz stehend, bekam nur schwer in die Gänge, bereits nach dreißig Minuten lag man 0-2 hinten, ehe ein Strafstoß zum Anschluss verhalf und es mit diesem knappen Ergebnis zum Pausentee ging. Derweil wurden sich auf der Tribüne sitzend einige Geschäftsideen überlegt, allerdings nur für Gleichgesinnte unserseits. So kam man zum Beispiel auf die Idee, man könnte ja mobile Tribüne vermieten, für Sportplätze, wo außer Stankett nichts geboten wird, somit hätte man wenigstens etwas zum Fotografieren. Oder eben für die Atmosphäre könnte man Ultras oder Hooligans vermieten, Stadionverbotler ebenso, die vor den Toren warten und das Spiel über den Zaun aus verfolgen. Nach einer Ampelkarte für die Gäste wurde der Druck immer größer, doch den Gastgebern soll kein weiterer Treffer gelingen. Dafür aber den Gästen, die nach einem katastrophalen Abwehrfehler den Ball ins Tor grätschen können. Gute Chancen sollten noch folgen, ein weiterer Treffer allerdings nicht, so dass auch hier der Außenreiter mit drei Punkten das Konto erhöhen kann. Unsere Reisetruppe konnte dies wenig später auch, zwar nicht mit drei Punkten, dafür aber mit einigen Kalorien beim Fastfoodladen unserer Wahl. Gestärkt konnte es weitergehen, genauso spektakulär wie schon die Hinfahrt war. Kein Verkehr, kein Stau, alles in Ordnung. Darmstadt Hbf wurde erreicht, die Kollegen rausgeschmissen und die restlichen Kilometer genauso ohne Probleme hinter mich gebracht…
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