Stadio Giuseppe Sinigaglia
Zuschauer: 900 (12)
Das gebuchte Hotel für 35 Euro/Nacht inkl. Frühstück erwies sich dann nicht unbedingt als Prachtstück, eine gescheite Decke fehlte, es gab lediglich eine Wolldecke, die aber irgendwann nervte und so mit einer Art Bettbezug geschlafen wurde. Für den normalen Preis von 105 Euro überhaupt nicht mein Ding, aber hauptsache billig. Es wurde von mir auch nicht bedacht, dass Italien andere Stromstecker hat, so habe ich mit dem Aufladen des Handys erstmal blöd aus der Wäsche geschaut, feine Sache aber, wenn man einen Kühlschrank auf dem Zimmer hat, der den mir gewöhnlichen Stecker besitzt. So wurde also der Stecker kurzerhand getauscht, verschlafen fertig gemacht und dann erstmal zum Frühstück gegangen. Dieses war ganz okay, hatte alles zu bieten, was man sich wünschen kann, nur der Kaffeeautomat spuckte mir einen seltsam schmeckenden Kaffee aus, so dass die zweite Tasse dann ein Cappuccino wurde und damit auch das Frühstück beendet wurde. Zeitig ging es dann Richtung Metro los, ohne zu wissen, wie lang man braucht und wann die Metro fährt, nur die Zugzeit hatte ich mir rausgeschrieben. 15 Minuten also bis nach Uruguay gebraucht (die Haltestation, nicht das Land), Ticket gezogen und schon fuhr die Metro ein, die aber verpasst wurde und man gut 15 Minuten auf die nächste warten musste. Ich sah schon, den angedachten Zug Richtung Como werde ich nicht mehr erreichen, aber vielleicht nicht ganz so schlimm, verabschiedete sich das trockene Wetter über Nacht und der Regen wollte sich auch mal zeigen. Paar Stationen bis Cadorna, dann auf die M2 gewechselt bis Garibaldi gefahren, dort Ticket für 3.60 Euro ins 50km entfernte Como gezogen. Wenig später saß man auch in der S11, was genau das jetzt ist keine Ahnung. War ein Regionalzug, fuhr aber unter der Bezeichnung Suburban. Nach einer knappen Stunde dann in Como angekommen, das Wetter hatte sich nicht sonderlich gebessert, wurde eher noch schlechter und noch zwei Stunden Zeit bis zum Anstoß. Also erstmal zum Stadion gelaufen (ca. 12 Minuten), Ticket für 35 Euro Haupttribüne per Ausweis erstanden und dann ging es nochmal rum, in Como. Irgendwie muss es doch auf den Berg gehen, wo ich den Como-See und das Stadion drauf bekomme, wie ich es schon auf Fotos gesehen habe. Alle Wege führen nach Rom, wie es so schön heißt, den Weg für ein gutes Bild habe ich aber nicht gefunden, so dass dann wenig später die Suche abgebrochen wurde und am Ufer entlang zurück zum Stadion gelaufen wurde. Recht nebelig das ganze hier, kaum Sicht bis ans andere Ufer gehabt, die Sicht auf das Stadion war auch teilweise durch Nebelfelder bedeckt. Also weitergelaufen, mal wieder ein Foto gemacht, nur schwer zu erahnen um es auch was geworden ist. Auf Höhe des Anlegestegs für die Segelboote dann eine Art Kneipe, wo sich wohl die Ultras vor dem Spiel trafen. Mhhh, bloß nicht da vorbei müssen, bloß nicht auffallen. Glücklicherweise ging vorher noch ein Weg hoch zur Hauptstraße, diesen dann genutzt und mit einem kleinen Umweg wieder zum Stadion. Die Ordner warteten bereits auf die Menschenmasse, gegen Vorlage des Ausweises erhielt ich dann Zutritt, paar Fotos gemacht und erstmal hingehockt.
Nach Spielende ging es dann gemütlich zurück zum Bahnhof, hatte ich ja knapp eine Stunde Aufenthalt bis der Zug zurück nach Milano fuhr. Hier mal geschaut, da mal geschaut, aber nichts besonderes hier. Der Zug aus Chiasso kam dann auch recht pünktlich, Plätzchen gesucht und ab ging es wieder nach Milano, wo das Highlight der Tour auf mich warten sollte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen