Kreisliga A Essen Nord-West Eberhard-Piepenbrock Stadion Zuschauer: 270; offiziell 225
Als vor paar Tagen auf Europlan zu lesen war, dass es in Marl eine Dreier-Fusion geben wird, war für Can klar, dass er den ein oder anderen Ground dort noch abgrasen will. Naja gut, fahr ich halt mal mit, war meine Devise, umso interessanter war es, als ich eine Art Tribüne auf Bildern erkannte. Sicherlich kein Unfug, Tribünen sind immer gut, also fahren wir hin. Und was macht man, wenn man in den Pott fährt? Man nimmt noch gepflegt einen 11 Uhr-Essener mit. So ging es dann am Sonntag Morgen früh aus den Federn, eigentlich viel zu früh, aber muss man durch, fertig machen und dann zum Treffpunkt laufen. Wenig später die SMS, +10 Minuten. Boah, Kunde, mich so früh aus den Federn jagen und dann später kommen. Mies gelaunt in die Kiste gestiegen, aber war dann auch bald darauf wieder gut, die Laune war dann ganz gut, es wurde über dies und das geschwätzt, die Autobahn war leer und ich konnte auch wieder einen neuen Parkplatzground an der A45 machen. Es dürfte gegen 10.30 Uhr gewesen sein, als wir ankamen, Auto in der Seitenstraße geparkt und dann ab zum Ground. Sah soweit schon ganz ordentlich aus. Der Ground selber dann wohl einer der besseren Ascheplätze in Essen. Paar Stufen auf einer Seite, dazu ein ordentliches Vereinsheim, grüner Hang der mal gemäht werden könnte und dazu staubige Asche. Nur gab es an der Kasse leider nur Kinokarten, auf Nachfrage hieß es, der 2.Vorsitzende müsste oben irgendwo sein, vielleicht hat er noch was brauchbares. Dieser wurde aber nicht gefunden, egal, dafür dann halt Kaffee für 1.20Euro/0.3l besorgt und verzehrt. Das Spiel wurde dann zunächst vom Schatten aus begutachtet, aber nach 5 Minuten gab es bereits die erste Verletzungsunterbrechung. Nur einige Minuten später dann Aufregung an den Auswechselbänken. Was war passiert? Wir hatten leider nix mitbekommen, schien aber was größeres passiert zu sein, denn nach etlichen Minuten der Behandlungspause, fuhr wenig später ein Krankenwagen auf. Schien was mit der vorangegangenen Verletzung zu tun zu haben, wie man später erfuhr, hatte sich der gefoulte Spieler die Schulter gebrochen. Auf diesem Wege gute Besserung. Es gab immer wieder kleinere Fouls, ohne aber, dass sich noch jemand großartig verletzte. Einer reicht ja auch vollkommen aus. Überraschend viele Zuschauer waren heute gekommen sowie ein Schiedsrichtergespann. Nicht üblich für Kreisligaverhältnisse, ein Blick auf fussball.de verriet dann auch warum. Es spielte der 2. gegen den 1., der Gast von Phönix mit einem Punktgewinn aufgestiegen. Auch nicht schlecht, wenn man anreist und die Tabellenkonstellation erstmal gar nicht kennt. Wird man dafür umso positiver überrascht. Irgendwann in der ersten Halbzeit konnte dann Phönix auch in Führung gehen, der Aufstieg war somit in greifbarer Nähe, aber noch war ja zu spielen und zumindest in Halbzeit Eins gab es erstmal einen Aufschlag von 19 Minuten, da wir aber Zeit hatten, war das kein Problem. In der zweiten Halbzeit hätte man eigentlich mit einem Ansturm vom Gastgeber rechnen können, dieser kam aber allerdings nicht. Dann flog noch ein Spieler vom Gast vom Platz und nun ging es dann doch vorwärts für TuS Essen-West und das ein ums andere Mal musste der Gästekeeper sein komplettes Können zeigen. Der Ball sollte allerdings nicht im Netz zappeln. Wobei, einmal zappelte das Ding im Netz, doch leider Abseits, somit weiterhin Führung für den Gast. Ein weiterer Spieler von Phönix wollte dann bei warmen Temperaturen nicht mehr weiterkicken und holte sich die Ampelkarte ab, 11-9, jetzt muss doch was gehen. Aber Pustekuchen, den Kickern in Rot fiel nix, aber auch gar nix ein, Phönix konnte sich immer wieder befreien und so blieb es dann am Ende beim knappen aber dennoch gerechten 0-1, welches den Aufstieg in die Bezirksliga bedeutet. Gratulation dazu von meiner Seite. Aber nicht nur von meiner, auch paar "Fans" präsentierten ein Banner "Vielen Dank Jungs! Meister und Aufsteiger 2011", dazu gab es noch im Hintergrund einen roten Rauchtopf zu bewundern. Warum rot, wenn die Vereinsfarben grün sind, entzieht sich meiner Kenntnis, vielleicht ein Pyroteil vom RWE!?
Nachdem die Meisterfeier noch bisschen beigewohnt wurde, ging es wieder zurück zum Auto. Hatten wir zwar durch die jeweilige Nachspielzeit gut an Zeit verloren, sollte aber dennoch noch alles locker reichen, denn das nächste Ziel war ja nur knappe 34 Kilometer entfernt, schafft man in einer guten halben Stunde.
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