Aktiv-Cup
Rheinpark Stadion
Zuschauer: 1300
Diese endlose Gurkerei über die Dörfer nervte schon ein bisschen, aber geht halt nicht anders. Zurück nach Feldkirch und durch Feldkirch durch, zwischenzeitlich noch ein Halt an einem Bahnübergang was mich gute fünf Minuten kostete. Da hätte ich das Spiel in Rankweil auch zuende schauen können, aber weiß man ja vorher nicht. An der Grenze zu Liechtenstein angekommen, Grenzer steht draußen, winkt das Auto vor mir durch, doch ich muss ordentlich Fragen beantworten: „Haben Sie was dabei?“ Wusste jetzt nicht ganz genau was er meint, also so indirekt, darum einfach mal mit Nein geantwortet. „Wo wollen Sie hin?“ Nach Vaduz, die logische Antwort. „Ach, Sie wohnen da?“ Nein, natürlich nicht und eigentlich wollte ich ja auch nicht sagen, was mein Anliegen in Vaduz ist, weil der Grenzer das eh nicht verstehen würde, aber ich teilte ihm dann mit, dass ich zum Fußball möchte. Das war das Stichwort für die erlaubte Einreise. Wenig später am Stadion angekommen, schnell parken und dann zum Kassenhaus, hier aber noch ordentlich was los. 10 Franken bezahlt und nur so eine 0815-Karte bekommen, am Eingang dann den Anpfiff gesehen und gehört und dann war ich drin. Hier ein Foto, da ein Foto und dann ab auf die Tribüne, welche übrigens rauchfrei ist, aber bevor ich mir überhaupt einen Sitzplatz suchen konnte, pfiff jemand nach mir. Ein kurzer Blick, es war Peer. Und schon hatte ich auch einen Sitzplatz gefunden. Von der Haupttribüne aus ein netter Blick auf die Berge, auf das Spielfeld logischerweise auch, aber das war nicht sonderlich toll. Der klare Favorit von Vaduz deutlich besser, aber ein Tor fiel erstmal nicht, dann aber schon. Überraschend dann der Ausgleich für den klassentieferen Gast, praktisch mit der ersten Chance. Und es sollte auch die einzige Chance im Spiel bleiben. Aber das macht ja alles nix, wenn der Gegner auch nicht trifft, so schwanden die Hoffnungen von Minute zu Minute, dass die Partie nach 90 Minuten beendet wird. Und immer wenn man es nicht braucht, folgt eine Verlängerung und dann auch noch ein Elfmeterschießen. Hier setzte sich dann der Favorit durch. Mit Peer und Anhang noch bis zum Parkplatz gelaufen, dort verabschiedet und in getrennten Wegen ging die Heimreise los. Eine dreiviertel Stunde später als gedacht, kann es jetzt auch nicht ändern. Zurück zur Grenze, zwischenzeitlich aber anscheinend nochmal innerorts geblitzt worden, wobei ich nicht schneller als 50km/h fuhr. Sehr mysteriös, der Blitzer blitzte an einer Tour, könnte aber auch die beiden Fahrzeuge vor mir betroffen sein. Ich lass mich mal überraschen, was kommt. Und wenn was kommt, soll ich bezahlen oder nicht? Weil nach Liechtenstein werde ich so schnell ja nicht mehr kommen. Ach, schauen wir mal. An der Grenze niemand gesichtet, doch der Grenzer kam schon rausgeeilt, als er mich sah. Winkte mich allerdings nur durch, war ja schließlich der Gleiche wie auf der Hinfahrt, konnte sich wohl an mich erinnern. Wenn der wüsste, dass ich mein Schwarzgeld aus Liechtenstein geholt habe. Sollten jetzt an dieser Stelle die Steuerfahnder den Bericht lesen, so sei gesagt, dass es ein Spaß war und ich natürlich kein Schwarzgeld in Liechtenstein habe. Besitze ja keine Wurstfabrik. Elendlange Fahrt noch durch Österreich erlebt, natürlich über die Landstraßen, noch kurz beim gelben M gehalten und dann bald Lindau erreicht, sprich wieder in Deutschland gewesen. Nun ab auf die Autobahn und Vollgas, ab nach Hause. Überraschend fit war ich noch, legte sich auch erst kurz hinter Würzburg. Viel ist von der Rückfahrt dann auch nicht mehr zu berichten, Viertel Eins wieder in Aschaffenburg angekommen, kurz unter die Dusche und dann ins Bett. Ob sich das für eine Stunde Schlaf noch lohnt oder nicht, bleibt die Frage, die aber an anderer Stelle geklärt werden muss und hier auch gar nix zu suchen hat…
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