Bezirksliga 06 Westfalen
Leichtathletikstadion
Zuschauer: 40
Nach dem Jugendkick am Morgen sollte am Nachmittag dann wieder richtiger Fußball stattfinden. Nun ja, Amateurfussball halt, von einer Männermannschaft. Ob dies manchmal besser ist, sei dahin gestellt, aber es passte zumindest wieder in den Leitfaden. Navimäßig nicht aufgepasst, wollte mich dieses nach Dortmund schicken, zu spät gemerkt und die falsche Autobahn gefahren, kleiner Umweg, aber zeitlich nicht weiter schlimm. Stadion gefunden, Kunstrasen gesucht, nicht gefunden, dafür aber bei Ankunft sehen können, wie die Eckfahnen auf dem Hauptplatz in die Löcher gesteckt werden. Das passt schon mal, die dritte Tribüne in Iserlohn ist nur noch paar Minuten entfernt. Der Mittagstisch rief nun, ab zum Bahnhof, dort, wie üblich, eine Döneria gefunden und ordentlich für wenig Geld gespeist, nur das Gewürz war bisschen viel, denn noch nie zuvor kamen mir aufgrund der Schärfe die Tränen. Dafür gab es dann aber auch ein Erfrischungstuch, zwar nicht für die Augen, aber für die Hände, damit diese nach der Verköstigung wieder ordentlich nach Citrus riechen. Dies aber nur so als Information und nicht weiter zu bewerten. Zurück zum Ground, nicht zu verwechseln mit dem Hemberg-Stadion, welches direkt nebendran liegt (dort wurde übrigens ein Fahrzeug mit MKK-Kennzeichen gesichtet; Wer ist das?). Aber auch das Leichtathletikstadion, oder aber auch Schul- und Sportzentrum im einfachen Fachjargon genannt, kann eine überdachte Tribüne aufweisen, dazu noch einiges an Stufen auf der anderen Seite. Und irgendwie kam es mir bekannt vor. Habe ich das nicht schon längst im Sack? Die Tribüne, diese Stufen, das habe ich doch schon mal gesehen. In mich gegangen und überlegt, und da fällt es mir ein: Es war das Stadion in Hohenlimburg zu Hagen, praktisch nebendran. War wohl der gleiche Architekt am Werk. Wenn ich mir die Bilder vom Ground aus Hohenlimburg allerdings nochmal anschaue, so sieht es doch anders aus. Aber irgendwie ist die Art und Weis gleich. Irgendwie. Die Sonne brutzelte vom Himmel, also auf die Schattenseite der Tribüne, dort aber leicht gefroren und dennoch konnte das Spiel einen doch bisschen erwärmen. Vier Tore nach fünfzehn Minuten waren ganz nett, danach verflachte das Spiel aber mehr und mehr. Egal, denn es war Halbzeit, die Seiten wurden gewechselt und nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf den Rängen. Zumindest vom Woody, zog dieser nun die Sonnenseite vor, saß einsam und allein auf den Stufen und zog sich weiterhin das Spiel rein. Die Gäste waren im zweiten Durchgang dann deutlich überlegen, die Führung zum 2-3, kurz darauf die Ampelkarte eines türkischen Immigranten und dann war es leichtes Spiel, den Endstand von 2-4 herzustellen, wobei auch die Gastgeber noch die ein oder andere Chance zum Anschluss hatten. Sollte aber nicht mehr sein. Entspannt ging es dann nach Hause, zwischendurch mal ein kleiner Schauer, störte aber nicht weiter und so endete eine kleine, gemütliche Tour im Ruhrgebiet. Und wenn der Woody nicht gestorben ist, so hoppt er auch heute noch…
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