Sportplatz An der Kaiserbrücke
Zuschauer: 56
Das letzte Spiel unter der Woche im Jahr 2011. Soll ich es machen oder lieber lassen? Das Wetter war nicht unbedingt das beste, kurz nochmal bei Brecki rückversichert, ob er denn käme und dann konnte es auch schon losgehen. Alleine wollte man dann doch nicht im Kalten stehen, aber so ist ja alles geregelt. Die Fahrt verlief ganz ordentlich, ohne Staus oder Hickhack das Ziel erreicht. Sogar wieder einmal ohne Navi. Es geht also auch ohne, wunderbar. Ich fuhr nun also auf den Parkplatz, und im Scheinwerferlicht eine Person mit Rucksack erkannt. Nun ja, evtl. ein Gleichgesinnter? Lassen wir uns überraschen, gingen blitzartig die Gedanken durch den Kopf. Aber das Rätsel war bald gelöst, die gelbe Kühltasche kann ja nur einem gehören. Quasi aus dem Auto gesprungen und ihn mit einem "Immer die selben hier" begrüßt, was ja eigentlich gar nicht stimmt, denn weder er noch ich waren jemals zuvor an diesem Ground. Aber okay. Er erkannte mich zunächst nicht, war ja auch schon dunkel. Während ich noch bisschen die Restwärme im Auto nutzen wollte, schlich Kollege Schu schon mal um die Anlage herum, ließ dann aber wenig später die Restwärme nach draußen, indem er sich rauchend auf den Beifahrersitz bequemte und die Tür offen stehen ließ. Hätte ihm wohl sagen sollen, dass es ein Raucherauto und sogar Aschenbecher vorhanden ist. Die Minuten verstrichen, langsam wurde es Zeit, die Jacke an und auf gehts. Aber moment, der Himmel meinte es nicht gut, also Regenschirm suchen. Hoppen mit Schirm ist uncool, bekam ich die Meinung von Schu an den Kopf geschmettert. Ja, okay, dann zieh ich halt nur eine Regenjacke an. Einen Regenschirm fand ich aber eh nicht.
Mit dem Schlusspfiff ging es dann zu Dritt raus aus dem Ground, ab Richtung Auto. Die Füße waren mittlerweile eingefroren, dafür der Rest des Körpers völlig warm. Ich nehme mir mittlerweile Jahr für Jahr vor, Winterschuhe zu kaufen, aber irgendwie geht es dann doch nur mit Sneakers in die kälteste Jahreszeit. Wie auch immer, interessiert ja eh keinen. Die beiden Kollegen wurden dann noch zum Bahnhof gebracht und dann ging es für mich wieder alleine Richtung Heimat. Und da dieser Bericht nun einige Tage nach dem Ereignis geschrieben wird, kann ich sagen, dass dieser Kick der letzte im Jahr 2011 war. Stark angefangen und dann doch mehr und mehr nachgelassen. Man sollte halt doch einfach nur sein eigenes Ding durchziehen und sich nicht auf andere einlassen. Dann wäre ich sicherlich auch konstant geblieben. Aber wie dem auch sei, Frohes Fest und Guten Rutsch. Man sieht sich im Jahr 2012.