Sonntag, 27. April 2014

FC Rodange vs. FC Erpeldange 2-3

Promotion d´Honneur                 
Stade Jos Philippart
Zuschauer: 200


Die sechszehn Kilometer bis nach Rodange sind bei 75 Minuten Zeit natürlich ein Kinderspiel, Zeit genug nochmal nach Belgien einzumarschieren und der Stammfrituur in Athus einen Besuch abzustatten. Frituur Dewit heißt die gute Stube, mittlerweile sogar mit Free WiFi, durfte uns mit Fritten inklusive Samurai-Sauce beköstigen, gestärkt konnte es dann wieder zurück nach Luxembourg gehen. Ein Doppler mit Pétange und Rodange wäre bei einer Entfernung von drei Kilometer sicherlich angebrachter, aber wenn es der Spielplan nicht hergibt, dann muss es halt ein anderes Vorspiel sein. Stadion schnell gefunden, Parkplätze auch vor der Tür, obwohl es auf Google Maps nicht nach der Masse an Parkplätzen aussah. FC 91 Rodange, entstanden aus einer Fusion im Jahre 1991, durfte die letzten Jahre alle Ligen mal bespielen, ehe es nach dem letztjährigen Aufstieg in die zweite Liga nun auch wieder gut aussieht und eine aktuelle Tabellenposition im oberen Drittel mit Chancen auf den Aufstieg eingenommen wird. Die ersten beiden Mannschaften in der Liga steigen direkt auf, der Drittplatzierte nimmt an einem Barragespiel (Relegationsspiel) gegen den Zwölften aus der ersten Liga teil. Rosport bereits aufgestiegen, geht es nun um den zweiten Platz als Direktaufsteiger, vier Punkte stehen die Gastgeber hinten dran, bei einem Sieg ist aber alles noch drin. Zunächst sieht es auch gut aus, denn die Rodange kann in Führung gehen, muss aber im direkten Gegenzug den Ausgleich hinnehmen, wenige Minuten später lagen diese gar zurück. Die Gäste, im Mittelfeld stehen (tabellarisch gesehen), sorgten stets für ein offenes, hart umkämpftes und schnelles Spiel, die Qualität in Luxembourg hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, wenn ich mich an ein UI-Cup Spiel vor einigen Jahren zurückerinnere, indem Grevenmacher einfach nur unterirdisch schlecht war. Halbzeit 1-2, Zeit für eine Stadionrunde, wenn auch nicht komplett machbar, da eine Hintertorseite gesperrt ist. Ordentliche Tribüne, leider zu dreckig, darum im zweiten Durchgang wieder auf den Stammplatz geeilt, vorher aber noch eine sehr gute, gegrillte Mettwurst als Wegbegleiter mitgenommen. Drei Euro für eine Wurst sicherlich teuer und in Deutschland würde ich mir bei 2.50 Euro bereits dreimal überlegen eine Bratwurst zu verköstigen, aber das ist halt eben eine Mettwurst und Luxembourg und nicht Deutschland. Die zweite Halbzeit sollte weiterhin offen und spannend bleiben, Torchancen hüben wie drüben, aber ohne jeglichen Erfolg. Erst in den Schlussminuten wird es nochmal richtig kurios, als die Gastgeber drei Minuten vor dem Ende den Ausgleich erzielen, am Ende dennoch mit leeren Händen darstehen, da ein Eckball der Gäste in der Nachspielzeit den Weg direkt ins Tor findet, mit freundlicher Unterstützung des Abwehrspielers am kurzen Pfosten. So musste Rodange dann eine bittere Niederlage einkassieren, die Konkurrenz schlief nicht und enteilt. Noch sind aber drei Spieltage zu absolvieren um die drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz gut zu machen, das bessere Torverhältnis steht auf jeden Fall auf der Seite der heutigen Gastgeber. Die Zeit für die Heimreise kam, kurze Diskussion über die Strecke, unten oder oben entlang, wegen Einkaufsterror dann den Weg via Hunsrück gewählt und in Wasserbillig noch das ein oder andere Produkt nach Deutschland exportiert. Kaffee ist neunzehn Cent teurer geworden und auch die Zigaretten schlagen mit vierzig Euro (800/Fortuna) deutlich teurer zu Buche als noch zuletzt. Beim Discounter um die Ecke bekommt man das Päckchen fast zum gleichen Preis, Zigarettenkauf in LUX also weniger lohnenswert, Kaffee dafür schon noch. Mir war nach zwei Mettwurst und eine große Portion Fritten auch bisschen komisch im Magen, auf der Rückfahrt die Augen geschlossen und somit bisschen zu kommender Nacht vorschlafen können. Beim Ausstieg am Treffpunkt dann allerdings Schwindel- und Übelkeitsgefühle, konnte ich zwar sicher nach Hause fahren, doch auch dort wurde es nicht besser. Ich bin dennoch weiterhin gesund, es geht wieder besser, zumindest lautet so der Bericht aus der Magengegend, den restlichen Körper befrage ich erst gar nicht, suche derweil lieber mal das Ladegerät um den Akku wieder auf 100 Prozent zu bekommen…

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