SG Hausen/Fussingen/Lahr vs. VfB Unterliederbach 0-1
Verbandsliga Mitte Hessen Sportplatz Fussingen Zuschauer: 300 (5?)
Als um kurz nach 17 Uhr Feierabend auf Arbeit angesagt war, musste ich zweimal überlegen, ob ich den Kick anfahre oder einfach heim auf die Couch. Da aber die Komplettierung anstand und ich keinen Sonntag für den Rotz verschwenden wollte, wurde also gefahren. Das Zeitpolster war groß genug, also gemütlich über die A3 bis Limburg getuckert, dann weiter auf Bundes- sowie Landstraße, bis man in Waldbrunn ankam, auf linker Hand Flutlicht sah und dort hinfuhr. Es war sogar der Kunstrasenplatz, wo eigentlich gespielt werden sollte, aber 30 Minuten vor Anstoß niemand da und das Tor zu. Zwischenzeitlich kam ein Pressevertreter sowie zwei Gästefans auch auf den Parkplatz gefahren, aber auch sie hatten kein Glück. Also entschieden wir uns für eine Dreier-Kolonne, einfach mal in den Ort reingefahren und den erstbesten gefragt. Also wieder umgedreht da war dann der Sportplatz auch schon ausgeschildert, sogar mit Naturrasen versehen, der Ground von Fussingen. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass wohl abwechselnd auf Naturrasen und Kunstrasen gekickt wird. Dies nur mal zur Info. Hatte ich mich nach der geschafften Relegation und dem verbundenen Aufstieg drüber aufgeregt, dass dieser Verein, "kurz vor Belgien liegend" unbedingt aufsteigen musste, fährt man hier also eine Dreier-Spielgemeinschaft an. Warum dann aber nicht gleich zur SG Waldbrunn fusioniert wurde, bleibt mir ein Rätsel. Am Eingang gab es dann keine Karten und auch Stufen, Tribüne oder sondersgleichen sucht man hier vergebens. Tod und Hass! Zumindest sind die Damen an der Getränketheke jung und hübsch und auch die Würstchenausgeberin hatte ein Paar Argumente sich was vom Grill zu kaufen. Aber wir sind ja nicht zum Frauen glotzen hier, sondern zum Fußball. Hätte mich dann aber doch lieber aufs Glotzen beschränken sollen, denn der Kick war mehr als miserabel. Viele Fehlpässe, kaum Torchancen, es roch nach 10 Minuten schon nach einem 0-0. Diesen Gestank konnte der Gast aus Unterliederbach aber noch gekonnt entfernen, als zehn Minuten vor Ende der Siegtreffer erzielt wurde. Der Ausgleich sollte nicht mehr fallen und auch ein Flutlichtausfall in der 92. Spielminute ließ die Niederlage nicht vermeiden, da der Schiedsrichter erst gar keine Anstalten machte, zu warten, bis das Licht wieder brennt. War ja schließlich noch hell genug. Mit der Komplettierung in der Tasche ging es dann nach Hause. Wobei man sagen muss, dass die Bundesstraße zwischen Limburg und Wetzlar so mit das schlimmste ist zu fahren. 100, 80, 50, 70, 60, 40. Man hat soweit alle Geschwindigskeitsbeschränkungen dabei und wenn man dann von Minute zu Minute immer müder wird, ist dies auch nicht unbedingt von Vorteil. Ist im Endeffekt aber egal, bin ich im Wachstadium daheim angekommen, wenn auch bei max. 5 % Endenergie.
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