Samstag, 7. April 2012

1.FV Uffenheim vs. TSV Berching 6-2

Bezirksliga Mittelfranken 2
Seewiesen-Stadion
Zuschauer: 65

Am frühen Morgen aus der Nachtschicht gekommen und immer noch nicht gewusst, was ich heute schaue. Eigentlich sollte eine Zugfahrt mit dem Kollegen vollzogen werden, hatte aber alles nicht gepasst. Auch eine Autofahrt mit dazugehörigem Doppler entpuppte sich als nicht tragbar. Can schlug Suhl vor, dort sollte es aber heute schneien, hatte ich keine Lust drauf, also erstmal schlafen. Bad Brückenau, wo der Kollege schlussendlich hinfuhr war auch nix für mich, so dass es mich nach Uffenheim zog. Er ist halt er, und ich bin halt ich. Die Fahrt verlief ganz gesittet vonstatten, mit mir selber bisschen dummgelabert und wenig später dann auch schon am Ground angekommen. Auf dem Nebenplatz wurde schon mal nicht gespielt, immerhin. Hatte ja schließlich den ganzen Tag geregnet, wer weiß wer weiß. Aber Rasen ist Rasen, da kann man auch im Staion spielen. Karten gab es keine, dafür ein spärliches Programmheft über eine Doppelseite. Montag gibt es mehr, wurde mir gesagt. Von mir aus. Die Laune war aufgrund akuter Müdigkeit nicht sonderlich hoch, paar Fotos machen und dann auf der Tribüne den Arsch abfrieren. Es wurde Minute zu Minute immer kälter, am Ende waren wir bei 3 Grad angelangt. Es ist zwar noch kein Sommer, aber es ist auch kein Winter mehr. Sofort her mit der Sonne!!! Das ist ein Befehl! Und während ich fleissig dem Treiben auf dem Spielfeld zuschaute, zogen andere Zuschauer es dann doch eher vor, mit Kopfhörer auf der Tribüne zu hocken und Bundesliga zu hören. Das ist zwar grenzwertig, geht aber noch, viel schlimmer sind die Kunden, die sich ins Vereinsheim setzen und dort Sky schauen. Wie sinnlos. "Hoast ghört? De Glubb hoan 2-0 gführt und dann nur 2-2 gspuit." Bleibt doch bitte einfach weg. Auch das ist ein Befehl! Überraschend klar war es dann auf dem Spielfeld, wo die Gastgeber den Tabellenzweiten aus Berching praktisch vorführten. 4-0 stand es bereits, da kam auch der Gast mal zu einem Treffer. Zwar wurde dann nochmal verkürzt, aber Spannung kam keine mehr in die Partie. Mit zwei weiteren Treffern stellten die Hausherren den deutlichen Erfolg her. Überraschend, sieht man sich die Tabellenkonstellation an, aber so ist halt Fussball. Darum schaut man sich diesen ja auch an, live und in Farbe, im Stadion oder auf dem Sportplatz. Und nicht in der Flimmerkiste im Warmen um dann sagen zu können: "Hoast den Glubb gsehn?"

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